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Gefragt in SW-Sonstige von
hallo,

ich würde gerne als anfänger progarmmieren lernen.

ich habe einen pc mit win7 64bit und kenne mich mit dem pc recht gut aus (office und so). bisher hatte ich mit programmierung nichts am hut, würde das aber jetzt gerne ändern.

was könnt ihr mir da empfehlen?
welche sprache? c++, c#, delphi, vb, java, ...
welche entwicklungsumgebung? visual studio, netbeans, ...

ich bin jetzt 55 und das programmieren ist eher als spaß oder hobby gedacht. vielleicht ändert sich das ja, wenn ich in ein paar jahren in rente gehe ...
es sollte also leicht verständlich bzw. leicht zugänglich sein, auf meinem system laufen und eine gewisse zukunftssicherheit haben.

danke und grüße
stefan bosberg

7 Antworten

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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Wenn du absoluter Anfänger bist empfehle ich dir Visual C# oder VB.
Als Lehrmaterial kann ichdir die Bücher aus der Galileo-Press empfehlen

www.galileocomputing.de/katalog/buecher/titel/gp/titelID-3188?GalileoSession=50985837A5xQdRYwTV4

bzw
www.galileocomputing.de/katalog/buecher/titel/gp/titelID-3189?GalileoSession=50985837A5xQdRYwTV4

damit kommst schnell zu ansehnlichen Ergebnissen.

Und als Ergänzung aus der "Openbook-Reihe"
openbook.galileocomputing.de/visual_csharp_2010/
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Beantwortet von
eigentlich sollte deine frage nicht nach der programmiersprache sein, sondern die aufgabe, die du lösen möchtest, sollte den ausschlag geben. beispiel: ein bekannter, schon älter als du, hat sich eingebildet das aquarium mit einem ausgedienten alten 386er notebook zu steuern. so kam es über eine externe steuerplatine, der script sprache die da mitgeliefert wurde und den beispielen, zuerst in einfachem basic, später mit borland delphi ( pascal ) entwickelt hat.

halte das für wesentlich interessanter, als jetzt aus neugierde mit c++ hello world anzufangen.
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Beantwortet von
Hallo,

das Problem an der heutigen Zeit ist, dass man immer seltener direkt das programmiert was man haben möchte, sondern aufgrund der Funktionsvielfalt aktueller Hardware und Betriebssyteme immer häufiger auf Frameworks zurückgreift. Man muss das Rad nicht neu erfinden, sondern greift auf Funktionen und Routinen zurück, die andere bereits programmiert haben.

Man kann Programmiersprachen nichtmehr nach Vor-/Nachteilen kategorisieren. Bei Microsoft Visual Basic und Microsoft Visual C# ist es zum Beispiel so, dass die Syntax zwar unterschiedlich ist (das "Aussehen" und der Aufbau des Codes), am Ende jedoch das selbe Ergebnis rauskommt, da beides durch den selben Compiler läuft bzw. durch die selben .NET-Runtimes ausgeführt wird.

Du solltest das lernen, was alle Sprachen gemeinsam haben: Logik, Mathematik, eventuell Datentypen. Dann kannst Du dich lösungsortientiert für eine Programmiersprache entscheiden. Bei APPs fürs Handy ist Java interessant. Möchtest Du µController programmieren (Roboter, Hausautomation, etc.) könnten die BASIC-Sprachen oder C++ interessant für Dich sein.

Wenn Du nicht weißt was Du überhaupt programmieren willst, ist es schade um die investierte Zeit. An einem handelsüblichen Windows-PC mit C++ zu arbeiten um eine Windows-Form Application zu entwickeln, würde ich nichtmehr tun. Außer Du hast etwas so Spezielles vor, dass es auf anderem Wege nicht umsetzbar ist.

Ich guck mir immer erst an, was ich machen will und entscheide mich dann spontan. Dadurch, dass viele Sprachen miteinander verwandt sind, kann man sich häufig Eselsbrücken bauen.

Vielleicht hilft Dir mein Roman ja :-)

mfg.
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Beantwortet von
hallo noch mal und danke für die antworten.

1) die bücher bei galileo werde ich mir nachher anschauen.

2) ein aquarium habe ich auch - interessanter gedanke, die beiden
sachen zu kombinieren. hatte dein bekannter erfolg? welche hard- und
software hat er genutzt?

3) ich habe kein eigentliches ziel. bisher war ich immer pc nutzer und
habe mich gelegentlich über unzulänglichkeiten mancher programme
geärgert und was ich evtl. anders machen würde. auch habe ich mich
immer gefragt, wie es ist, eigene software zu erstellen und diese
fähigkeit zu beherrschen. nun wollte ich es eben selber mal
ausprobieren.

stefan bosberg
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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Sich gleich zu Beginn auf ein konkretes Projekt zu konzentrieren finde ich persönlich unsinnig.
Wenn absolut keine Programmierkenntnsse da sind muss man ersteinmal die ganzen Grundlagen kennenlernen.
Was ist überhaupt ein Programm (außer das, was man so schön bunt auf dem Bildschirm sieht), welche Datentypen gibt es, wann ist welcher Datentyp sinnvoll, welche Kontrollstrukturen (Abfragen, Schleifen, ...) gibt es, und so weiter.
Das sind Dinge, die gelten in jeder Programmiersprache, sie unterscheiden sich in der Regel nur in der Syntax.
Wenn man das mal verstanden hat kann man sich an konkrete Projekte wagen und seine eigene Windows-Anwendung erstellen oder an Steuerungsaufgaben gehen.

In der Schule lernt man ja auch zuerst Lesen und Schreiben, bevor man sich an seine ersten Aufsätze und schließlich Romane begibt. Man braucht Grundlagen, ohne die geht nichts.

Aus diesem Grund halte ich C# und VB für sehr sinnvoll, da man schnell und recht einfach zu ersten Ergebnissen kommt, was die Motivation sehr fördert. Und die genannten Bücher habe ich selbst im Unterricht für FIAEs verwendet.
0 Punkte
Beantwortet von
eigentlich sollte deine frage nicht nach der programmiersprache sein, sondern die aufgabe, die du lösen möchtest, sollte den ausschlag geben.

Sich gleich zu Beginn auf ein konkretes Projekt zu konzentrieren finde ich persönlich unsinnig.

Hallo, beide haben Recht, aber auch irgendwie nicht...
Es ist nicht so einfach wie sich schon mal Albert Einstan wünschte, in dem er die Welt in schwarz und weiß sah.
Dass es eben nicht so ist, also, dass auch sowas wie grau gibt, hat ihm bis zum seinen Ende Kopfzerbrechen bereitet und er war nicht glücklich damit.

Da du es zum Spaß, als Hobby machen willst lege dich erst mal nicht fest, wähle was aus und schaue dir das mal an.
Für sowas brauchst du keine Kohle zu investieren, im Netz findest du genug.
Denn willst du wirklich was erlernen, dann ist das mit viel Zeit, Disziplin und was man so benötigt um etwas gut zu beherrschen verbunden.
Spaß kommt mal vor, aber oft wird vorher aufgegeben, weil ja sich die Frage "Wofür mache ich das?" im Raum stellt.

3) ich habe kein eigentliches ziel. bisher war ich immer pc nutzer und
habe mich gelegentlich über unzulänglichkeiten mancher programme
geärgert und was ich evtl. anders machen würde.
Hier kannst du mal ansetzen und beispielsweise dich an Windows Script Host (WSH) versuchen.
Als ein Werkzeug könntest du dafür AutoIt verwenden.
Dann noch die "alte", aber immer noch aktuell Batch-Programmierung (kommt noch vom DOS-Zeiten) dazu.
Beim "Batchen" kann man schon auf die richtige Denke kommen, also ein Ziel verfolgen, dafür einen Ablauf machen und dann die Funktion realisieren.
Egal welche Sprache und was man so noch treibt, es läuft nach dem gleichen Schema ab.
Die Grundlagen sind schon da:-)) , die "Help/Hilfe" heißen und oft bringen sie mehr als ein Buch, da man es sofort sehen kann, ob es gut ist.
Das dann noch mit den vielen Online-Tutorials kombiniert und schon kann man loslegen.

Nichts gegen einem Fachbuch, aber ob man ein gutes erwischt hat, bekommt man meistens erst raus, wenn das Teil im Einsatz ist.
Viele basieren wirklich an Hilfen und was noch zum bestimmten Thema so angeboten wird, vielleicht mit ein paar Grundlagen.
Wenn es ein guter Autor ist, dann macht schon Spaß da mitzumachen.
Aber manche blasen ihre Werke so auf, dass nach einer näherer Betrachtung wirklich nur die "Hilfe" übrig bleibt, weil der Rest nur als Füllstoff dient.

Naja, es ist nicht leicht was richtiges zu finden, viel Erfolg dabei.

mfg
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Beantwortet von
Guten Morgen,

häufig hat man eine falsche Vorstellung von dem, was Anwendungsentwicklung ausmacht.

Ein Großteil der Arbeit beansprucht das Nachdenken über Logiken und Programmabläufe, sowie das Recherchieren in den Dokus der entsprechenden Sprachen und Systemen.

Das Eintippen von Code und das anschließende Testen, ob es funktioniert hat, machen vielleicht 15% von allem aus.

Klar, festlegen wollen sich die wenigsten und zum Einsteigen braucht man auch kein direktes Ziel. Aber wenn man nichtmal ein grobe Richtung hat, wird es wirklich schwierig.
Die Aquarium-Geschichte ist auch nicht ohne. Je nach Interface-Platine kann es sein, dass Du für den Controller ein Programm in Basic schreiben musst und für die Windows-Oberfläche ein Programm in C#...und schon bist Du in zwei Welten unterwegs.

Wenn Du auf das Erlernen einer Sprache "bestehst" und Du von Null anfangen magst, besteht ziemlich schnell die Gefahr, dass Du im ersten Gang auf der Autobahn fährst. Du tust zwar etwas, kommst aber garnicht vorran. Seit der Einführung von Microsoft NET und dem Web 2.0 sollte man "Hallo Welt"-Programme meiden (so ist meine Meinung).

Der einzig konkrete Tip von meiner Seite:
Investiere kein Geld.

Ohne eine Onlineverbindung wirst Du ohnehin aufgeschmissen sein. Microsoft TechNet, Microsoft MSDN, Google...das alles wirst Du brauchen. Das sind Resourcen, mit denen erfahrene Entwickler arbeiten um die optimale Leistung aus ihren Programmen rauszukitzeln.

mfg.
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