Hallo Andreas,
grundsätzlich sind Handy-Ladegeräte schutzisoliert, deshalb haben sie auch keinen Schutzleiteranschluss und dürfen auch keinen haben.
Leider sind aber viele Ladegeräte zweifelhafter Herkunft im Umlauf und die erfüllen nicht die Anforderungen an Schutzisolierung. Solche Geräte können tatsächlich im Fehlerfall dazu führen, dass eine Verbindung zwischen Netzstecker und Ladestecker besteht und damit der Stecker unter berührgefährlicher Spannugn steht. Trotzdem steht auf solchen Dingern natürlich auch immer ein CE-Zeichen drauf und oft haben sie auch ein (falsches) VDE Prüfzeichen. Insofern stimmt es leider nicht, dass man sich immer auf das CE-Zeichen verlassen darf.
Dass aber ein FI-Schutzschalter nicht auslöst, wenn gefährliche Ströme fließen, ist eher unwahrscheinlich. Davor zu schützen ist die einzige Funktion und Aufgabe eines FI-Schalters. Bei 15 oder 30mA muss der Ausschalten und das sehr schnell. Ein Stromschlag kann dann zwar merklich unangenehm sein, aber im Normalfall nicht tödlich. Das hat nichts mit nicht geerdeten Steckdosen zu tun, denn der FI-Schalter braucht nicht die Erde der Steckdose, sondern misst die Stromdifferenz zwischen Phase und Null-Leiter. Alles was da an Differenz ist, fließt irgendwo fehlerhaft hin und dann muss abgeschaltet werden.
Gruß computerschrat