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Gefragt in Linux von Einsteiger_in (79 Punkte)
Für einen Bekannten muß/möchte ich eine absolut unkaputtbare Internet-Lösung vorschlagen. Ein ausgemusterter Rechner (mit mir noch unbekannte Leistungsdaten) steht wohl zur Verfügung, vermutlich 6-8 Jahre alt.

Leider zeigt der zukünftige Anwender bisher noch gar keine Bereitschaft, sich mit Computer und Internet zu befassen. Für die weitere Zukunft scheinen mir aber zumindest Internetzugang (Browser) und ein online-Emaildienst unverzichtbar. Ideal wäre es, wenn OpenOffice (o.ä.) auch genutzt werden könnte.

Der Rechner muß also auf Knopfdruck ins Internet kommen und auf Knopfdruck wieder ausgeschaltet werden können (ich vermute sogar, daß der Netzschalter betätigt werden wird) ohne daß etwas "kaputt" geht. Die Internetanbindung könnte wohl über eine Hardware-Firewall gelöst werden, um der ständigen Anmelderei zu entgehen.

Darf ich Hoffunung haben, daß man sowas über eine Linux-basierte Live-CD realisieren kann - und wenn ja, welche wäre da am besten geeignet?

17 Antworten

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Beantwortet von
Der Rechner muß also auf Knopfdruck ins Internet kommen

Ein DSL-Anschluss vorausgesetzt, ist ein gebrauchter Speedport W501V Router (DSL-Modem / W-Lan / LAN Router) ziemlich optimal: teilweise spottbillig für unter 5 Euro bei Ebay zu bekommen (ich habe selbst einen kleinen Vorrat davon), 50000er-DSL kein Problem, einfach zu konfigurieren (per Browsermenü, Kennwort eingeben, automatische Verbindungswahl ankreuzen) und ein Linux muss nur noch gebootet werden, um ind Internet zu kommen (Knopfdruck = Einschalttaste am PC)
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Beantwortet von Einsteiger_in (79 Punkte)
Vielen Dank für die guten und hilfreichen Antworten.

Da mir im Moment leider immer noch keine verläßlichen Angaben zur Ausstattung des Rechners vorliegen, werde ich mich mal auf das von Hilfslooser ins Spiel gebrachte Lubuntu (deutsch) einstellen.

Wenn ich damit vor Ort wider Erwarten nicht weiterkommen sollte, melde ich mich noch einmal.
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Beantwortet von
Lubuntu (deutsch)

Falls "Deutsch" ein Kriterium ist: Deutsch können alle Linuxe (mehr oder weniger), zumindest die vorgeschlagenen (auch "Macpup" - die Sprachvorwahl erscheint ganz am Anfang der Installation...)
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Beantwortet von
Wenn die Sprache keine Rolle spielt würde ich Macpup verwenden.
Auch Lubuntu (deutsch) wird, wenn ich mich nicht irre, in Englisch starten.
Natürlich kann man fast jede Distri. bei der Installation auf deutsch einstellen aber er will ja gar nicht installieren. Beim Start von der Live kann man natürlich deutsch anwählen bei Lubuntu, aber wer mit Druck auf den Netzschalter ausschaltet wird mit Sicherheit den Zeitpunkt verpassen.

Distributionen wie Mageia, Ubuntu mit Ableger und Fedora laufen als Live CD etwas Zäh, da Sie eigentlich nur zum Testen und Installieren gedacht sind. Knoppix, Kanotix und Puppy mit Ableger (z.B. Macpup) sind als Live System besser optimiert und flotter.

Fazit:
Wenn Deutsch wichtig ist: Ist Knoppix erste Wahl von mir aus auch eine Ältere Version damit das Ganze schneller läuft.

Wenn auch Englisch akzeptiert wird:
Macpup oder Puppy Linux, da dies eine sehr schnelle Live Versionen sind.

Als Alternative:
www.slax.org/
Hier kannst du dir eine schönes kleines Live System selber zusammenbauen und dann als fertige iso Downloaden.
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Beantwortet von
Ein Dualboot-System mit Linux Mint neben Windows bootet ohne Zugaben Mint zuerst und mit allen Einstellungen - alles von der Festplatte.
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Beantwortet von
Wenn Deutsch wichtig ist: Ist Knoppix erste Wahl von mir aus auch eine Ältere Version damit das Ganze schneller läuft.

Grad weil die neue Knoppix vor ein paar Tagen rauskam: der olle Pentium 3 musste damit passen (oder umgekehrt)! Bereits nach wenigen Klicks in den Menüs ist die Maschinerie komplett eingefroren... (und ich dachte, sowas kann nur Windows^^). Mit den alten Knopper- und Ubuntuscheiben ist mir das allerdings auch noch in Erinnerung, wenn auch nicht so dramatisch...

Aber ob die Idee so gut ist, jedes mal Däumchen zu drehen, bis eine Life-CD endlich mal "fertig" ist... ganz zu schweigen das lahme Nachladen vom optischen Laufwerk? Ein bisschen RAM sollte man auch übrig haben, und das Ganze auf 'ne olle HDD zu packen, macht den Kohl auch nicht fett, wohl aber die "Performanze"...
(aber richtig Spaß macht auch Linux - bei mir wie schon vorgeschwärmt: Macpup - erst auf einer modernen Hardware... ich finde 'ne preiswerte Llano-Plattform mit den bewährten "Stars"-Kernen ist dafür wie geschaffen)
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Beantwortet von
Per Knopfdruck ins Internet kommt man mittlerweile bei den gängigen Distributionen über den Netzwerkmanager.

Warum es ein Live-System sein muss, kann ich so jetzt nicht nachvollziehen. Wenn, dann tendiere ich eher zum USB-Stick , anstatt zur CD.

Von allen produktiven Arbeitsumgebungen ist wohl der XFCE Desktop die beste Kompromisslösung. Alles unterhalb Dieser, ist nur zusammengeschustertes Bastelzeug.
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