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Gefragt in Plauderecke von
Grüße alle miteinander :)
Ich hab das heute erstma richtig gerafft, was am 2.3. 2010 beschlossen wurde:
Das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung wurde abgeschafft.
Jetzt meine Frage..ist es richtig dass:
-Internetprovider keine "Benutzerdaten(name , adresse, uhrzeit etc) der benutzen Ips speichern dürfen und falls sie es doch tun mit bis zu 10.000€ bestraft werden können?
-Niemand mehr speichert wann ich welche Telefonnummer angerufen habe?

Kann mir jetzt überhaupt noch irgendjemand Straftaten im Internet nachweisen?
Bisher war es ja so, dass wenn ich im Internet Illegalitäten betrieben habe, zur Rechenschaft gezogen werden konnte, indem meiner protokollierten Ip beim provider ein Name zugewiesen wurde. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man jetzt im Internet tun und lassen was man will, solang man sich nich total doof anstellt.
Da kann doch was nicht ganz stimmen, oder?
-->Ich frage nicht weil ich "böse" Sachen mache, sondern weil mich das erschreckt.
Lg

2 Antworten

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Beantwortet von supermax Experte (4.8k Punkte)
Als Kunde eines Internetproviders sind deine Stammdaten (Name, Adresse etc.) dort ohnehin hinterlegt (die Firma muß ja wissen, wohin sie die Rechnungen schicken soll).

Verkehrsdaten (also Informationen, wann und wie lange du verbunden warst bzw. telefoniert hast) dürfen aber nur noch so lange gespeichert werden, wie es für die Bereitsstellung des Dienstes (z.B. Routing) und die Verrechnung erforderlich ist, bei einer Flat-Rate ist eine solche Speicherung also z.B. gar nicht erforderlich.

Beim Telefon sieht es anders aus, hier werden die angerufenen Nummern schon immer länger gespeichert, teils um Dienste wie Einzelverbindungsnachweis anbieten zu können, teils auch für die Verrechnung mit anderen Netzen (z.B. von Festnetz zu mobil) oder mit Mehrwertdienste-Anbietern.

Selbst bei einem Wegfall dieser Daten hinterläßt jeder dennoch im Netz massenhaft verwertbare Spuren. Beinahe jede Webseite, jeder Video-Streamingdienst loggt Zugriffe, auf diese Daten kann und konnten die Strafverfolgungsbehörden (jedenfalls bei Anbietern im Inland) per Gerichtsbeschluß zugreifen, und diese Daten sind i.d.R. ohnehin bedeutend aussagekräftiger als die über VDS gesammelten Datenberge.
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Beantwortet von
Selbst bei einem Wegfall dieser Daten hinterläßt jeder dennoch im Netz massenhaft verwertbare Spuren. Beinahe jede Webseite, jeder Video-Streamingdienst loggt Zugriffe

Z.b. die IP-Adresse?!?!
Aber wie kann man von der IP auf mich zurückschließen, wenn in der Richtung nix mehr gespeichert wird?
lg
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