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Gefragt in Plauderecke von
Hi all!

Nun da der Frühling gekommen ist, sieht man sie wieder: die Segelflieger und Gleitschirmler.

"Kumuli" heisst das Wort, das bei den genannten Sportarten für verzückte Blicke sorgt.
Wolken, die durch Kondensation des in der Luft befindlichen Wasserdampfs entstehen, wenn die Sonne den Erdboden erwärmt und dadurch die Luft "trockenadiabatisch" aufsteigt. Oder so ähnlich.
"Thermik" ist ein weiteres Wort, das für gute Laune sorgt, wenn man sich mit Vertretern dieser Sportarten unterhält.

Wie ich verstanden habe herrscht unter jedem "Kumulus" ein Aufwind. Dieser hält die Wolke in der Höhe. Wäre da kein Aufwind, würde die Wolke runterfallen, aber durch den unablässigen Aufwind werden die zum Teil tonnenschweren Wassersäcke gleich einem Luftkissen gestützt. Soweit klar.

Da sich der Aufwind jedoch nur durch erwärmte Luftmassen erklären lässt, stellt sich die Frage, was denn mit dem "Kumulus" passiert, wenn nachts die "Thermik" nachlässt. Löst er sich auf? Oder anders formuliert: warum gibt es nachts auch "Kumuli"?

Aerodynamischen Dank!

4 Antworten

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Beantwortet von
Nachts gibt es wenig Kumuli. Sie lösen sich in aller Regel auf. Eben weil die Bedingungen für ihre Entstehung fehlen (vom aufgeheizten Erdboden aufsteigende Luft).

Wolkenschaf
0 Punkte
Beantwortet von
Ja danke erstmal für deinen Beitrag!

ABSOLUT betrachtet müsste es (IMHO) heissen: " Weil die Bedingungen für ihre Entstehung fehlen, lösen sich ALLE Kumuli auf."

oder:

"Nachts existiert kein warmes Luftpolster mehr, das die Kumuli tragen könnte und daher sinken sie zu Boden, wobei der Taupunkt durch die Kompression der Luft unterschritten wird und sich die Wolken dadurch auflösen. Und zwar ALLE."

Yo! Eigentlich müsste sich der Himmel jede Nacht resetten, jeden morgen blauer Himmel. Blöd nur, dass ich manchmal nachts um drei Uhr Wolken sehen kann. Naja was solls.

"Nachts wenig Kumuli"? Warum nicht "keine"?
"In aller Regel Auflösung"? Welche Ausnahmen von dieser Regel gibt es denn?
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

durch s.g. Hangaufwinde wird der gleiche Effekt ausgelöst und diese gibt es auch in der Nacht. Womit zumindest eine Ausnahme von der Regel benannt wäre.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von
Halt mich nicht für blöd, Quaxx. Mir ist völlig klar, daß du hier provokativ eine Endlosdiskussion anzetteln willst :o)

Deine ABSOLUT-Annahmen kannst du stecken lassen. Natürlich gibt es auch Nachts Wolken. Sogar Kumuli.
Deshalb schrieb ich: "...in aller Regel...". Hätte ich zu deiner Zufriedenheit auch "...weil die Bedingungen für ihre Entstehung dann meistens fehlen..." schreiben müssen oder kannst du auch selber etwas mitdenken?
Es soll auch Nächte nach heißen Tagen geben, in denen sich der Boden nicht so schnell abkühlt. Es gibt Bodenerhebungen/Berge mit aufsteigenden Luftströmungen. Denk dir was aus, was deine Nacht-Kumuli trägt.

Wolkenschaf
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