In der Windows-Datenträgerverwaltung sind nicht nur alle virtuellen und physikalischen Laufwerke aufgelistet, sondern auch gleich alle wichtigen Funktionen aufrufbar, die man für die Laufwerke braucht. So kann man dort direkt den Laufwerksbuchstaben zuweisen oder ändern, eine vorhandene Partition vergrößern und verkleinern, eine neue Partition erstellen, das Laufwerk formatieren…usw.

(Zur Darstellung in Originalgröße Abbildungen anklicken)

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Um die Windows-Datenträgerverwaltung abzurufen, drückt man am einfachsten folgende zwei Tasten [WIN] + [R].
Damit ruft man das „Ausführen“-Fenster auf. Hier kann man dann direkt die Datenträgerverwaltung mit „diskmgmt.msc“ und anschließender Eingabetaste starten.

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Es dauert eine Weile bis alle Laufwerke eingelesen sind. Wenn es fertig ist, sind alle virtuellen und physikalischen Laufwerke aufgelistet.
Ganz Oben sieht man die Festplattenpartitionen gelistet. In diesem Kasten sind auch Informationen wie Name der Partition, Größe, noch freier Speicher, Dateisystem…usw zu sehen.
Eine Ebene darunter befinden sich die CD-Laufwerke aufgelistet. Es werden sowohl alle virtuellen als auch physikalischen Laufwerke beachtet. Virtuelle CD-/DVD-Laufwerke, sind alle diese Laufwerke, die von Programmen wie *Z*-Tools, Virtual-Clone-Drive, Nero…usw erstellt werden. Physikalische CD-/DVD-Laufwerke sind alle Laufwerke, die „wirklich“ vorhanden sind, also Laufwerke die im Computer oder Laptop eingebaut wurden.
Ganz Unten in der Datenträgerverwaltung befinden sich die eingebauten Festplatten. In dieser Liste kann man ganz genau sehen wie viele Festplatten im Computer oder Laptop eingebaut sind, da jede Festplatte einzeln aufgelistet ist. Man sieht welche Größe die Platte besitzt und in wie viele Partitionen sie aufgeteilt ist und natürlich auch welchen Laufwerksbuchstaben die einzelnen Partitionen haben.

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Klickt man mit der rechten Maustaste auf eine der Partitionen, öffnet sich ein Kontextmenu und man kann verschiedene Befehle auswählen. Ich werde jetzt mal auf die verschiedenen Befehle eingehen und kurz erklären was sie bewirken.
Mit den Befehlen „Öffnen“ und „Durchsuchen“ öffnet sich der Windows-Explorer mit der ausgewählten Partition. Ich weiß allerdings nicht was genau der Unterschied zwischen den beiden Befehlen ist, da bei beiden Befehlen, dasselbe passiert. Es öffnet sich immer in beiden Fällen der Windows-Explorer mit der ausgewählten Partition, egal ob man nun auf „Öffnen“ oder „Durchsuchen“ geht.
Der nächste Befehl lautet „Partition als aktiv markieren“. Dies bedeutet so viel, dass man von dieser Partition das Betriebssystem booten / starten soll. Die aktive Partition muss auch eine Primärpartition sein.
Der Befehl „Laufwerkbuchstaben und –pfade ändern…“ sollte eigentlich klar sein. Wenn man den Laufwerkbuchstaben ändert, sollte man immer daran denken, dass viele Verknüpfungen nicht mehr funktionieren, wenn Programme auf dieser Partition installiert sind!
Mit „Formatieren“ kann man die Partition formatieren, also nicht nur löschen sondern auch das Dateisystem ändern.
„Volume erweitern“ bewirkt, dass man die Festplatte vergrößern kann, d.h. man kann die Festplatte vergrößern, wenn direkt dahinter noch freier Festplattenspeicher vorhanden ist. Ist dahinter kein Platz mehr vorhanden, ist dieser Befehl auch nicht möglich.
Das Gegenstück zum vorherigen Befehl ist „Festplatte verkleinern“. Hiermit kann man den freien Speicher zu einer neuen Partition verwandeln oder die neue Partition zu einer anderen hinzufügen. Es lassen sich allerdings immer nur max. die Hälfte der Gesamtgröße der Partition verkleinern. Mehr geht leider nicht!
Mit „Spiegelung hinzufügen…“ wird die Partition komplett gesichert und dupliziert.
Bei „Volumen löschen“ werden alle Daten auf der Partition gelöscht, sondern auch die Partition selbst ist nicht mehr da. Diese kann man dann neu erstellen.
Bei “Eigenschaften“ öffnet sich ein Eigenschaften-Fenster von der Festplatte. Hier kann man sich alle Informationen auflisten lassen, die Treiber einsehen, die Festplatte freigeben, den Zugriff einstellen, die Festplatte bereinigen …usw.
Der Befehl „Hilfe“ ruft die Hilfebibliothek auf. Hier sind viele wichtige Informationen aufgelistet die man brauchen kann.

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Weitere Befehle erhalten wir wenn wir mit der rechten Maustaste links auf dem Festplatten-Symbol klicken. Diese Befehle sind hauptsächlich für den Betrieb der Festplatten im RAID-System relevant. Ich werde nur kurz darauf eingehen, da sie für den privaten Gebrauch noch kaum von Bedeutung sind.
Man muss als Allererstes die Festplatte in einen dynamischen Datenträger verwandeln. Ist dies nun geschafft, kann man dann die Partitionen in verschiedenen Modi laufen lassen. Ein übergreifendes Volumen kann mehrere Festplatten die physikalisch getrennt sind, zu einer großen Festplatte zusammenfassen.
Ein Stripesetvolumen ist eine Partition bei der abwechselnd auf zwei verschiedenen Festplatten zugegriffen und geschrieben wird.
Ein gespiegeltes Volumen ist, wie der Name eigentlich schon sagt, ein Volumen bei der gleichzeitig auf beiden Festplatten geschrieben wird.
Ein RAID5-Volumen ist der Kompromiss zwischen den beiden vorherigen Varianten. Hierbei werden aber mindestens drei Festplatten gebraucht. Wenn bei diesen Modus eine Festplatte ausfällt, können trotzdem noch alle Daten wiederhergestellt / rekonstruiert werden.
Man sollte sich vorher wirklich klar machen, was für einen selbst besonders wichtig ist, da alle Modi verschiedene Vor- und Nachteile besitzen. Setzt man eher auf Sicherheit, sollte man sich für das „Spiegeln“ entscheiden, will man eher ein schnelles System haben dann benutzt man die „Stripeset“-Methode. Die Kombination aus Sicherheit und Schnelligkeit bietet RAID5. Hier hat man beides, allerdings braucht man dann auch mind. 3 Festplatten und es ist letztlich auch eine Geldfrage ob es sich dann lohnt.

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Klickt man mit der rechten Maustaste auf das CD-Laufwerk-Symbol, so hat man hier nicht so viele Auswahlmöglichkeiten.  Das Einzige was man bei CD-/DVD-Laufwerken ändern kann, ist der Laufwerkbuchstabe. Laufwerkbuchstaben bei CD-/DVD-Laufwerke können beliebig geändert werden, da sich dadurch keine Beeinträchtigungen ergeben, weil keine Programme oder Verknüpfungen diese betreffen, wenn der Laufwerkbuchstabe geändert wird.