Hallo,
gestern Abend bei "Maischberger" wurde ein syrischer Flüchtling (mit
abgeschlossenem Wirtschaftsstudium) interviewt. Er beklagte sich
darüber, dass es in der Erstaufnahmeeinrichtung in Kassel
langweilig sei und er evtl. noch monatelang warten müsse auf die
Anerkennung. Und erst dann könne er anfangen, Deutsch zu lernen.
Ähnliches hat man auch schon bei div. anderen Sendungen gehört.
Nämlich dass die Flüchtlinge Langeweile hätten und nicht wüssten,
was sie den ganzen langen Tagen machen sollten. Für mich ist das
nicht nachvollziehbar, denn wir haben doch Stadt- und andere
Büchereien mit unzähligen, auch englischsprachigen Büchern. Und
Sprachkurse "Deutsch für Ausländer" kann man mit geringen Kosten
ausdrucken oder kopieren. Speziell die Syrer, die doch ziemlich
sicher mit einer Anerkennung rechnen können: warum geben die
Ämter oder Helfer denen nicht Bücher, mit deren Hilfe Sie Deutsch
lernen können? Oder alte Kassettenrekorder/CD-Player oder
ähnliches mit Medien zu Sprachkursen? Oder andere Bücher, mit
denen die Leute sich fortbilden und sinnvoll beschäftigen können?
Ist noch niemand von Ämtern/Behörden/Hilfsorg. auf diese einfache
Idee gekommen? Und warum verlangen (gebildete) Flüchtlinge nicht
selber nach solchen Büchern/CDs/Kassetten mit denen Sie sich
sinnvoll beschäftigen und fortbilden können? Das wäre doch so
einfach und sinnvoll, warum wird so was nicht gemacht?