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Voltage bei Pentium II zu hoch, wie ändern?





Frage

Hi, ich habe nach dem Ausprobieren neuen RAMs ein Problem mit einem NMC (jetzt ENMIC) 6BAX -Board. Ein Board-Utility zeigt mir schon direkt nach dem Hochfahren (unter W´Me) eine zu hohe Voltage für den Prozessor an ( ~2,7 bis ~2,9 statt 2,0). Es riecht auch verdächtig angeschmort, weshalb ich nicht sehr lange in dem Utility verweilen will und sofort wieder runterfahre. Den Pc133er SD-RAM hatte ich natürlich sofort wieder ausgebaut, nachdem ich gemerkt habe, dass das Board nur Pc100er zulässt. Der aktuelle Arbeitsspeicher wird ordnungsgemäß erkannt. Ich habe keine Ahnung, wie und wo man die richtige Voltage einstellen kann. Das Handbuch, das man bei ENMIC noch bekommen kann umfasst nur 4 Seiten. Ein sehr gutes generisches Handbuch, das ich mir irgendwann mal von NMC besorgt habe liegt dummerweise als PDF auf einer Festplatte des betroffenen Pcs und ist bei ENMIC nicht mehr erhältlich. Falls die Voltzahl über Jumper eingestellt wird (ist das üblich?), kann es durchaus sein, dass ich beim Einbau des Speichers an irgendeine Brücke gekommen bin, weil der Pc ziemlich verbaut ist und man zum Einbau von RAM eigentlich gebrochene Finger braucht....da aber nirgendwo überflüssige Brücken rumliegen, kann man diese Variante wohl ausschließen, oder? Ich bin für jede Hilfe dankbar.....Gruß Kalle

Antwort 1 von xmax

Antwort 2 von KalleR

Hi xmax,

dort bekomm ich - wie oben schon beschrieben - nur noch den Quickguide (4 A5-Seiten, die mich nicht wirklich weiter bringen).

Hab zwar beim nochmaligen Durchschauen gemerkt, dass der Jumper für den Prozessor auf 266/400 MHz eingestellt ist (seit Urzeiten), obwohl 350 MHz erkannt werden aber auch das jumpern auf 233/350 MHz löst das Problem nicht. Die Voltzahl ist sogar auf > 3,0 gestiegen und der Rechner fängt noch früher an zu stinken.

Kann es sein, dass der Zahn der Zeit am Prozessor nagt, und der sich so langsam verabschiedet?

Es riecht, als ob etwas durchbrennt.

Gruß Kalle

Antwort 3 von xmax

hi, die frage ist was hast du für cpu, also nicht als was sie erkannt wurde.
den bustakt auf "default" (auto, fsb 66mhz, 1-2/jp 100) stellen, dann sollte die cpu als p2 266mhz laufen- vor dem start den cmos zurücksetzen (2-3/jp1).
wenn das nicht geht, solltest du das mainboard und die cpu testen lassen.
die cpu ist aber richtig drin, ist sie mit einer kompletten halterung dran oder nur so eingesteckt?
an dem 133en kann es nicht liegen, da man die auch untereinander mischen kann (100 mit 133)- nur nachher der 133er sich nach dem 100en richtet, also 100mhz fsb.

mfg

Antwort 4 von KalleR

Hi xmax,

vielen Dank für deine Bemühungen!

Der Prozessor ist ein P II 350 MHz /512/2,0V S1 und er hat eine komplette Befestigung (ist gesichert eingesteckt). Die Jumperung war seit Urzeiten problemlos auf 266/400 eingestellt. JP100 aus dem Handbuch kann ich leider nicht lokalisieren (wo der sein soll ist auch nicht beschrieben und er wird wohl auf default [auto] richtig eingestellt sein.

Das Problem habe ich jetzt am Lüfter ausgemacht. Der war zwar schon immer etwas lauter, aber man merkt, dass die Leistung nun auch sehr unregelmäßig ist. Ich werde mir also bei eBay einfach ´ne neue CPU-Kühler-Lüfter-Einheit besorgen (kostet ja fast nichts mehr :-) ).

Du scheinst ja das Handbuch zu kennen, daher noch mal ´ne Zusatzfrage:

In einen Slot1 kann man ja normalerweise auch einen P III einstecken. Gemäß JP3 sind aber nur P II, und gemäß JP7 bis JP10 nur Reservierungen für "spätere P II" vorgesehen (konnten die ja noch nicht wissen, dass die dann P III heißen :-) !).

Gehe ich ein Risiko ein, wenn ich einen PIII 550 MHz (Bustakt 100MHz) einbaue und JP3 auf 366/550 einstelle?

Gruß Kalle

Antwort 5 von xmax

hi, wenn der jp100 auf "default" steht, dann hat der bustakt nur 66mhz- das bedeutet, die linke seite des angezeigten jp3 gilt:
66mhz -jp3- ####
, also 366/66 und nicht 550/100.
manche mainboardhersteller realisieren solchen jumper als eine feste brücke, oder sie verstecken den- bei den s1-boards kann es auch unter der cpu (am slot1 irgendwo) sein, durch den adapter (mit der cpu drauf) verdeckt.
lese mal im pdf-handbuch (seite1/vor der inbetriebnahme.../punkt 3.) nach, möglich wäre es.
zur erwähnten cpu erweiterung, da gibt schon was mehr zu beachten als nur die 2v und s1, auch der adapter selbst ist dabei wichtig, falls man nur die neue cpu einsetzen will- manche machen es nur bis 450mhz.
die cpu müsstest du genau identifizieren, es geht um den leistungsbedarf, die richtige kühlung und andere- hiermit sollte es einigermassen gehen.
zum mainboard selbst kann ich nur sagen, das hat die 2v und den 100fsb, aber ob es mit dem pIII fahren (oder den voll ausnutzen) kann?
es gibt aber welche die mit dem gleichen chipsatz das können- intel 443bx pciset->auf der seite 12 kann man es gut sehen.
wie du sehen kannst es gehört etwas mehr dazu als nur kaufen und reinsetzen- natürlich es geht auch auf "gut glück".
was du letztendlich machen wirst, musst du schon selbst wissen.

mfg xmax

Antwort 6 von KalleR

Hi xmax,

hab´ den J100 doch noch gefunden. Er ist sehr gut unter der AGP-Grafikkarte versteckt (rechts neben dem Slot) und steht auf 1-2, also Auto (default) . Weshalb diese Einstellung falsch sein soll bzw. gleichbedeutend mit 66MHz-Bustakt, kann ich nicht nachvollziehen, denn

1. im Quickguide steht als Erläuterung:
"Die Auswahl des Bustaktes erfolgt automatisch (ohne Änderung der Jumperstellung) abhängig von der von Ihnen verwendeten CPU. Beachten Sie bitte, daß der eingesetzte Speicher zum gewählten Bustakt paßt (66Mhz oder 100Mhz)."

2. die CPU ist: P II 350 MHz /512/2,0V S1

3. alle 3 RAMs sind Pc100:
1x Infineon (128MB) (einseitig angeordnete Module) HYB39S128800CT-7.5 0142 C2 SVV48223 B6986RA +
1x Etiket:64MB PC-100 CL-2 Module: WTC8M8S4T-8 CPS 8 094 Etiket: CANIS 14013007 sp0146p
1x Etiket:C99108120100156 Module: 9850PR V54C365804VBT8PC

4. Der BIOS-Check gibt mir:
Pentium II-MMX CPU at 350 (100*3,5) MHz an

Fraglich ist halt nur, weshalb (4.)der BIOS-Check das angibt, obwohl JP3 standardmäßig mit 266/400 gejumpert ist.....könnte halt an (1.)der Automatik liegen, die, wenn sie (2.)erkennt, automatisch auf die richtigen Werte einstellt .

Das PDF-Handbuch ist leider auf einer Festplatte des besagten PCs und somit nicht verfügbar (Es ist ein sehr umfangreiches Werk und das Einlesen, auch über´s LAN würde m.E. mit Sicherheit die CPU grillen). ENMIC stellt dieses Handbuch leider nicht mehr zum Download zur Verfügung.
Ich kann mich aber noch erinnern, dass für das Board sowohl die Standards BX als auch ZX zulässig sind.

Bei der Auswahl einer neuen CPU werde ich mich wohl auf einen PII beschränken und versuchen, die in deinem Link angegebenen Randbedingungen einzuhalten, wenngleich mir Zusatzbezeichnungen wie OLGA, PLGA, FC-GA oder gar (6-8-1) überhaupt nichts sagen.

Vielen Dank, Gruß ... Kalle

Antwort 7 von KalleR

Hi,

habe mir inzwischen 3 fehlerfreie PII 400MHz MMX CPUs über eBay besorgt. Die Lüftergeräusche klingen bei allen Dreien sehr regelmäßig. Der Prozessortyp wird vom BIOS richtig erkannt. Trotzdem werden auch alle 3 neuen CPUs weiterhin mit etwas mehr als 3 V versorgt (laut Board-Utility) und irgendwas fängt an zu kokeln (riecht nach geschmolzenem Plastik und/oder Kabel).

Vielleicht weiß ja irgendjemand, welche Komponente für die Zuteilung der Voltzahl zuständig ist. Kann es an einem defektem Netzteil liegen, an einer Netzteilkomponente oder einem Kabel?

Ich bin ziemlich ratlos......Gruß Kalle

Antwort 8 von KalleR

Hi,

inzwischen habe ich auch das Netzteil ausgetauscht. Auf den Fehler hatte das leider keinerlei Auswirkungen. Immer noch ~3V und Kokelgeruch.
Als nächstes werde ich mal die Festplatte in einen anderen Pc einbauen um an das generische Handbuch zu kommen.

Bin nach wie vor ratlos......Gruß Kalle

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