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Gefragt in Plauderecke von
Hallo zusammen ,

Der Rekord im Pfahlsitzen liegt bei 167 Tagen aber wenns als Kunst gelten soll, dann ist jetzt ist es laut Spiegel eine Kunstperfomance einer Frau die 751 Stunden sitzend verbracht hat , laut Spiegel

Anders als das eines Asiaten der 1 Jahr lang , jede Stunde hinter Gittern sich hat fotografieren lassen und die Stechuhr bediente.

Aber wie findet man sowas im Internet , was mich betrifft schon mal garnicht , oder was meint ihr ?

4 Antworten

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Beantwortet von
Die 751 Stunden Sitzen brech ich bei unserer nächsten LAN Party, und als Kunst ist das ebenfalls zu bezeichnnen.

Lg
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Beantwortet von
751 Stunden sitzend verbracht hat , laut Spiegel
....manche sitzen Lebenslang....
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Beantwortet von
...manche sitzen Lebenslang....

zählt das etwa zur Kunst?
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Beantwortet von anno_58 Mitglied (877 Punkte)
Hi,

Kunst ist ein dehnbarer und arg strapazierter Begriff. Ich habe lange Zeit in Kassel gelebt und musste erleben, wie im Rahmen der documenta Sachen als Kunst verkauft wurden, die an Absurdität nur schwerlich zu überbieten wären.

Stellvertretend für vielen Schwachfug:

Beuys installierte eine "Honigpumpe". Hierbei handelte es sich um ein durchsichtiges Kunststoffrohr, durch welches ranzige Butter gepumpt wurde. Der Gestank war nach 2 Tagen derart unerträglich, dass das "Kunstwerk" abgebaut werden musste. Ebenfalls von Beuys stammte eine mit Isolierband beklebte Badewanne. Diese Badewanne erlebte traurige Berühmtheit, weil sie von einem Hausmeister der beauftragt worden war eine Kühlmöglichkeit für den Empfangs-Champagner zu suchen "gereinigt" worden war. In diese Kategorie fällt auch die Installation eines Künstlers, der ein paar alte Turnschuhe in die Ecke eines Ausstellungsraum gestellt hatte. Putzfrauen haben hier etwas falsch interpretiert und in ihrer "Unkenntnis" das Kunstwerk entsorgt...
Ein weiterer "Künstler" hat eine nackte Frau in einer Unterführung angekettet und selbige bemalt. Nachdem es im Rahmen dieses "Kunstwerkes" zu mehreren Auffahrunfällen in der Unterführung gekommen war, hat die Polizei die Einstellung dieser "Kunst" angeordnet.
Ein weiteres Kunststück ist das s.g. Terminal. Es handelt sich um 3 verrostete Eisenplatten, welche zusammen geschweißt sind. Das Kunstwerk steht heute vor dem Bochumer Hauptbahnhof und hat die Einwohner Bochums (über Steuern) mehr als 500.000,-DM gekostet.

Schließlich und endlich mein "Lieblingskünstler" Walter De Maria.
Er hat in der Wüste 2 Striche parallel in den Sand gezogen. Diese "Installation" mit dem Namen "Parallel walls in the dessert" hat er sich sich mit über 100.000.-€ bezahlen lassen. In Kassel wollte er ein 1km tiefes Loch bohren. Dieses Loch (Durchmesser 5cm) sollte dann mit einem Kupferstab ausgefüllt werden. Ursprünglich war geplant das "Kunstwerk unter der Erdoberfläche in einer künstlichen Höhle sichtbar zu machen, in welche das "Kunstwerk" durch die Decke eindringt und selbige durch den Boden dann wieder verlässt. Auf die Höhle wurde verzichtet, aus gutem Grund. Liest man heute in entsprechenden Katalogen, so wird es so dar gestellt, als wäre in der Bohrung tatsächlich ein 1km langer Kupferstab. Ich weiß jedoch, dass die Bohrung nach etwa 3m auf Granit stieß. Beim 5cm Durchmesser gab es auch keine Bohrkrone, welche in der Lage war, diesen Granit zu durchdringen. Die Bohrung wurde eingestellt und in dem Loch steckt tatsächlich ein 50cm langer Kupferstab. Zu Besichtigen bis heute auf dem Friedrichs-Platz vor dem Museum Friedericianum in Kassel.

mit kunstvollem Gruß
Anno
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