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Gefragt in WindowsVista von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Ich wollte mit Paragon Partiton Manager 8.5 das Dateisystem einer externen Festplatte von FAT32 nach NTFS konvertieren. Das hat aus irgendwelchen Gründen nicht geklappt. Nachdem ich mich nun schon damit abgefunden hatte, dass die Daten auf dieser Festplatte Schaden genonommen haben könnten, überrascht mich mein Laptop beim anschließenden Systemstart mit der Meldung, dass eine lfd. Operation abgebrochen worden sei und der Rechner von einem Recovery-Medium gebootet werden müsse.
Nun habe ich so ein Recovery-Medium im Vorfeld nicht angelegt, allerdings habe ich auch in keinster Weise damit gerechnet, dass ein Fehler beim Konvertieren einer externen Festplatte direkte Auswirkungen auf andere Festplatten bzw. Partitionen haben würde.

Was kann denn so etwas bewirken? Leider gelingt es mir tatsächlich nur, von der Recovery-CD zu booten, die dem Rechner beigelegt war. Damit aber kann ich auch den Rechner nur komplett "zurücksetzen", was natürlich mit entsprechendem Datenverlust verbunden ist. Eine bootfähige Windows- oder auch Linux-CD wird vollständig ignoriert.

Gibt es jetzt noch einen Weg, das System ohne so ein Recovery-Medium wieder zum Laufen zu bekommen?

8 Antworten

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Beantwortet von otimac Experte (1.3k Punkte)
hai sutadur,
stell mal die startoption richtig ein, dann sollte es auch mit linux gehen.

cu oti
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Wenn Du damit meinst, dass die Bootreihenfolge so zu ändern ist, dass zuerst auf eine eingelegte CD oder DVD zugegriffen wird, muss ich Dir leider sagen, dass das bereits der Fall ist. Die von mir geschilderte Meldung resultiert offenbar aus irgend welchen Abfragen oder Prüfungen, die stattfinden, bevor die Bootreihenfolge gecheckt wird.

Ich hab mir jetzt mal auf einem Netbook die aktuelle Trial-Version vom Paragon Partition Manager installiert und damit eine Recovery-CD erstellt. Damit kann ich den anderen Rechner starten, bin mir aber nicht ganz schlüssig, welche der angebotenen Optionen ich auswählen soll. Wenn hier also jemand schon mal Erfahrungen mit dem Paragon Recovery Tool sammeln konnte, würde ich mich freuen, davon zu lesen. Natürlich bin ich aber auch für jede andere Art von Hilfestellung und Hinweisen dankbar.
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Moin sutadur,

in der Demo-Version von Paragon Partitions Manager 10 ist nur die Diagnose- und die Suchfunktion voll funktiosfähig, andere Operationen werden teilweise nur 'virtuell' ausgeführt und für eine so grundlegende Funktion wie das Wiederherstellen gelöschter Partitionen wird das vermutlich zutreffen. Dann könnte dir aber eventuell --> TestDisk helfen das Problem mit der Vista-Platte zu beheben.

Vor irgendwelchen Experimenten mit der Vista-Platte würde ich jedoch lieber erst die wichtigsten Daten z.B. über ein --> Adapter-Kabel auf einem anderen Rechner sichern.

Wieso hast du eigentlich zum Konvertieren der externen Platte nicht einfach unter Vista convert [Laufwerkbuchstabe]: /FS:NTFS in der Kommandozeile ausgeführt? Es war vollkommen unnötig das mit einem zusätzlich installiertem Programm auszuführen, welches eigentlich für wesentlich anspruchvollere Aufgaben gedacht ist (und mehr Möglichkeiten bietet, etwas falsch zu machen).

Gruß
Kalle
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Guten Morgen!

Nach ein wenig Schlaf sieht manches ganz anders aus, gerade auch in Angelegenheiten, für die man eigentlich fit sein sollte - so wie diese hier eben. :o) Also, mal schauen:

... in der Demo-Version von Paragon Partitions Manager 10 ist nur die Diagnose- und die Suchfunktion voll funktiosfähig, andere Operationen werden teilweise nur 'virtuell' ausgeführt und für eine so grundlegende Funktion wie das Wiederherstellen gelöschter Partitionen wird das vermutlich zutreffen.

Es geht nicht um die Wiederherstellung einer gelöschten Partition. Soweit ich das mit dem Recovery-Tool prüfen konnte, sind die Partitionen auf der Festplatte des Rechners noch vorhanden. Das scheint mir auch logisch, denn diese Festplatte war ja von dem Konvertierungsvorgang gar nicht betroffen. Tatsächlich ging es dabei um das Filesystem einer externen 2,5"-Festplatte - und der bzw. den darauf enthaltenen Daten geht es übrigens gut (jedenfalls konnte ich bei einigen Stichproben keine Fehler feststellen), Ordner, Dateien - alles da.

Ich bin ja auch lange genug dabei um zu wissen, dass Veränderungen am Filesystem und an Partitionen immer mit einem gewissen Risiko behaftet sind. Dass aber die Konvertierung von Laufwerk F: unmittelbare Auswirkungen auf Laufwerk C: haben kann, hat mich doch sehr überrascht.

Wieso hast du eigentlich zum Konvertieren der externen Platte nicht einfach unter Vista convert [Laufwerkbuchstabe]: /FS:NTFS in der Kommandozeile ausgeführt?

Tja, warum? Weil der Partiton Manager eben schon auf dem Rechner installiert war und es mir in dem Moment einfacher schien, eine grafische Oberfläche zu nutzen. Letztendlich hätte es zum gleichen Ergenis führen müssen. Ich habe ja nicht einfach drauf los geklickt, sondern mir schon sehr genau angesehen, was ich da in Gang setze. Und das Problem dürfte als solches ja vor allem damit zusammenhängen, dass die Konvertierung abgebrochen wurde (warum auch immer) - und das kann natürlich auch bei Nutzung der Kommandozeile passieren (was ich selbst aber auch noch nie erlebt habe).
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Im Prinzip hast Du ja Recht. Aber ich sage es noch einmal:

Es geht nicht um die Daten auf der Festplatte, die konvertiert werden sollte, sondern um Daten auf einem physikalisch anderen Datenträger, der mit dieser Aktion gar nichts zu tun hat bzw. nichts zu tun haben sollte.

Insofern kann man mir nur bedingt vorwerfen, ich hätte ein Backup anlegen sollen. Natürlich mache ich vorher ein Backup der Daten auf der Partition, die verändert werden soll, aber doch nicht vom gesamten System, wenn auf einem einzelnen Laufwerk (noch dazu ein externes) etwas verändert werden soll.
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Zwei kurze Nachträge:

Zum einen bezieht sich mein Beitrag über diesem auf eine anderen, der aber offenbar gelöscht wurde. Insofern macht meine Antwort darauf auch nur wenig Sinn. ;o)

Zum anderen habe ich noch mal ein wenig im Internet recherchiert nach konkreten Problemen mit dem o.g. Tool von Paragon. Und in der Tat gibt es den einen oder anderen Fall, der vor einem ähnlichen Problem steht wie ich. Dabei habe ich auch gelesen, dass es einfach genügen soll, den MBR neu zu schreiben. In dem Zusammenhang muss ich gestehen, dass ich wohl letzte Nacht zu müde war, denn jetzt ging es doch, von einer Windows-CD zu booten. Nun ja, ich bitte um Nachsicht ...

Wie auch immer jedenfalls habe ich dann von einer XP-CD booten, bin aber beim verschieben des Laptops versehentlich auf den Auswurfknopf des CD-Laufwerkes gekommen. Daraufhin wurde der Bootvorgang abgebrochen und der Rechner neu gestartet - und siehe da: Mein gewohntes Bootmenü tauchte auf dem Bildschirm auf. Und mein Windows ist auch wieder da ...

Was genau nun passiert ist, kann ich gar nicht sagen. Aber immerhin hat sich mein Problem und damit meine Anfrage diesbezüglich hier erledigt. Danke für Eure Tipps und Hinweise!

Und nun gehts nochmal daran, die besagte Festplatte zu konvertieren - diesmal über die Kommandozeile ... ;o)
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Beantwortet von
beim anschließenden Systemstart mit der Meldung, dass eine lfd. Operation abgebrochen worden


dann ist vermutlich folgendes passiert:

paragon hat fest gestellt das die partition die du bearbeiten willst, irgendwie gelockt ist, hat sich selber als bootprogram ( auf deiner systemplatte! ) eingetragen, wollte dann dass du neu startest und beim boot hätte paragon die offenen aktionen "ungestört" durchführen können.
das machen viele diskpartitions und diskimage programme so.

du hattest den vorgang aber gecancelt oder sonst was und der boot eintrag von paragon im mbr blieb erhalten, shit happens.

die empfehlung ist, solche aktionen IMMER von einem andren bootmedium, usbstick oder livecd durchzuführen

LG svenka
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Jo, werd ich beim nächsten Mal beherzigen ... :o)
...