so weit ich weiß wurde vieles saniert auch die außenfassade wurde erneuert. es wurden überall neue fenster eingesetzt. die öfen wurden entfernt und es gab neue heizungen. die hatten meines erachtens alles aufgerissen. aber fakt ist es waren meiner meinung nach keine fachhandwerker tätig. soweit ich weiß eigentlich eine komplettsanierung.
Nun ja, ohne das Haus genau gesehen zu haben, kann und werde ich per Ferndiagnose nicht viel sagen. Spekulationen helfen ja auch nicht weiter.
die erhöhten energiekosten kommen meiner meinung nach durch fehlende isolierung zustande. wie gesagt befindet sich an der außenwand die ganze wohnug durchgezogen ein hohlraum. und auch unter meinen füßen zieht es beträchtlich. was nützt mir der energieausweis? ich meine wenn vom sanierungsstand eine neue isolierung oder eine mindestisolierung vorgesehen war. und somit die eigentlichen berechnungen dann richtig waren. vor allem erreicht im winter bei voller heizkraft meine wohnung keine 20 grad. ich habe im netz gelesen das der vermieter aber 20 grad garantieren muss.
ich frage mich ob ich mir beim vermieter einblick in die vorgenommenen sanierungsarbeiten nehmen kann. ich möchte am ende nicht das der vermieter mir die summe zusätzlich auf die miete schlägt. soweit ich gelesen darf er dies nämlich. es sei denn ich könnte nachweisen das entweder gepfuscht wurde oder sogar arbeiten wie isolierung nicht vorgenommen wurden.
Also das klingt alles schon ein wenig bedenklich, offensichtlich hast du wirklich Pech gehabt wie Kalle schon feststellte.
Normalerweise kannst du als Mieter keinen Einblick in die vorgenommen Sanierungsmaßnahmen nehmen.
Normalerweise darf der Vermieter 11% der Modernisierungskosten auf die Miete als Modernisierungszuschlag umlegen. Diese sind dann auch entsprechend aufzuschlüsseln.
Aber da du ja neu eingezogen bist, wirst du ja sicherlich schon die Miete für den modernisierten Zustand zahlen.
Das Problem scheinen ja die Heizkosten zu sein.
Klar, 35€ sind nicht gerade wenig, aber genaugenommen ist es keine Erhöhung sondern nur eine Anpassung an die realen Kosten. Die bisherigen Vorrauszahlungen wurden vom Vermieter einfach pauschal zu gering angesetzt, wobei man spekulieren kann, ob das absichtlich oder unabsichtlich war.
Wenn der nächste Winter wärmer wird, bekommst du jedenfalls wieder etwas zurück.
Welche Möglichkeiten gibt es:
Lass dich bei der Mieterberatung / beim Mieterverein / beim Energieberater fachkundig vor Ort beraten.
Tausche dich einfach mit deinen Nachbarn aus: Haben sie die gleichen Probleme? Welche Heizkosten haben sie ( zum Vergleich auf die Fläche umlegen)? Was denken sie über die Sanierungqualität / den Vermieter?
Den Vermieter wg. fehlerhafter Sanierung in die Pflicht zu nehmen, wird vermutlich schwierig sein, weil der "angestrebte" Sanierungszustand nicht im Mietvertrag stehen wird und weil du die Wohnung im Vorfeld besichtigt und akzeptiert hast.
Anders sieht es aus, wenn du zb starke Zugerscheinungen als
Mietmangel nachweisen kannst.
Hat der Vermieter dagegen die Nebenkosten nachweislich zu tief angesetzt um einen günstigen Gesamt-Mietpreis vorzuspiegeln, wäre das in meinen Augen ein Kündigungsgrund, -möglichkeit.
(zu Überprüfen mit den flächenspezifischen Nebenkostenvorauszahlungen der Nachbarn)
Nebenbei: Wenn du es nicht mal geschafft hat, die Wohnung
auf 20 °C zu heizen, dann ist dass sehr wohl ein Fehler in der Bauausführung, d.h. Heizung falsch ausgelegt oder falsch gebaut oder auch Heizung richtig ausgelegt und Isolierung gespart.
Das wäre in meinen Augen auf jeden Fall ein Mietmangel, der zur Mietminderung berechtigen könnte. Aber dafür unbedingt sachkundig machen bei der Mieterberatung über die Form, die Sätze, Fristen etc..
Was hast du eigentlich überhaupt für eine Heizung?
Also, viel Erfolg
Gruß
[list]Primut[/list]