Oder sehe ich da was ganz falsch?
nein, du siehst da nichts falsch..
an und für sich hast du recht, jedoch ist dein nachbar kein argument, da nur der provider und im engeren sinne die telekom weiß, wie vor ort der letungsweg ist.
es ist so gut möglich, das dein nachbar an einem völlig anderen dslam hängt als du oder einfach deine leitung (gemessen oder berechnet) eine zu höhe dämpfung aufweist.
die anzeige des routers ist leider auch kein argument, da es sich hier nicht um ein verwertbares messergebnis handelt, welches im sinne einer (im vertrag zugesicherten) verfügbarkeit die leistungen des providers sicherstellen kann.
soll heißen - möglicherweise würde diese bandbreite gut funktionieren.. muss aber nicht. ein laie würde sich dann im falle über ständige verbindungsabbrüche beschweren..
der router hat in der trainigsphase mit der gegenstelle (dslam) gespielt und sich mit jenem über kodierung und genutzte übertragungsrate durch "schlichtes" ausprobieren und prüfen der fehlerrate geeinigt...die dabei erkannte maximale übertragungsrate siehst du als leitungskapazität. das ist eine momentaufnahme zur trainingsphase, die je nach uhrzeit und anderen faktoren hübsch schwanken kann. eine richtige messung mit aussagekraft ist das also nicht.
jedoch besitzt der dslam durch vorgaben des betreibers die möglichkeit, davon ungeachtet eine feste geschwindigkeit zu erzwingen.. so wie bei dir.
es gibt anbieter, die router und dslam freie hand lassen (adaptive rate mode) - meiner meinung nach z.b. alice/hansenet.
allerdings muss die fixed rate methode nicht schlecht sein - damit erhält man i.d.r. eine durchaus stabilere verbindung, da sich die eigenschaften der leitung wie gesagt schnell in wenigen stunden ändern können und u.u. bei 'arm' ein verbindungsabbruch mit langwieriger trainingsphase folgen kann.