Hallo Thomas,
diese hohen Auflösungen können beim Scannen Sinn machen, wenn du ein sehr kleines Bild, z.B. ein DIA, später wesentlich größer ausdrucken willst. Ein Foto, welches in der Originalgröße eingescannt und auch ausgegeben wird, benötigt nicht mehr als 300 dpi, die meisten Fotodienste sind bereits mit 150 dpi bei JPG zufrieden.
Wie du jeweils scannen solltest, kannst du relativ einfach ausrechnen.
Scannauflösung =
gewünschte Größe in cm x gewünschte Auflösung
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Größe der Vorlage in cm
Bei einer Vorlage mit 15 cm und einer gewünschten Druckgröße von 18 cm müsste das Bild also mit 360 dpi gescannt werden, damit es bei 18 cm auf 300 dpi kommt.
360 dpi ließen sich bei den meisten Scannern nur benutzerdefiniert einstellen, aber oftmals gibt es die Möglichkeit der Scalierung von Bildern. Bei diesem Vorgang gibst du den dpi-Zielwert und einen Faktor vor, um welchen die Vorlage beim Scannen vergrößert werden soll.
Die Berechnung erfolgt dann so:
Scalierung in % =
gewünschte Größe in cm x 100
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Größe der Vorlage in cm
Nach dem o.a. Beispiel kommt eine Scalierung/Vergrößerung auf 120 % heraus. Bei einer Vorgabe von 300 pdi für das vergrößerte Bild wird das Original jetzt mit 360 dpi gescannt.
Über beide Wege kommt ein Bild heraus, welches bei 18 cm Ausgabebreite für den Druck 300 Bildpunkte pro Zoll enthält, also insgesamt 2126 Pixel breit ist.
Mit welcher Auflösung oder Scalierung du jetzt z.B. ein DIA mit 3,5cm Breite einscannen müsstest, um auf 300 dpi für eine Druckausgabe von 15 cm zu kommen, kannst du dir mit den o.a. Formeln leicht ausrechnen.
Und für eine reine Bildschirmausgabe muss das Bild nicht mehr Pixel enthalten, als dein dein Monitor in der Höhe bzw. Breite überhaupt darstellen kann. Alles andere wäre eigentlich unnötiger Daten-Ballst.
Gruß
Kalle