Guten Tag,
ich habe aus Versehen beim Zahnarzt eine Zeitschrift namens "Fokus" gelesen (Name geändert). Darin standen nur wirre Sachen für subgebildete Anpasser ohne Meinung, die gerne in Zahnarztpraxen lesen ohne zu bezahlen.
Das finde ich aber ganz gut und habe deshalb weitergelesen. Darin war ein Artikel, bei dem es um Verschwörungstheorien ging. Dass die meisten Tierliebhaber in Süddeutschland wohnen und deshalb Warmblüter, wie zum Beispiel Hunde bevorzugen. Die Zeitschrift "Fockus" (Name geändert) ist ja nun nicht bekannt für komplett sinnlosen Rotz ,den geistlose Redakteure schreiben, sondern für Artikel die sehr wahr und wichtig sind, weshalb diese Zeitschrift auch so beliebt ist. Es stand jedoch ein Artikel darin, der auch interressant war weil er sehr praxisnah erschien.
Eine Verschwörungstheorie ist ja bekanntermassen nur dann sinnvoll, wenn sie sich auf keinen Fall beweisen lässt und möglichst unrealistisch ist. Im Gegensatz zu naturwissenschaftlichen Theorien, die zumindest vorstellbar sind.
Ein Beispiel wäre in der Zeitschrift "Fock-us" (Name geändert) die holografische Frisur, deren Existenz bereits Einstein und dieser Rollstuhlfahrer bewiesen hatten. Es geht irgendwie um Implantate unter der Kopfhaut, die eine gute Frisur holografisch auf den Kopf projiziert und dann hat man damit überall Erfolg und ist auch stets gut gelaunt, weil man sich sehr schön findet. Auf Dauer macht es aber die Synapsen zu Brei, die Ganglien zu Einbahnstrassen und man endet mit einer perfekten Frisur, Schulden und ernährt sich von Eiernudeln mit Ketchup in einer Wohnbarracke. Daran hatte Einstein wohl wiedermal nicht gedacht. Und der Herr Physiker, der uns seit 15 Jahren die endgültigen Wurmlochzeiten verspricht, lässt sich auch lieber den Tag in einem Einkaufswagen herumfahren und erschreckt von hinten unschuldige Leute mit seiner Atari-Stimme. Enttäuschend.
Deshalb sind Theorien doch eher mit Vorsicht zu geniessen, sie versprechen das Grüne von den Wiesen und am Ende ist sind da doch nur Gänseblümchen und Löwenzahn. So habe ich das gelesen im Magazin "*Z*us" (Name geändert)
Ein Beispiel dazu wäre der Peter Lostig, der früher im Fernsehen (prä-netz-medium) auftrat, wenn er Kinder mit wirren Ideen in sein Wohnmobil lockte.
Ging sehr gut los, am Ende jedoch hat sich seine Theorie vom autarken Leben abseits der Gesellschaft mit Mäusen, Maulwürfen oder Klorrollen, die man sich in das Gesicht kleben kann, nicht durchgesetzt.
Er endet als froher Mann ohne viele Haare in seiner 300qm Penthousewohnung irgendwo an einem üblen Strand in Malibu, wo ihn keiner kennt. Selbst die Kanzlerin unseres schönen Landes hatte in ihrer Blütezeit sicher besseres vor als sich mit internationalen Krisen und Politdramen ihre Wechseljahre zu verderben. War sie einst ein vielversprechendes, junges Mädchen mit Unterwäsche aus Dresden, endet sie vermutlich als ehemalige Kanzlerin mit einem Häuschen am See, einer Schäferhundsammlung und offenem Kamin statt guter Zentralheizung.
Wenn ich mir das so überlege, was ich nicht gern tue, dann muss ich sagen, dass es sich nicht auszahlt, besseres vorzuhaben. Man muss es auch durchziehen. Oft beginnt vieles gutversprechend und endet irgendwo in der Gosse oder im Sinnlosen.
man kann nicht alles haben,
spectral