[imgr=logo-470.png]logo-80.png?nocache=1309248404248[/imgr]In diesem Artikel werde ich ihnen zeigen, wie Sie mit einer Formel zählen können, wie viele Zahlen sich in einer Zelle oder einem Zellbereich befinden. Dazu gibt es jeweils zwei kleine Formeln, von denen Sie sich eine aussuchen können.

In diesem Artikel hier habe ich ihnen gezeigt, wie man aus einer Zelle oder einem Zellbereich die Anzahl des Auftretens eines bestimmten Zeichens machen kann. Dort habe ich ihnen auch gezeigt, wie man nach mehreren Zeichen – darunter auch Ziffern, oder nur Ziffern – suchen kann. Also könnte man die Aufgabe, die in diesem Artikel besprochen wird auch damit lösen, jedoch wäre es dann eine deutlich längere Formel. Wie Sie es schaffen, dass alle Zahlen in einer Zelle oder einem Zellbereich gezählt werden, ohne dass in der Formel eine Ziffer auftritt, die angibt, welche Zeichen gelöscht werden sollen, zeige ich ihnen jetzt.

Beginn:

Zu aller erst tragen Sie in die Tabelle ihrer Exceldatei den String ein, der auf die Anzahl der Ziffern untersucht werden soll. Dabei ist es egal, ob Sie alles in eine Zelle schreiben, oder ob Sie dafür mehrere Zellen verwenden. Den ersten String tragen Sie einfach in die Zelle A1 ein. Sollten Sie noch andere Zellen benötigen, so nehmen Sie am besten weitere aus der Spalte A, damit Sie die Formeln unverändert übernehmen können. Natürlich können Sie auch andere Zellbezüge nehmen, jedoch hätten Sie dann wieder das Anpassungsproblem. Bei dieser Formel macht es aber nicht viel aus, da die Veränderung sehr klein ist. Haben Sie ihre Strings in die Tabelle eingetragen und es sieht bei ihnen ungefähr so aus, wie bei mir, dann gehen Sie nun zum nächsten Schritt über und lesen Sie, wie man die Anzahl der Ziffern bekommt die in der Zelle oder dem Zellbereich auftreten.

(Zur Darstellung in Originalgröße Abbildungen anklicken)
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Anzahl der Ziffern in einer Zelle:

Zuerst werde ich mich darum kümmern, wie man es schafft, dass die Anzahl an Ziffern angezeigt wird, die in einer Zelle auftreten. Dabei gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Die eine Möglichkeit basiert auf einer Matrixformel, die andere jedoch verzichtet darauf. Welche Formel Sie nehmen, bleibt ihnen überlassen. Zuerst werde ich mich um die Matrixformel kümmern.

Mit einer Matrixformel:

Wie gesagt, behandle ich zuerst den Weg die Anzahl der Ziffern in einer Zelle zu bekommen mithilfe einer Matrixformel. Wenn Sie nur eine Zelle haben, dann ist es eigentlich egal, in welche Zelle Sie die Formel eintragen, da in der Formel ja auch nur auf eine Zelle verwiesen wird, und deshalb kein Zirkelverweis entsteht, wenn Sie die Formel in die gleiche Spalte eintragen. Ich habe mir für die ganze Einleitung über die Zelle C1 als Formelzelle ausgesucht, und werde sie deshalb auch jetzt hier eintragen. Geben Sie in die gewünschte Zelle nun folgendes ein:

=SUMME(ISTZAHL((TEIL(A1;SPALTE(1:1);1)*1))*1)

Wie schon gesagt, ist diese Formel eine Matrixformel. Das bedeutet für Sie, dass Sie aktuell noch kein richtiges Ergebnis sehen. Bei ihnen wird im Moment wahrscheinlich „1“ angezeigt. Um an den richtigen Ausgabewert zu kommen, müssen Sie die drei Schritte befolgen, die bei einer Matrixformel immer von Nöten sind. Sie bestehen aus: Zuerst müssen Sie die Zelle anklicken, in der die Formel steht. In meinem Beispiel also C1. Haben Sie das gemacht, so klicken Sie nun oben in die Bearbeitungszeile der Formel. Abschließend drücken Sie auf ihrer Tastatur noch gleichzeitig die Tasten STRG+SHIFT+Enter. Nun erscheint in der Zelle der richtige Ausgabewert. In meinem konkreten Fall war das die Zahl „4“, da in der Zelle A1 mit „1“, „2“, „3“ und „4“ vier Ziffern auftreten. Neben der korrekten Ausgabe in der Zelle hat sich aber nach dem Drücken der drei Tasten noch etwas verändert. Die Formel lautet nun matrixtypisch:

{=SUMME(ISTZAHL((TEIL(A1;SPALTE(1:1);1)*1))*1)}

Das einzige, was Sie an der Formel eigentlich verändern können, ist der Zellbezug. Haben Sie ihren String nicht in die Zelle A1 geschrieben, so ändern Sie dies in der Formel eben entsprechend ab.

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Ohne Matrixformel:

Wie ich vorhin schon einmal kurz angesprochen habe, kann man das gleiche Ergebnis auch ohne Matrixformel bekommen. Löschen Sie nun also erst einmal wieder den Inhalt der Zelle C1. Nun geben Sie hier die folgende Formel ein:

=SUMMENPRODUKT(ISTZAHL((TEIL(A1;SPALTE(1:1);1)*1))*1)

Diesmal erscheint die korrekte Ausgabe sofort, nachdem Sie die Formel eingegeben haben. Das liegt daran, dass die Formel keine Matrixformel ist und also auch nicht besonders ausgeführt werden muss. Haben Sie alles richtig gemacht, so wird ihnen jetzt in der Zelle wieder der richtige Wert angezeigt. In meinem Fall also immer noch die Zahl „4“ wegen der Anzahl der Ziffern in der Zelle A1. Wenn Sie den String nicht in A1 geschrieben haben, so ändern Sie diesen Zellbezug in der Formle wieder ab.

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Anzahl der Ziffern in einem Zellbereich:

Wie schon angesprochen, kann man sich auch die Anzahl an Ziffern ausgeben lassen, die in einem Zellbereich auftreten. Auch hier gibt es wieder die Möglichkeiten eine Matrixformel zu benutzen oder darauf zu verzichten. Zu Beginn werde ich mich wieder um den Fall kümmern, dass Sie eine Matrixformel verwenden möchten.

Mit einer Matrixformel:

Nun zeige ich ihnen also, wie man die Anzahl an Ziffern in einem Zellbereich durch Verwendung einer Matrixformel bekommen kann. Diesmal ist es nicht egal, in welche Zelle Sie die Formel eintragen, da die Formel einen Zellbereich von A1 bis A100 einschließt. Geben Sie die Formel nämlich anschließend in irgendeine von diesen Zellen ein, so bekommen Sie den Fehler, dass ein Zirkelbezug entsteht, also dass in der Formel unter anderem auch auf die Zelle verwiesen wird, in der die Formel selbst steht. Um dieses Problem nicht zu bekommen, nehmen Sie für die Formel einfach wieder die Zelle C1. Nachdem Sie den aktuellen Inhalt gelöscht haben, geben Sie nun folgendes ein:

=SUMME(ISTZAHL((TEIL(A1:A100;SPALTE(1:1);1)*1))*1)

Wie bei einer Matrixformel üblich, sehen Sie hier nicht sofort das richtige Ergebnis. Dazu müssen Sie erst wieder die drei Schritte tätigen, die bei einer Matrixformel Pflicht sind. Das heißt für Sie, dass Sie nun nochmals die Zelle anklicken müssen. Haben Sie das gemacht, so klicken Sie nun oben in die Bearbeitungszeile der Formel. Abschließend drücken Sie wieder STRG+SHIFT+Enter. Nun erscheint in der Zelle der korrekte Ausgabewert. In meinem Fall war das die Zahl „8“, da in den Zellen A1 und A3 die Zahlen von 1 bis 8 auftreten. Natürlich hat sich auch die Formel wieder verändert. Sie sieht nun so aus:

{=SUMME(ISTZAHL((TEIL(A1:A100;SPALTE(1:1);1)*1))*1)}

Möchten Sie, dass ein anderer Zellbezug verwendet wird, so geben Sie den richtigen einfach in der Formel ein. Dabei ändern Sie „A1:A100“ einfach entsprechend um.

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Ohne Matrixformel:

Zuletzt zeige ich ihnen noch, wie Sie die Anzahl an Zahlen in einem Zellbereich bestimmen können, ohne eine Matrixformel zu verwenden. Da auch hier wieder ein Zirkelbezug stattfinden würde, müssen Sie sich eine andere Zelle als alles zwischen A1 und A100 aussuchen, wenn Sie die Formel unverändert übernehmen möchten. Dafür bietet sich immer noch die Zelle C1 wunderbar an. Löschen Sie nun also wieder ihren aktuellen Inhalt und geben Sie dann die folgende Formel ein:

=SUMMENPRODUKT(ISTZAHL((TEIL(A1:A100;SPALTE(1:1);1)*1))*1)

Wie immer, wird ihnen sofort das richtige Ergebnis angezeigt, wenn Sie ein Formel eingeben, die keine Matrixformel ist. In meinem Fall ist das also korrekterweise unverändert die Zahl „8“ aufgrund des Auftretens der Ziffern 1 bis 8 in den Zellen A1 bzw. A3. Haben Sie ihre Strings in einem anderen Bereich als A1 bis A100 eingetragen, so ändern sie den Zellbezug einfach entsprechend ab. Auch wenn Sie mehr Einträge also 10 gemacht haben, so ändern Sie einfach nur die A100 in die entsprechend letzte benutze Zelle ab.

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Nun wissen Sie, wie Sie die Anzahl an Ziffern ausgeben können, die in einer Zelle oder einem Zellbereich auftreten. Dabei haben Sie jeweils eine Matrixformel und eine „normale“ Formel zur Verfügung. Welche Sie benutzen, bleibt ihnen überlassen. Es sei noch angemerkt, dass die Formeln wirklich auf die Anzahl an Ziffern reagieren, dabei ist es egal, ob die Ziffern schon einmal vorgekommen sind. Die Kombination „000“ in der Zelle A1 würde also auch als Wert „3“ liefern.