Wenn man eine Telefonflat von jedem VOIP-Anschluss aus nutzen könnte, könnten sich alle Inhaber eines VOIP-Anschlusses so einen Vertrag teilen, denn der Provider kann ja nicht feststellen, ob tatsächlich sein Kunde den Hörer hält.
Mit einem VoIP-Account ist das doch kein Problem. Ob das mit den bekannten Anbietern wie z.B. 1&1 auch funktioniert weiß ich nicht mangels Erfahrung, aber auch dort sind die Daten ja im Router hinterlegt.
Im Zweifel sucht man sich einen günstigen DSL-Anbieter
ohne Telefonflat bzw. DSL-only (z.B.
Alice light) und dazu einen VoIP-Anbieter, bei dem man eine Festnetznummer und eine Festnetzflatrate bekommt (z.B.
Sipgate oder
Easybell, es gibt da aber etliche Anbieter). Zu so einem Anbieter kann man auch seine alte (gewohnte) Festnetznummer portieren. Im Ergebnis hat man die Konstellation, dass man überall, wo man Internet hat, auch
a) per Festnetz erreichbar ist und
b) über die Festnetzflatrate telefonieren kann.
Natürlich sollte man dazu vorzugsweise WLAN-Netze nutzen, aber z.B. im Hotel oder wenn man sich bei Freunden aufhält sollte das kein größeres Problem sein. Unterwegs über das Mobilfunknetz funktioniert das auch, ist dann aber natürlich abhängig von der jeweiligen Netzabdeckung.
Was zumindest für mich an der Sache besonders interessant ist: Durch die Trennung von Festnetznummer und DSL-Anschluss, kann man beim Wechsel des DSL-Anbieters einfach seine alte Nummer auch mit einem neuen DSL-Anbieter nutzen kann, ohne eine Portierung vorzunehmen. Das spart Zeit und Geld.
DIe Nutzung der Flatrate von "überall" ist auch nett, aber m.E. ist es dafür besser, eine Festnetzflatrate auf dem Handy zu haben.