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Gefragt in PC-Sonstiges von
Hallo,
ist es bei 2x 512 MB (sprich 1 GB RAM) ratsam die Auslagerungsdatei zu aktivieren - wenn ja auf wie viel ?

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Beantwortet von luke_filewalker Experte (3.3k Punkte)
Pirat322 schrieb am 21.06.2010 um 15:46 in A10:

Bisher hatte ich noch keine Probleme beim Deaktivieren der Auslagerungsdatei

Wie Kalle schon schrieb (erster Absatz) kann es dafür keine Pauschalaussage geben. Das muss jeder selbst ermitteln ob ein deaktivieren in seiner Umgebung Probleme macht oder nicht. In meiner macht es definitiv Probleme.

Tatsache ist, die Auslagerungsdatei ist ein Relikt aus den 90er als RAM noch sehr teuer und damit eig. prinzipiell knapp war, bei den meisten jedenfalls. Heutzutage "sollte" sie eig. nicht mehr benötigt werden. Leider gibts noch immer Programme die darauf bestehen und mindestens eine Warnung bringen oder sogar ganz die Arbeit verweigern wenn diese deaktiviert wurde. Selbst aktuelle Windowsvarianten (XP, Vista, Win 7) sind im Kern darauf optimiert mit dieser A.D. zu arbeiten, um auch bei minimalem RAM Ausbau noch "irgendwie" zu funktionieren. Tatsache ist auch, selbst die schnellste Platte kann zu geringen RAM Ausbau nicht mal im Ansatz kompensieren. Wenn der PC ständig auslagern muss und somit das ganze System ausbremst, dann sollte man sich lieber überlegen seinem PC, sofern möglich, mehr RAM zu gönnen.

Bei sattem RAM Ausbau (4GB+) kann man einen Kompromiss eingehen und diese auf 512MB - 1024MB setzen. Mehr macht dann "Erfahrungsgemäss" keinen Sinn mehr. Aber auch dieser Absatz enthält keine optimalen und endgültigen Werte für ALLE benutzer und ALLE Situationen und Gegebenheiten. ;-)
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Beantwortet von Experte (1.9k Punkte)
Nun klemme ich mich auch mal dran ....

Bisher war es so: XP und 1 GB Ram.
Vram = 1538 MB - also das 1,5 fache.

Nun gibt es immer noch 3 Fraktionen:

1. - weg mit der Auslagerungsdatei
2. - das 1,5 fache des echten Ram (wie ich es hab)
3. - lasse Windows mal machen

Ich habe nun aufgestockt auf 2 GB, weil ich mir davon hier und da Vorteile verspreche (der Sprung 512 auf 1024 war deutlich spürbar).
Aktionen am PC: zocken, Sound- und Videobearbeitungen.
Bisher hatte es so gut funktioniert, aber etwas mehr Speed wäre dennoch nett.
Wäherend ich hier tippe, habe ich noch meine Videosoftware inklsive Film geladen. Der Taskmanager meint: von den 1536 eingestellten 380 MB werden MB in der Vram belegt. Und das waren nur 40 MB mehr als vorhin nur True Image lief.

So, dann schrieb Luke dies:
"Bei sattem RAM Ausbau (4GB+) kann man einen Kompromiss eingehen und diese auf 512MB - 1024MB setzen. Mehr macht dann "Erfahrungsgemäss" keinen Sinn mehr."

Unterm Strich: was sagt mir das ?
Version 1 mag mir nicht gefallen ...
Version 3 - ok, die Info ist arg veraltet, stammt sie aus der Prä-XP-Zeit, in der es hieß: Windows murkst nur rum, wenn es seine Auslagerungsdatei selbst verwalten soll. Kann man Windows - soll man ihm da trauen?
Verson 2 würde 3072 MB bedeuten, und angesichts dessen, was so gebraucht zu werden scheint, käme mir das überdimensioniert vor, selbst meine jetzige kommt mir da schon zu fett vor ....

Angesichts der "weg-damit" Fraktion, die meint, es wäre eine unnütze Altlast - würde eine kleine A-Datei nicht reichen, so 512 MB und fertig?
Oder doch 1,5 mal echt, oder lassen ...

?
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Beantwortet von luke_filewalker Experte (3.3k Punkte)
@Lou
Die 1,5 Regel habe ich noch nie verstanden, ich betrachte diese als völlig Sinnfrei. Man muss sich dagegen überlegen welche Programme im täglichen Einsatz wieviel Speicher ungefähr brauchen. Lässt sich ganz einfach feststellen, wenn man während einer typischen Arbeitssituation man nachschaut, wieviel RAM gerade benötigt wird. Und dementsprechend wählt man dann seine Auslagerungsdatei, "falls" der physische Speicher knapp ist, also die A.D. mit Reserve definieren.

Bei wenig Speicher ist eine A.D. sehr sinnvoll, da Windows dann u.a. auch Teile des RAMs auslagert, die z.Z. nicht benötigt werden. Dadurch wird wieder etwas physischer Speicher frei. Die 1,5 Regel ist aber Unsinn. Im Gegenteil: je mehr physischer Speicher, desto kleiner darf die A.D. sein.

Die 512 bis 1024MB bei mir sind dagegen einfach dazu da um das Gemecker verschiedener Programme zu unterbinden wenn keine A.D. definiert ist. Brauchen tu ich sie bei 4GB eig. gar nicht. Wenn Du viel mit Videobearbeitung machst, wäre mehr echter Speicher sinnvoll. Generell sinnvoll ist unter XP32Bit auf jeden Fall der Ausbau auf 3GB, möglichst mit paarweiser Bestückung wegen Dualchannel. Darüber hängt es vom Motherboard ab, wieviel mehr noch angesprochen werden könnte. Bei den meisten ist bei ca. 3,25GB Schluss (bei mir auch), einige packen auch 3,5.

Warum ich trotzdem 4 GB habe? Weil ich die Riegel paarweise verbaue so das Dualchannel greift. Da ist mir der "Verschnitt" völlig wurscht. Und trotzdem nutze ich die vollen 4GB mittels einer RAMDisk mit 768MB. Dort wickle ich Dinge ab die von hoher Geschwindigkeit extrem profitieren wenn sie viele Plattenzugriffe haben. z.B. das erstellen von BartPE CDs findet bei mir in der RAMDisk statt. Das Nutzen des "oberen" Speicherbereichs ist aber leider auch kein Allheilmittel bei XP32 und 4GB, denn das hängt vom Motherboard ab und man muss testen ob das stabil läuft, falls das MB das Feature überhaupt hat. Bei vielen läuft das nämlich nicht stabil und der Kasten beglückt die Benutzer mit Bluescreens vom allerfeinsten. Bei mir Anfangs auch, bis irgendwann von ASUS ein BIOS Update rauskam und ich es nochmal versuchte und siehe da; es läuft, absolut stabil.
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