Hallo Fabian.
Ist schon komisch, dass hier noch keine eine Antwort gepostet hat, die deine eigentliche Frage beantwortet. Ich gehe davon aus, dass ich die Lösung kenne, obwohl ich natürlich weiß ob das auch bei Unterhosen und Socken zutrifft.
Aber bei Keilriemen und anderen elastischen teilen in der Technik ist es oft genau so, wie du es beschreibst. Ein Keilriemen, der ständig benutzt wird, hält recht lange. Das Material härtet zwar allmählich an der Oberfläche aus, aber diese hauchdünne Schicht löst sich natürlich bei der Bewegung ständig. Der Keilriemen wird dadurch zwar mit der Zeit immer dünner, aber er bleibt elastisch.
Bei einem Keilriemen, der lange im Lager rumliegt, passiert das nicht. Es bildet sich eine relativ dicke harte Schicht an der Oberfläche. Und wenn der Keilriemen dann irgendwann mal doch bewegt wird, bricht diese dicke harte Schicht und der noch elastische innere Teil wird zerrissen, weil er ja fest in der harten Außenhülle steckt.
Bei Keilriemen, Manschetten und ähnlichen Teilen wird das Material normalerweise mit Chemikalien versiegelt, sodass es nicht aushärtet. Ein neuer Keilriemen ist daher meist recht lange haltbar. Erst wenn er mal benutzt wurde und diese Versiegelung nicht mehr dicht ist, fängt das altern an. Einen benutzten Keilriemen sollte man daher nicht wieder einlagern, auch wenn er noch keine Verschleißerscheinungen hat. Einschweißen in Plastiktüten erhöht natürlich die Haltbarkeit, weil der ausgedampfte Weichmacher an der Oberfläche des Materials bleibt und das weitere Ausdampfen dadurch verlangsamt.
mfg Friedel
P.S. Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob das bei Unterhosen genau so ist. Es erklärt nicht, warum die Gummis von unbequemen Unterhosen immer viel länger halten, als die von bequemen.