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Stimmungswechsel





Frage

Hallo, Könnten mal ein paar Leute, die früher strikt gegen den Irak Krieg waren, schreiben, was sie jetzt davon halten? Also ich meine zum Krieg gegen den Terror. Oder wie es immer gesagt wurde ... Hintergrund ist, dass ich ein absoluter Gegner des Krieges war, froh, dass Deutschland sich rausgehalten hat und Amerika habe ich gehasst. Durch Michael Moore Bücher und Filme habe ich mich bestätigt und aufgestachelt gefühlt. Aber was ist jetzt los - unter anderem durch den iranischen Präsidenten dreht sich mein Blickwinkel gerade um. Lag ich damals falsch? Schreibe das jetzt gar nicht, um zu provozieren, sondern möchte mal wissen, ob andere das ähnlich sehen. Langsam denke ich mir nämlich, dass die fanatischen Islamisten doch alle meschugge sind. Fanatische Christen übrigens genauso, nur zur Zeit ungefährlicher. Weiß echt nicht was da los ist. Und was ich glauben soll. Gruß

Antwort 1 von Vire_

Hi Frago!
Hmm, gleich mal vorweg: Wann ist ein Krieg sinnvoll?? ;-)
Wenn du ihn gewinnst und davon profitierst !

Was allerdings diesen speziellen Irak-Krieg da unten angeht.......<schwer zu beurteilen> ...und er war im NACHHINNEIN ein klarer Fehler, da ja bekanntlich keine wirklichen Atomwaffen existierten....

UND EINS SOLLTE AUCH JEDEM KLAR SEIN:
Gäbe es dort (im Irak) noch einen Machthaber Saddam H. wäre Irans Präsident Ahmadinedschad viel, viel kleiner.....

Aber es ist wirklich mühselig darüber zu spekulieren, was wäre wenn....
Deshalb ein schönes WE

Vire®

Antwort 2 von Yossarian

Glückwunsch zu der Erkenntnis, daß die Welt nunmal nicht schwarz-weiß ist.

Alles hat Facetten und Zwischentöne. "Die Guten" von Gestern sind heute vielleicht böse und umgekehrt. Trullalla-Frieden und einfache Erklärungen gibts nur in der Waldorfschule oder im Hippie-Give-Peace-A-Chance-Himmel.

Die Welt ist gut, die Welt ist schlecht. Aber vor allem kompliziert. Die Menschen ebenso.
Und Fanatiker gibts immer und auf auf allen Seiten.

Man kann nur versuchen, sich möglichst umfassend zu informieren und seine eigene Meinung zu bilden. Das ist nicht leicht. Und man irrt auch oft. Weil nichts so offensichtlich ist, wie es manchmal scheint. Oder wie es jemand behauptet.

Willkommen in einer Welt voller Widersprüche.

Yossarian

Antwort 3 von konrad765

Meinst du die zwei Sachsen, die im Irak als Geiseln gefangen wurden?
Also ganz ehrlich. Mir ist das Wurscht, dass meine Landsleute da gefangen sind und womöglich gekillt werden.
Was haben die da zu suchen? Möglicherweise steht das im Arbeitsvertrag dieser Leute, dass sie eben in solchen Ländern arbeiten müssen, in denen ein Menschenleben nur einen S.cheiß wert ist.
Eine Arbeit abzulehnen ist heutzutage natürlich unakzeptabel.
Warum gehen aber manche Menschen in so ein Kriesengebiet?
Nur wegen der Kohle, weil man da das doppelte verdient als in Deutschland.

Gruß, Konni

Antwort 4 von Schnecklich

Man weißt doch vorher, was in solchen Ländern los ist und sollte es meiden, dort runter zu fahren. Deutschland soll seine Nase dort nicht reinstecken und was die USA macht, dass haben die menschen nun selbst zu verantworten, da die USA sich überall reinmischen muß. Lösegelder sollten nie bezahlt werden, denn damit zeigt der Staat seine Schwächen und das darf nicht passieren. Bleiben wir lieber neutral und vernünftig.
F.W

Antwort 5 von halfstone

Hi,

Zitat:
Langsam denke ich mir nämlich, dass die fanatischen Islamisten doch alle meschugge sind. Fanatische Christen übrigens genauso, nur zur Zeit ungefährlicher.


Hmm, also Bush halte ich für einen sehr gefährlichen Mann und der ist eben mal ein fanatischer Christ (zumindest wenn man dem glauben mag was man so hört oder liest).

Das Grundprinzip der Fanatiker ist die Vereinfachung der Realität in Schwarz und Weiß, gut und böse.

Wie es Yossarian schon sagt, ist das genau das Problem.
Es macht das Leben einfacher, da man sich nicht mehr so mit unterschiedlichen Meinungen und Realitäten auseinandersetzen muss. Die Selbstreflektion bleibt dabei auf der Strecke, eine Fähigkeit, die den Mensch zum Menschen macht.

Gruß Fabian

Antwort 6 von Vire_

Hi!
Zitat:
Hmm, also Bush halte ich für einen sehr gefährlichen Mann...
BUSH IST GEFÄHRLICH, WEIL ER GERNE KRIEGE FÜHRT
Leider spielt ihm dieser aufgehetzte Mob da unten wieder mal voll in die Karten.
Ja, die schreien ja förmlich nach einer "Sonderbehandlung".
Nehmen wir doch beispielsweise mal die heutigen Attacken auf die Österreichische Botschaft in Teheran. Was haben denn die Össies damit zu tun...oder wurden dort auch die Karikaturen abgedruckt?? k. A.
O.K., Österreich hat zurzeit turnusmäßig den EU-Vorsitz..... Allerdings bezweifle ich, daß auch nur einem dieser Mohammed-Anhänger dieser Sachverhalt bewußt war. Es geht doch nur um deren Frust, weil sie (sorry) ARME S_C_H_W_E_I_N_E sind.
Und noch eins:
Die angebliche Beleidung des Propheten Mohammed geht mir langsam
total auf den S***der ist doch wohl tot; genau wie JESUS oder wer auch immer ;-))

ALSO, WEN KÜMMERT´S???

LG Vire

Antwort 7 von konrad765

@Vire

Ich kann dir nur zustimmen. Heute habe ich erst in den Nachrichten gesehen, das Moslems europäische Flaggen verbrennen und mit Füßen treten. Letzteres gilt in muslimischen Ländern als das absolut Erniedrigenste.

Und wenn schon dieser Prophet Mohamed karikaturisiert wird. Über unsere Politiker habe ich schon so viele Karikaturen gesehen. Da kräht kein Hahn danach. Die meisten Deutschen finden das sogar lustig, wenn nicht sogar jeder.

Zitat:
ALSO, WEN KÜMMERT´S???


Mich nicht !!!

Dann noch diese Selbstmordanschläge. In unseren Breiten absolut menschenunwürdig. Aber dort zählt ein Menschenleben eben nichts. Mir geht das inzwischen sowas von hinten rum.
Mal wieder 12 Tote (Beispiel) bei einem Selbstmordanschlag; aaach das hat sich doch nicht gelohnt.
Wenn die sich dort alle gegenseitig die Köppe einhauen, ist mir das total Bockwurst.
Den Hussein gibts nicht mehr, zumindest nicht als Diktator, geändert hat sich aber nichts.
Im Gegenteil. Ich weiß es jetzt nicht ganz genau, aber irgendwie glaube ich, dass die Selbstmordanschläge dort zugenommen haben.

Jetzt mal was Anderes.

In Deutschland werden für Minderheiten Moscheen gebaut, damit Moslems hingehen und beten können. Alles gut und schön.
Wenn aber z.B. 1000 Deutsche in den Irak auswandern wollen (aus welchem Grund auch immer) und wollen dort eine Kirche bauen, dann brennt aber die Luft.

Ich höre jetzt lieber auf, sonst bezeichnet mich man noch als rechtsradikal. Das bin ich zwar nicht, aber man ist ganz schnell abgestempelt weil man eben nicht so tolerant ist, wie von den Meisten in diesem Land erwartet wird.

Gruß, Konni

Antwort 8 von spectral

Beim Lesen dieses Thread machen mir kaum Kriege am anderen Ende der Welt sorgen, sondern vielmehr statements wie dieses
Zitat:
Durch Michael Moore Bücher und Filme habe ich mich bestätigt und aufgestachelt gefühlt.


Scheinbar fühlt sich da gar keiner komisch. Daß viele auf die Thematik bezugnehmen, ohne die Beweggründe für eine Pro/Contra Einstellung zu durchleuchten ist eine der Erfolgsstrategien öffentlicher Meinungsbildung, aber eigentlich ihr Prinzip.

prinzipiell unpolitisch,
spectral

Antwort 9 von Massaraksch

Strenge Polarisation ohne Beachtung der Randbedingungen ist eben die einfachste und erfolgversprechendste Methode, Menschen ein bestimmtes Weltbild zu vermitteln.

Viele haben einfache Erklärungen nach dem Schwarz-Weiß-Muster am liebsten. Das erspart geistige Anstrengung und vereinfacht die Argumentation. In Religion, Politik und OS-Flames...

Massaraksch

Antwort 10 von langobarde

hallo zusammen. ich stelle mir gerade die frage, was mir passieren würde, wenn ich eine karikatur über jesus oder dergleichen veröffentlichen würde......

wir verstehen satire! es gibt aber völker, die immernoch dieben die hände abschlagen und nicht einmal wissen, was satire bedeutet! willkommen 2006!!!

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