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Gefragt in Windows98 von
Hallo,

nachdem ich ja nun von den ganzen Modernisierungen durchaus beeindruckt bin, möchte ich auf Nebenwirkungen des Service- und Updatepacks aufmerksam machen und fragen wie man das verhindern oder wieder geradebiegen kann:

1.) Es wird das rundgelutschte "Arbeitsplatz" - Icon von Windows 2000 installiert. Ich möchte aber gerne das originale knackig-eckige von 98!

2.) das "Eigenschaften von System" - Fenster ist vertikal so in die Höhe gezogen, daß es auf 800*600 Bildschirmen nicht mehr vollständig dargestellt werden kann und die Buttons unten nicht mehr erreichbar sind

3.) der Schriftzug "Zweite Ausgabe" im Reiter "Allgemein" fehlt.

Ich weiß nicht, ob noch irgendwas anderes optisch verändert wurde. Fakt ist, ich möchte zwar die Modernisierungen, aber ich möchte die originale Optik eines frisch installierten Win98 behalten. Sonst geht für mich irgendwie der Sinn des 98 verloren.

Also: Gibt es einen Lösungsweg? Welche der -zig Updates sind denn für die Mängel verantwortlich?

danke

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So, ich bin jetzt fertig mit Experimentieren und bin auf eine Gesamt-Installationsgröße von 356MB gekommen. Leider mußte ich dafür auf MS Word, Nero und Paintshop verzichten.

Dafür klappt aber Browsen mit Adobe Flash 10 und Firefox 3.6 richtig gut, und Mediendateien gibt der Mediaplayer Classic übers K-Lite Codecpack 345 wieder (VLC ungeeignet, Absturz und doppelter Speicherplatz) - flv klappt nicht, aber nicht so schlimm.

Ein paar Leichtgewichte sind auch noch installiert, also 7zip, CCleaner, DaemonTools, Zonealarm 3.1, IrfanView.

Von der Installations-Reihenfolge her hat sich folgendes als praktikabel erwiesen:

Farbtiefe auf 32bit!!! Sonst stürzt später alles was Flash benutzt ab.
native USB
Visual C++
Servicepack 2.1d
DirectX 9.0c (vor Servicepack bleibt die Installation stecken)
KernelEx 4.5.2

danach die Programme.

Opera 12 hat bei 98SE+KernelEx einen Bug, das Menü zerfällt nach einiger Zeit in kleine Brocken und man findet nichts mehr. Ansonsten läuft er aber. Habe daher den Firefox genommen.

Womit bewiesen wäre, daß man nicht den aktuellsten IE, .net, den aktuellsten WMP und all das andere Zeug für ein modernisiertes 98SE braucht. Mit den o.g. zusätzlichen Programmen (die ich jetzt weglasse) kommt man auf 450MB Gesamt-Installationsgröße. Aus heutiger Sicht ein beeindruckender Wert.
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Nochwas: Habe einen lustigen Effekt bemerkt. Tagesschau.de bietet die eingebetteten Videos als mp4-Download an, wenn man draufklickt. Das muß am installierten NoScript liegen. Nagut, also legte ich als Standardprogramm "öffnen mit..." den MP Classic fest.

Und was ist das beeindruckende Ergebnis? Die Videos laufen auf dem Testlaptop mit Celeron 500 absolut flüssig (Vollbild!) - im Gegensatz zu Flashvideos, die mit dem Adobe Flash Plugin im Browser wiedergegeben werden. An solchen alten Kisten merkt man, wieviel Ressourcen diese Flasheritis frißt.
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Beantwortet von
Womit bewiesen wäre, daß man nicht den aktuellsten IE, .net,
den aktuellsten WMP und all das andere Zeug für ein modernisiertes
98SE braucht.

Die Frage ist nur, wen dein "Beweis" interessiert, wenn das Ganze
mMn sowieso nur eine komische Spielerei ohne praktischen Wert ist.
Sollte es aber um das kleinstmögliche Betriebssystem gehen, würden
mir Tausend ernstzunehmende Alternativen einfallen.
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Beantwortet von
Ist nicht das ganze Thema "Win 98SE - die letzte Grenze" eine komische Spielerei ohne praktischen Nutzen?

So wie der Cabrio-Käfer unten in Nachbars Garage, der bei schönem Wetter alle 2 Wochen 1 x um durchs Revier gefahren wird?

Ich finde solche Antworten in DIESEM Forum ein wenig merkwürdig. In einem Androidtablet-Forum wäre sie ja noch verständlich.

Update: Ich konnte die Größe der Installation schrumpfen durch Löschen des Ordnerinhalts windows\help, windows\java (alle zip), windows\media (alle ungenutzten Systemklänge und bmps) -> 236MB.

Wer hat weitere Löschtips? Welche Bedeutung hat der Order windows\sysbckup? Dort sind lauter dlls drin.
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Beantwortet von
Ist nicht das ganze Thema "Win 98SE - die letzte Grenze" eine komische Spielerei ohne praktischen Nutzen?

Eben, eben. Wozu also noch etwas was beweisen, war meine Frage (und nicht Antwort... verstehst es halt nicht, egal)
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Beantwortet von
Die Sache ist ganz einfach: Mir gefällt dieses modernisierte und gleichzeitig entschlackte/geschrumpfte Windows 98 sehr gut. Es macht mir Spaß. Daher gebe ich das ganze hier zum Besten. Vielleicht gibt es Gleichgesinnte, für die meine Erkenntnisse nützlich sind.

Einverstanden?

Update: Durch Entfernen von ungenutzten dlls aus \windows\sysbckup komme ich jetzt auf eine Installationsgröße von 327MB.

30MB sind also durch Löschaktionen einsparbar. Für eine entschlackte Version von 98lite ist folglich eine Installationsgröße von 130MB machbar, wenn man ein Spezialsystem für ausschließlich alte Software basteln will - wobei ich für dieses 98lite-System jetzt keine konkrete Anwendung habe. Obwohl, als mp3-Jukebox und Diashow-Vorführer wäre so ein 98lite ganz reizend, auf einer alten Pentuim I oder II Maschine.
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Hallo HVR4000er,

danke für deine Beiträge, ich fand deine Arbeit interessant und habe diesen Thread gerne gelesen.

Gruß
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Beantwortet von
Warum sollte ich denn nicht einverstanden sein. Außerdem hatte ich interessiert nachgefragt. Aber es scheint leider in den falschen Hals gekommen zu sein.
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Beantwortet von
Freut mich. Das Hauptexperiment mache ich heute: Vor dem Laden von Windows mit Symantec Ghost (DOS-Version) ein Image auf eine Ramdisk laden und danach Windows laden (allerdings noch nicht vom Ramdisk aus, dazu muß erst mein "neues" Laptop kommen: Ein Thinkpad T23 mit 512 MB RAM.)

Ein Update gibt es noch: Firefox legt in einem verschlungenen Dateipfad \windows\local settings\application data... eine riesige Datei an, Erklärung hier:
www.uni-koblenz-landau.de/koblenz/GHRKO/faq/fileserver/urlclassifier
Das waren ganze 21MB. Also Pirshingschutz aus, Datei gelöscht. (im Ramdisk ist die Datei eh immer beim Reboot veraltet)

Installationsgröße nun: 317 MB. Da bleibt noch Luft für andere Apps.

In diesem Pfad ist auch der Browsercache. Den sollte man auf 30MB begrenzen.
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Beantwortet von
Mußte leider feststellen, daß das "naturbelassene" MS-DOS VOR dem Erzeugen der Ramdisk mit XMSDSK bereits einige Systemdateien im Windowsverzeichnis erwartet. Fehlen die, da die Ramdisk ja noch nicht erzeugt und betankt werden konnte, bleibt das System stehen.

Aber zum Glück kann man das Problem beheben, indem man alle betroffenen Systemdateien auf das nichtflüchtige Bootlaufwerk c:\ kopiert (sind nur ein paar kB) und die Dateien Autoexec.bat, Config.sys und msdos.sys modifiziert. Anleitung gibts später in einem ausführlichen Artikel auf hardwareluxx.

Ein weiteres Problem ist, daß Symantec Ghost keine Ramdisk als Laufwerk wahrnimmt. (Ghost ist als DOS-Tool sehr leistungsfähig, hätte ich gern genommen)

Wollte dann das DOS-Packprogramm ARJ nehmen, aber das wiederum verkürzt lange Dateinamen ins DOS-Schema, so daß einige Dateien & Ordner von Windows nicht mehr gefunden werden.

Eine Lösung war lcopy von lfntools. Nachteil: Dieses Tool kopiert ungepackte Ordnerstrukturen 1:1 von a nach b. Ich wollte aber Windows in eine einzige komprimierte Datei packen.
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