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Gefragt in Bildbearbeitung von
Hey,

ich bräuchte mal einen Tip und vielleicht bekomme ich den ja von euch! Hoffe es!

Sehr gerne fotografire ich mit meiner Digitalkamara und stelle die Fotos dann auf meinen Pc noch lieber zur Schau. Es ist schon eine große Sammlung entstanden. Leider gibt es auch viele Menschen, welche ich gerne in dieser Samlung hätte, jedoch kann ich leider von denen kein Digitalfoto mehr machen. Was mir leider nur übrig bleibt sind alte, vor Jahren entwickelte Fotos.

Diese wollte ich jetzt einscannen, aber leider ist dies nicht das Wahre. erstemal ist es nicht der Beste Scanner und dann gibt es noch eine Menge weiterer Dinge die mich stören:
- Ich schaffe es einfach nicht ein Foto gerade einzuscannen und so wirkt es auch auf dem Pc immer schief
- Irgendwas sieht immer schmutzig aus. Vorallem die Schwarztöne wirken total dreckig.
- Als wenn lauter Schuppen drauf sind: Wieder vorallen die Schwarztöne haben immer wieder weiße Punkte
- Lauter Fingerabdrücke von der lieben Familie

Sollte ich allerdings doch mal ein Foto ordentlich drauf haben, was allerdings sehr selten wäre, ist die Qualität nicht sonderlich schön. Vorallem da ich die Fotos in Bildschirmgröße anzeige. Es wirkt total verpixelt.

Auch ein abfotografieren mit der Digitalkamara ist nicht besser. keine gute Qualität.

Gibt es irgendwie eine Möglichkeit die alten Fotos in guter Qualiät auf dem Pc zu bringen und auch in Bildschirmgröße noch ohne verpixelt zu sein?

Ich hoffe ihr habt ein Tip für mich! Bin für jeden dankbar!

Habe Windows Xp - Therme (das Aussehen) von Windows Vista

4 Antworten

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Beantwortet von juergen26 Experte (3.4k Punkte)
Hi,
wenn deine Scans (egal ob Bild oder anderes Dokument) pixelig sind dann liegt es wohl an der Auflösung (dpi). Welche Auflösung hst du eingestellt? Sind die Scans auch "schief" wenn du sorgfältig anlegst?
Gruß Jürgen
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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Hi,

Du solltest einige Bildbearbeitungsprogramme ausprobieren. Es gibt davon jede Menge auch als Freeware oder Shareware. Bestimmt findest Du dann eines, welches das eine oder andere oder auch mehrere, im optimalen Falle alle, Deiner Probleme löst.

Ich hatte und habe auch ab und zu diese Probleme. Ich gebe zu, nicht alle sind selbst mit grösserem Aufwand zu lösen, aber zumindest lassen sich viele Dinge verbessern. Ich verwende hier unter anderem "MGI Photosuite" unter Win XP, ein uraltes Programm, welches mal bei einem meiner Scanner dabei war, aber heute nicht mehr zu bekommen ist. Damit drehe ich z.B. Scans, schärfe sie und optimiere Helligkeit, Kontrast und Farben.

Nebenbei probiere ich immer wieder Bildbearbeitungsprogramme aus, die mir gerade in die Hände fallen (z.B. auf CDs, die Computerzeitschriften beiliegen), komme aber bisher immer wieder auf mein Uralt-Programm zurück.

Gruss,
Snoopie
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

wenn man wüsste, mit welchem Scanner du arbeitest und welche Scannersoftware zum Einsatz kommt, wie du beim Einscannen vorgehst und welche Bildbearbeitungsprogramme dir zur Verfügung stehen, dann wäre die Beantwortung deiner Frage nicht nur für dich etwas einfacher.

Nicht alle, aber viele Scanner können nicht nur die eingelegten Bilder erkennen und ein Scannfeld vorschlaggen, sondern auch mit ihrer Software schief eingelegte Bilder automatisch für die Ablage und Weiterbearbeitung ausrichten. Sieh also mal in der Hilfe deiner Scannersoftware nach, ob diese Funktion vorhanden ist und wie sie zu aktivieren wäre.

Gibt es diese Funktion nicht, müsstest du die Bilder mit deiner Bildbearbeitungssoftware entsprechend drehen und nach dem Drehen freistellen (den überflüssigen Rand entfernen). Ob und wie du das machen könntest, hängt natürlich wieder von der dir zur Verfügung stehenden Bildbearbeitungssoftware ab.

Um das Problem mit 'dreckigen' Schwarz beim Einscannen von Schwarz-Weiß-Fotos loszuwerden, solltest du sie nicht als Farbbild einscannen, sondern als Graustufenbild.

Wenn dein Scanner selbst keinen Defekt hat, dann kommen die hellen Punkte in den eingescannten Bildern mit einiger Wahrscheinlichkeit von Staub auf den Bildern bzw. auf der Glasscheibe des (Flachbett-)Scanners, wobei sich der Staub auch auf der Unterseite der Scheibe befinden könnte. Ein Staubkorn, irgendwelche Fusseln oder eine andere Verschmutzung auf einem normalen 12 X 9 cm Foto wird z.B. bei einer Vollbildanzeige auf einem 17"-TFT mit 34 x 27 cm entsprecchend vergrößert dargestellt. Sieh also mal in den Pflegehinweisen deines Scanners nach, wo und wie du den zu reinigen hast um gute Scannergebnisse zu erzielen und es wird auch nicht schaden, jedes einzelne Foto vorsichtig von Staub zu befreien, bevor es gescannt wird.

Die Fingerabdrücke der Familie wirst du aber auf diese Weise kaum los, auch keine Kratzer oder sonstige Beschädigungen der Oberfläche der Fotos. Viele Bildbearbeitungsprogramme haben jedoch einen Filter 'Staub und Kratzer entfernen', den man auf zuvor markierte Bereiche anwenden kann. Die Qualität der Ergebnisse kann da aber in Abhängigkeit von dem eingesetzten Programm recht unterschiedlich ausfallen und gößere 'Störungen' sind damit ohnehin nicht zu entfernen. Hier hilft es dann nur, benachbarte Bildbereiche mit vergleichbarem Farbwert über diese Fehlstellen zu kopieren und die Übergänge neu berechnen zu lassen. Aber auch hier unterscheiden sich die Programme in ihren Möglichkeiten und Ergebnissen z.T. erheblich.

Auch ältere Fotos haben normalerweise eine Körnung (Detailgenauigkeit), dass bei einer Vergößerung der Ansicht auf dem Bildschirm nicht gleich die einzelnen 'Körner' zu sehen sind. Hier kommt es darauf an, sie so einzuscannen, dass ausreichend Bildpunkte für die Darstellung zur Verfügung stehen und diese nicht erst noch hinzugerechnet werden müssen. Als Digital-Fotografierer wird dir die Funktionsweise des s.g. Digital-Zooms eventuell bekannt sein, nämlich die wenigen Pixel eines Bildausschnittes auf dem Sensor-Chip einfach so hochzurechen, dass er wieder auf die Pixel-Zahl eines sensorfüllenden Bildes kommt. Etwas anderes macht deine Grafik-Karte auch nicht, wenn ihr für die Darstellung auf dem Bildschirm nicht genügend Bildpunkte zur Verfügung stehen und das führt dann u.U. zu einer 'Verpixelung'. Welche Auflösung du zum Einscannen auswählen musst, hängt von der Größe der Vorlage und der Größe deines Bildschirmes und dessen Einstellungen ab. Hier mal ein paar Rechenbeispiele:

Beim Scannen mit 150 DPI kommt z.B. das raus:
9 x 12 cm = 532 x 709 Pixel
10 x 13 cm = 591 x 768 Pixel
11 x 15 cm = 650 x 886 Pixel
13 x 17 cm = 768 x 1004 Pixel
Solche Bilder sollte man auf gängigen Bildschirmen nur nach 'tatsächliche Pixel' anzeigen lassen, nicht als Vollbild, weil das zu Unschärfen ooder auch Verpixelung führen wird.

Bei 200 DPI sieht es schon besser aus:
9 x 12 cm = 709 x 955 Pixel
10 x 13 cm = 788 x 1024 Pixel
11 x 15 cm = 866 x 1181 Pixel
13 x 17 cm = 1024 x 1338 Pixel

Und bei 300 DPI so:
9 x 12 cm = 1063 x 1417 Pixel
10 x 13 cm = 1181 x 1536 Pixel
11 x 15 cm = 1299 x 1772 Pixel
13 x 17 cm = 1536 x 2008 Pixel

Die jeweils zu wählende Auflösung sollte sich dabei besser nach der Höhe (Anzahl der Pixel) der Darstellung auf einem eventuellen Widescreen-Bildschirm richten. Es macht auch keinen Sinn, die Bilder mit einer unnötig hohen Auflösung einzuscannen, wenn sie ausschließlich zur Darstellung auf einem Bildschirm gedacht sind. Die Dateien werden nur größer und die GraKa muss die zu vielen Bildinformationen wieder runterrechnen, was auch zu Lasten der Qualität der Darstellung gehen kann.

Deine Aufgaben ;0)
- Anleitung zur Scanner- und zur Bildbearbeitungssoftware lesen
- Scanner und Bilder putzen
- mit der für deine Zwecke passende Auflösung in Graustufen einscannen und mit den bisherigen Ergebnissen bei der Bildschirmdarstellung vergleichen
- deine Bildbearbeitungssoftware mal nennen, für eventuelle konkrete Tipps zur Nachbearbeitung

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von
Vielen Dank, die 3 ausführlichen Antworten haben mir sehr geholfen! Wirklich, tausend Dank!
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