[imgr=01-rockmelt-der-soziale-webbrowser-rockmelt-logo-80.png]01-rockmelt-der-soziale-webbrowser-rockmelt-logo-200.png?nocache=1318859574692[/imgr]Soziale Netze gehören mittlerweile zum Alltag. Kaum eine wichtige Person, die nicht twittert, und Abermillionen Leute, die Facebook als wichtige Kommunikationsplattform nutzen. Höchste Zeit also, dass der dafür genutzte Web-Browser auch etwas sozialer wird. Der kostenlose Browser RockMelt zeigt, wie das gehen kann.

Einleitung

Unzählige Apps und Clients gibt es mittlerweile für Facebook, Twitter und die ganze Herde sozialer Netzwerke. Mit RockMelt wird nun auch der ursprüngliche Weg, diese Netze zu nutzen – nämlich über den Web-Browser am heimischen PC – etwas vereinfacht. Statt immer die jeweiligen Webseiten aufzurufen, sich anzumelden und zwischen all den geöffneten Browsertabs hin- und herspringen zu müssen, sind hier die wichtigsten Portalle einfach als App integriert.

Ein Fenster für alles

Nach dem Download und Start des RockMelt-Installationsprogramms geht alles ganz schnell – der Installationsassistent lädt den Browser komplett selbstständig herunter und installiert ihn.

(Für eine Darstellung in Originalgröße Abbildungen anklicken)02-rockmelt-der-soziale-webbrowser-fb-login-470.png?nocache=1318859600680

Schon wird man nach den Zugangsdaten für Facebook gefragt, dem wohl größten sozialen Netzwerk. Facebook ist integraler Bestandteil von RockMelt – da wundert es wohl niemanden, wenn die benötigten Zugriffsfreigaben auf Facebook selbst etwas umfangreicher ausfallen:

03-rockmelt-der-soziale-webbrowser-fb-zugriff-470.png?nocache=1318859640380

Ist die Anmeldung schließlich erfolgt, öffnet sich endlich das Hauptfenster des Browsers. Es ist sofort ersichtlich, dass RockMelt keine komplette Neuentwicklung ist, sondern auf dem Chromium-Projekt aufsetzt, welches auch die Basis von Google Chrome darstellt.

04-rockmelt-der-soziale-webbrowser-main-470.png?nocache=1318859655433

Allerdings wirkt RockMelt den ersten Blick nicht ganz so klar strukturiert wie bei herkömmlichen Browsern, die nach dem Prinzip (von oben nach unten) Tab-Leiste – Adress-/Suchfeld – ggf. Favoritenleiste – Webseiten-Sichtfeld aufgebaut sind. Nach kurzem Umsehen ist jedoch alles klar – die Struktur wurde einfach um die App-Leiste links und die Facebook-Freunde rechts erweitert. Die App-Leiste lässt sich einfach um weitere Apps für soziale Netzwerke und Feeds ergänzen. Die Symbole für die jeweiligen Dienste zeigen auch die Anzahl neuer Elemente. Neue Apps lassen sich über den Button unten links hinzufügen. Der Button ist kontextsensitiv, das heißt, wenn beispielsweise ein RSS-Feed auf der gerade besuchten Webseite verfügbar ist, lässt sich dieser direkt in der App-Leiste verankern.

05-rockmelt-der-soziale-webbrowser-fb-post-470.png?nocache=1318859671357

Auch kann man hier direkt z.B. Facebook- oder Twitterpostings absetzen und seine Nachrichten einsehen. Facebook-Meldungen sind zudem direkt in der Kopfzeile neben den Browser-Tabs nochmal in detaillierter Form zu finden: Kontaktanfragen, Nachrichten und Neuigkeiten werden hier wie von der Facebook-Webseite gewohnt separat gezeigt.

06-rockmelt-der-soziale-webbrowser-fb-chat-470.png?nocache=1318859685833

Auf der rechten Seite schließlich ist die Auflistung der Facebook-Kontakte. Markierte Favoriten werden ganz oben angezeigt, die anderen je nach Status darunter. Klickt man auf einen Kontakt, öffnet sich das Chatfenster und man kann der betreffenden Person Facebook-Nachrichten zukommen lassen.

Fazit

RockMelt ist für Social-Network-Poweruser sicherlich ein geeignetes Mittel, dem Tab-Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Die schnelle WebKit-Engine zeigt Webseiten wie bei Google Chrome sehr schnell an und die sozialen Netzwerke sind mit allen wichtigen Informationen und Streams immer nur einen Klick entfernt. Gelungen erscheint die hohe Facebook-Integration. Jedoch ist es schade, dass die Software bislang nur auf Englisch verfügbar ist, wenn auch sowohl für Windows als auch für MacOS X. Auch gibt es von RockMelt eine Version für iOS-Geräte, also iPhone, iPod touch und iPad.