Einleitung

[imgr=01-Supportnet-hilft-Wie-sichere-ich-mein-Wlan-Netz-Wi-Fi-Logo.png]01-Supportnet-hilft-Wie-sichere-ich-mein-Wlan-Netz-Wi-Fi-Logo-200.png?nocache=1321631318466[/imgr]In immer mehr Haushalten steht das Internet durch ein WLAN-Netz bereit. Die kabellose Technologie ist zwar komfortabel und bringt das Internet meist bis in die letzte Ecke von Haus oder Wohnung. Aber Wlan birgt eben auch die Gefahr, dass Kriminelle von Nachbarwohnungen, Straße oder Garten ihren Datenverkehr mitlesen oder gar manipulieren. Supportnet erklärt, wie man beim Wlan-Netz für Sicherheit sorgt.

Wlan einrichten Schritt für Schritt

Das Wlan-Netz wird üblicherweise durch eine Kombination von Modem und Router verbreitet. Für Sie sind die Einstellungen am Router die wichtigsten. Beim Aktivieren oder Konfigurieren des Routers hilft meist ein Assistenzprogramm des Herstellers. Wichtig ist, dass Sie bei der Ausführung dieses Programms ihren Computer möglichst per Netzwerkkabel mit dem Router verbinden und die Einstellungen zur Sicherheit nicht per Wlan vornehmen – denn gerade dann wären die Daten ja nicht vor „Lauschern“ sicher.

Ganz ohne "Computerlatein" geht es nicht

Um ein bisschen „Computerlatein“ kommen Sie nun nicht herum.  Also, hinter SSID versteckt sich Service Set Identifier, oder einfacher gesagt, der Name ihres WLAN-Netzes. Sie sollten hier unbedingt die Standardeinstellungen ändern und ihr Netz zur Sicherheit neu benennen. Es empfiehlt sich ein Netzwerkname, der keine Rückschlüsse auf seinen Betreiber zulässt, als nicht „Supportnet-Wlan“, sondern lieber „Orchidee1574“, „Paris723“ oder auch fremdsprachliche Wörter – Ihrer Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

WPA2 heißt der Stand der Technik

Hinter WPA oder WPA2 verbirgt sich der Wifi Protected Access, also die Verschlüsselungsmethode, die für Sicherheit im Datenfunkverkehr sorgt. WPA ist mittlerweile überholt und nur noch für sehr alte Geräte notwendig, die das WPA2-Protokoll nicht beherrschen. Sie sollten im Normalfall also WPA2 als Verschlüsselungsmethode wählen.

Langes Passwort ist sehr wichtig

Jetzt kommt der wichtigste Schritt: Ein starkes Passwort, im Zusammenhang mit Wlan manchmal auch Netzwerkschlüssel genannt. WPA2 erlaubt Passwörter mit einer Länge von 8 bis 63 Zeichen. Supportnet rät dringend, mindestens 16 Stellen zu nutzen. Eine Kombination von Zahlen, Klein und Großbuchstaben ist empfehlenswert, das Passwort sollte keinen ersichtlichen Sinn ergeben. Also zur Sicherheit nicht einfach „KatherinaMueller17061997“ wie der Name Ihrer Tochter plus Geburtsdatum, sondern lieber kryptische Gebilde wie „mfhgU9850364FTN3“. Auf keinen Fall das voreingestellte Passwort benutzen und auf jeden Fall das neue Passwort schon bei der Eingabe notieren, damit Sie es später wieder zur Hand haben. Ihre Wlan-fähigen Geräte verbinden Sie nun mit dem Netzwerk, indem sie bei denen den Netzwerknamen eingeben oder auswählen und das Password eintippen. Fertig!

Möglichkeiten für Fortgeschrittene

Im Grunde ist Ihr Wlan-Netz jetzt ziemlich gut vor unerwünschten Eindringlingen geschützt. Sicherheitsfanatiker würden unter Umständen auch das SSID „unsichtbar“ machen. Das „Verstecken“ des SSID erlauben die allermeisten Router und hat den Vorteil, dass prinzipiell nur die Personen, die den Netzwerknamen kennen, auch darauf mit Passwort zugreifen können. Hacker aber verfügen über Spezialprogramme, mit denen sie die Verschleierung umgehen können. Supportnet meint daher, dass Aufwand und Nutzen bei dieser Sicherheitsmaßnahme in Normalfall in keinem guten Verhältnis stehen.

Andere Wlan-Experten glauben, dass der MAC-Filter aktiviert werden sollte. Die Media-Access-Control-Adresse (MAC) soll Hardware-Geräte eindeutig identifizieren. Mit dem MAC-Filter könnten Sie also bestimmen, welche Computer überhaupt auf Ihr Wlan zugreifen dürfen. Aber böse Computer-Experten können MAC-Adressen manipulieren. Supportnet hält diese Sicherheitsmaßnahme daher nur für bedingt sinnvoll und weist darauf hin, dass es mit eingeschaltetem MAC-Filter für Sie deutlich aufwändiger wird, Ihr Wlan-Netz für Freunde oder Bekannte zu öffnen, die einen mobilen  Computer oder Smartphone mitgebracht haben.

Fazit

Unser Tipp kurz zusammengefasst: WPA2 einstellen, statt der Voreinstellungen des Herstellers einen anonymen Netzwerknamen wählen und beim neuen Passwort Sicherheit vor Bequemlichkeit stellen. Die ganze Prozedur sollten Sie bei der Aktivierung eines neuen Geräts ausführen und auch, wenn Sie das Gefühl oder Hinweise darauf haben, dass jemand unberechtigt Zugang zu Ihrem Wlan-Netz erreicht hat.

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