Einen direkten Zusammenhang gibt es da keinen.
Die Reaktionszeit besagt, wie schnell ein Bildpunkt von einer Farbe zu einer anderem Farbe wechselt. Oder anders ausgedrückt, wie schnell die Flüssigkristalle im LCD die neue Orientierung annehmen können nachdem die enstprechende Steuerspannung angelegt wurde. Oftmals nimmt man zur Messung der Reaktonszeit den Wechsel von Schwarz nach Weiß und umgekehrt, da dies die beiden Extreme annimmt von keiner Steuerspannung zu voller Spannung. Je größer diese Spannungsdifferenz, desto schneller orientieren sich die Kristalle neu, was man sich auch beim sog. Overdrive zu Nutze macht, indem man die neue Spannung für einen Bruchteil einer Millisekunde übertreibt, also mehr anlegt als eigentlich nötig ist.
Was bringt diese schelle Reaktionszzeit nun?
Sie bringt ein klareres Bild.
In der Frühzeit der LCDs war die Reaktionszeit jenseits der 50ms, man konnte also den Wechsel von Schwarz über Grau nach Weiß wirklich mit ansehen. Bei schnellern Bildwechseln führte das zu Schlieren und z.B. schnelle Zahlenwechsel führten zu einem graumatschigen Erscheinungsbild.
Bei den aktuellen schnellen Reaktionszeiten sieht man hingegen ein relativ klares Bild auch bei schnellen Inhaltswechseln. WObei die Umschaltzeit zwischen zwei grauwerten immer noch weit über den 2 bis 3 ms liegt.