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MS-Access: Vor-und Nachteile





Frage

Hallo, ich soll für ein Projekt die Vor- und Nachteile von Access, insbesondere gegenüber MS-SQL-Server und und MySQL, zusammentragen. Dass Access schon eine grafische Oberfläche mitbringt, mit der man Anwendungen fast ohne Programmierung erstellen kann, spielt dabei keine Rolle, weil die Oberfläche sowieso im "richtigen" Visual Basic(nicht in VBA) erstellt werden soll. In eurem Archiv habe ich schon einen Thread gefunden, in dem einige Sachen erwähnt wurden, aber da ich es in ein paar Punkten noch etwas genauer wissen möchte, an den alten Thread keinen neuen Post mehr anhängen kann und mit der Suche auch nichts Aktuelles zu dem Thema gefunden habe, mache ich hiermit noch einen Thread auf. Die Punkte: -"Diverse Im/Exportfilter": zum Übernehmen von Daten aus anderen Datenbanken, oder zum Austausch mit Word/Excel/Outlook? Stehen die auch zur Verfügung, wenn man mit einer eigenen Anwendung auf die Access-DB zugreift, oder nur für in VBA geschrieben Anwendungen? -"Leicht zu erlernen": die Erstellung von VBA-Anwendungen, oder von SQL-Abfragen? Oder was sonst? -"Netzwerkfähigkeit ist nicht gegeben": was heißt das genauer? -"Instabil bei großen Anwendungen": große VBA-Anwendungen? oder Anwendungen mit großen Datenbanken? vielleicht mit komplizierten Abfragen? Dann war da noch eine Antwort: "Was können richtige RDBMS besser als Access: ... Stored Procedures Transaktionen Recovery/Restore Verteilung ..."(waren noch ein paar mehr Punkte, die ich rausgenommen habe, ebenso den unteren Teil) geht das überhaupt mit Access? Wenn ja, inwieweit? Und: Administration, sollte auch mit anderen Systemen besser gehen. Wie besser?

Antwort 1 von disco

moin

ich möchte jetzt auf ein einzelne features gar nicht eingehen. dafür solltest du dir bspw. einfach mal bei wikipedia verglichen was mysql/mssql und access kann. und wenn duir begriffe nichts sagen, im selbigen nachschlagen, was sie bedeuten...

ich habe zwar noch nie wirklich mit access gearbeitet, aber kurz und knapp kann wohl gesagt werden, dass access eine "datenbank" für kleinbüro/hausgebrauch ist. das soll nicht heissen, dass es leicheter oder schwerer ist mit ihr umzugehen, sondern dass damit (in relation zu "richtigen" datenbanken) keine großen projekte verwirklicht werden können.

stichworte sind hier bspw.
(vernünftiges) multi-user-management
datenmenge
rollback

aber wie gesagt, schau dir einfach mal an, was für anforderungen an eine moderne relationale datenbank gestellt werden und dann was access kann.

g,
disco

Antwort 2 von lleopard

hi Mr. adressprojekt

Sicher ist der Ansatz von Disco nicht schlecht, bzw es kann nicht schaden sich schlau zu machen was auf so intelligenten Seiten wie Wiki steht.

MSAccess mit Anwendungen wie SQL Server oder MYSQL zu vergleichen is einfach nur müßig aber wenig sinnig. Begriffe wie Backend und Client sind dir sicher geläufig. Also gehen wir unter diesem Aspekt mal durch was du an Punkten aufgeführt hast und fragen einfach mal was wir mit welcher Lösung realisieren können.

-"Diverse Im/Exportfilter": zum Übernehmen von Daten aus anderen Datenbanken, oder zum Austausch mit Word/Excel/Outlook

Das klingt doch sehr nach einer kleinen MSAccess - DB. Natürlich sind diese Schnittstellen wesentlich einfacher zu programmieren mit einem Office-Produkt wie Access. Word/Excel/Outlook gehören ja schließlich auch dazu.

-"Netzwerkfähigkeit ist nicht gegeben": was heißt das genauer?

Frage ich mich auch. Wo hast du das aufgeschnappt? Fakt ist allerdings, daß man Access nicht für Online-Datenbanken einsetzen würde. Sehr gängig ist hingegen MYSQL, weil eben kostenlos. In einem Firmennetzwerk hingegen kann man Access-DB sogar sehr gut einsetzen. Wer was anderes behauptet ist selber schuld!

-"Instabil bei großen Anwendungen": große VBA-Anwendungen? oder Anwendungen mit großen Datenbanken? vielleicht mit komplizierten Abfragen?

Durchaus richtig, weil man für große Datenmengen auf Backend-Lösungen zurückgreift, für die man dann auch vernünftige Server einsetzt.

Stored Procedures
Transaktionen
Recovery/Restore
Verteilung

Begriffe aus dem Bereich der SQL Server und MYSQL Umgebung. Sehr gute Werkzeuge im Unternehmen mit großen Datenmengen.

- Administration, sollte auch mit anderen Systemen besser gehen

So, daß ist jetzt der Punkt wo man die Spreu vom Weizen trennen muß. Was soll administriert werden? Eine Intranet oder Internet-Lösung? Welche Datenmengen? Welche Ziele werden verfolgt?

Aus meiner Erfahrung als IT-ler in einem mittelständischen Unternehmen kann ich dir nur sagen, daß man sehr genau unterscheiden muß über welche administrierungsebene man redet. Wir setzen zB SQL Server 2005 ein um unsere Adressen, Reports usw... auf Backendebene zu verwalten. Aber wenn es darum geht produktive Daten an unsere Kunden weiterzugeben, Rechnungen oder Statistiken zu erzeugen, oder Lohndaten zu verarbeiten, oder oder oder ... setzen wir fast ausschließlich Access ein. Warum? Nun zum einen sind Access - Grundlagen schnell erlernt und die erste kleine Datenbank schnell geschrieben. Dann - wenn es darum geht Kunden zu bedienen - sind in Access entworfene Berichte schnell den individuellen Ansprüchen der Kundern schnell angepaßt. Kleinere Formularbasierte Datenbanken für Datenerfassung sind ebenfalls kein Problem und sicher besser bei Access aufgehoben als viel umständlicher in eine SQL-Datenbank zu integrieren. Dafür bleibt oftmals einfach keine Zeit. Ferner hat man via Access und ODBC-Treibern problemlos zugriff auf die Daten einer SQL-Datenbank. Warum also kompliziert wenn es auch einfach geht?

So, à propos Zeit, meine ist jetzt auch um ;-)

Gruß leo

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