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Gefragt in Linux von janniv Einsteiger_in (19 Punkte)
Hallo zusammen,

habe bei einem Freund Knoppix installiert und er kommt auch damit gut klar, mit OpenOffice, Iceweasel und Icedove und so, aber jetzt will er zurück zu Windows. Warum - tja folgendes Problem:

Wenn er im OO-Wroter schreibt oder auch bei Mails, dann erscheint der zuletzt getippte Buchstabe manchmal erst, wenn man einen weiteren Buchstaben eintppt oder die Leertaste betätigt. Ein bissel ist es von der Anzeigegröße abhängig. Wenn ich im OO-Writer die Skalierung ganz groß setze, dann ist es kaum noch der Fall.

Ein weiterer Effekt: Wenn man den Cursor mittels Tastatur nach rechts oder lnks bewegt, dann bleibt der vertikale Balken zwischen den Buchstaben stehen. Es kommt dabei drauf an, ob der Cursor gerade sichtbar war oder aus. Wenn er sichtbar war, wird er anscheinend nicht gelöscht.

Hat jemand da einen Tipp für mich?

Ich nehme an, dass das an der Grafikkarte bzw. am Grafikkartentreiber liegt. Denn wenn es in mehreren Anwendungen auftritt, kann es nicht an der einzelnen Software liegen.

Installiert ist die Knoppix-Version 6.0.1
Für die 3D-Effekte in Compiz musste ich noch einen speziellen Grafiktreiber installieren, und zwar von NVidía
NVIDIA-Linux-x86-185.18.36-pkg1.run


Hoffe jetzt, dass jemand das Problem kennt und mir n Tipp gibt, sonst verlieren wir wieder einen Linux-User ;-)

Dank im Voraus,
Jan

9 Antworten

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Beantwortet von zemmel Experte (3.2k Punkte)
Moin!

Gab's diese merkwürdigen Erscheinungen auch schon vor der Installation des anderen Grafiktreibers??
Für mich hört sich das nämlich genauso an, wie du es schon vermutest: fehlehafter Grafikkartentreiber.

Allerdings muss ich sagen, dass Knoppix zum Installieren auf der Festplatte nicht unbedingt die glücklichste Wahl ist.
Auch wenn du das jetzt vielleicht nicht hören willst: Vielleicht wäre ein Wechsel der Distribution angebracht?
Schau dir z.B. mal Linux Mint an.
Sieht schick aus, bringt eigentlich alles was man braucht schon mit und es ist als Live-CD zu haben.
Die könntest du dir mal ziehen und prüfen, ob damit die beschriebenen Effekte auch auftreten.

Gruß

Klaus
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Beantwortet von janniv Einsteiger_in (19 Punkte)
Danke für die Antwort.

Nee - mir ist es nicht aufgefallen. Habe das System im November letzten Jahres aufgesetzt und mein Kumpel hat mich erst letzte Woche angerufen und sein Leid geklagt. Er hat es also auch erst jetzt festgestellt.

Das Knoppix nicht die erste Wahl ist, um es als HD-System zu installieren, ist mir bekannt. Aber die Debian-Installation blieb hängen. Weder automatisch noch manuell ließ sich die stable-Release installieren. Und da Knoppix problemlos von DVD bootete bootete und sich genauso problemlos auf der hd installieren ließ, habe ich mich nicht mit anderen Derivaten beschäftigt. Auch weil ich mich mit Debian und dem apt-get usw. besser auskenne als mit den anderen Techniken - da lag mir Knoppix halt näher.

Der Rechner läuft ansonsten super - geht alles, bis auf dieser Mist mit dem Cursor und den Buchstaben.
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Beantwortet von zemmel Experte (3.2k Punkte)
Ich würd' mir trotzdem mal die Mint-CD ziehen und einfach mal testen.
Mint basiert auf Ubuntu - also letztlich auf Debian.

Gruß

Klaus
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Beantwortet von janniv Einsteiger_in (19 Punkte)
werde Mint für mich mal ausprobieren. Hilft mir aber bei dem aktuellen Problem nicht weiter. Denn er wollte sich ne Win7-Version besorgen, wenn das Problem nicht abzustellen ist. Da kann ich schlecht mit einer anderen Linux-Version kommen. Vorher war er mit Windows auch glücklich. Dass man so einen neuen Linux-Überzeugten sofort wieder verliert, das ärgert mich schon ein wenig.
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Beantwortet von tuxfreund Mitglied (373 Punkte)
Hallo,

NVIDIA-Linux-x86-185.18.36-pkg1.ru


Das ist aber kein Treiber aus den original Paketquellen?

Gruss
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Beantwortet von tuxfreund Mitglied (373 Punkte)
Aber die Debian-Installation blieb hängen. Weder automatisch noch manuell ließ sich die stable-Release installieren.


Vielleicht hat das was mit dem Problem zu tun? Oder CD kaputt? Ansonsten gebe ich als Tip die Installation im Textmodus. Die klappt immer.
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Beantwortet von janniv Einsteiger_in (19 Punkte)
Das ist aber kein Treiber aus den original Paketquellen?


Nein, den hae ich von der NVidea-Seite heruntergeladen. Ohne den konnte ich die Bildschirmauflösung für den TFT nicht einstellen und die 3D-Effekte gingen auch nicht.

Vielleicht hat das was mit dem Problem zu tun? Oder CD kaputt?

Der blieb bei der Partitionierung hängen. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass dies mit der TByte-Platte zu tun hatte. Hab zum ersten Mal so eine große Platte mit Linux installiert.

Hab die Partitionierung auch manuell versucht - ging auch nicht. Grafikmodus lief, daran ist es nicht gescheitert.

Hat jemand von Euch denn eine NVIdia-Grafikarte (9600) in seinem System, die einwandfrei läuft?
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Beantwortet von tuxfreund Mitglied (373 Punkte)
Also ich kann nur empfehlen, zuerst die Distributionstreiber zu installieren aus den offiziellen Paketquellen. So empfiehlt es Nvidia selber.
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Beantwortet von jaja Experte (1.4k Punkte)
Hat jemand von Euch denn eine NVIdia-Grafikarte (9600) in seinem System, die einwandfrei läuft?


ich.

dabei nutze ich z.Z. arch linux.

ich kenne knoppix nicht wirklich gut und habe daher nicht mal ne idee wie dort die paketverwaltung aussieht.. ich nehme aber an, das ein update diese probleme verursacht haben könnte.
in diesem zusammenhang könnte man mal allgemein einen rollback in betracht ziehen, die jede vernünftige paketverwaltung auf die eine oder andere weise bereit stellt.
wird die installation denn eigentlich mit selbsttätigen updates beglückt?

es ist hier nicht wirklich eindeutig, ob es am grafiktreiber liegt. im zusammenhang mit updates allerdings wäre es erste wahl für eine fehlerursache, denn auch mit nur neuen kernel releases (nicht neue version) sollte/muss der nvidia treiber neu gegen den kernel kompiliert werden (arch linux, sowie auch ubuntu und mint machen das auch alleine).
es wäre also schon mal ein versuch wert, einfach die aktuellen teiber von nvidia aufzuspielen.

wenn es keine updates gab, aber auch generell, wäre ein auszug aus der kernelmeldungen per "dmesg" bzw. aus datei /var/log/messages eine hilfreiche idee.
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