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Linux deaktiviert LAN?





Frage

Nach der Nutzung der [url=http://www.sysresccd.org/Main_Page]SystemRescueCD[/url] passiert es beinahe regelmäßig, dass nach erneutem Start von Windows XP die LAN-Schnittstelle nicht genutzt werden kann ("Ein Netzwerkkabel wurde entfernt"). Wie geht denn sowas?

Antwort 1 von Randolf

Nein, völlig unmöglich. Purer Zufall.

Neues Kabel besorgen. Anschlussbuchse (Mutter) prüfen.

Antwort 2 von sutadur

Den puren Zufall kann man wohl ausschließen. Das passiert reproduzierbar eigentlich immer, nachdem ich den Rechner mit der og. CD gebootet habe und anschließen neu starte, um wieder mit Windows zu arbeiten. Kabel ist überprüft und getauscht, Anschlussbuchse sitzt zumindest nicht locker o.ä.
Vorher läuft ja auch alles wochenlang, ohne den Rechner anzufasse und zu bewegen oder die Anschlüsse anders zu belegen.

Antwort 3 von Randolf

Dann handelt es sich um einen unsichtbaren Linux-Hasser-Daemon. :-)

Antwort 4 von sutadur

Ja, vielleicht ... ich kann mir das ja auch nicht erklären, vielleicht ist es ja auch ein Hardwareproblem. Aber wieso tritt das nicht auf, wenn ich die o.g. CD nicht nutze? Aber gut, Zufälle gibts, die gibts gar nicht ...

Antwort 5 von chemuser

Hallo,

was ist denn das für eine Netzwerkkarte / oder integrierter Chip auf Mainboard ? Evtl. schon mal in den Scripten nachgeschaut, welche beim Linux-Reboot aufgerufen werden ?

Gruß
Thom

Antwort 6 von Randolf

Mit Linux hat das Ganze doch nichts zu tun, wenn er frisch Windows startet.
Die Frage nicht verstanden?

Antwort 7 von sutadur

Zitat:
Evtl. schon mal in den Scripten nachgeschaut, welche beim Linux-Reboot aufgerufen werden ?

Nein, da wüßte ich auch gar nicht, wo ich anfangen sollte.

Zitat:
Mit Linux hat das Ganze doch nichts zu tun ...

Na ja, meine Frage zielte schon darauf ab, ob nicht vom Linux-System irgend etwas derart verändert wurde, dass die Karte ohne weiteres nicht mehr ansprechbar ist.

Eines ist mir noch aufgefallen: Das Problem tritt auf, wenn ich die o.g. CD benutzt habe und den Rechner im Anschluss einfach aussschalte. Wenn ich das System aber ordentlich herunterfahre, hab ich das Gefühl, dass nach einem erneuten Windows-Start alles ok ist. Das bestätigt meinen Verdacht, dass unter Linux irgend etwas verändert wird, was für eine Nutzung der LAN-Schnittstelle unter Windows erst wieder rückgängig gemacht werden muss. Vielleicht so ähnlich wie Festplatten, die unter Linux als "dirty" gekennzeichnet werden, wenn sie nicht ordnungsgemäß ausgehängt werden.

Antwort 8 von Supermax

Es ist durchaus möglich, daß Linux deine Netzwerkkarte in einen Zustand versetzt, aus dem sie durch einen "Soft-Reset" nicht wieder "aufgeweckt" werden kann, sondern erst durch einen Hard-Reset (Resetbutton oder Ein/Ausschalter).

Ich hatte das Problem vor Jahren mal mit einer Realtek-8029-basierten Netzwerkkarte, da mußte ich jedesmal wenn ich zwischen Linux und Windows (damals noch 98) wechselte die Karte mit dem DOS-Diagnoseprogramm neu initialisieren.

Bei aktuellen Linux-Distributionen sind die Treiber allerdings im allgemeinen ausgereift genug, damit so etwas nicht mehr vorkommt, obwohl es immer wieder Treiber(versionen) gibt, die Probleme machen (z.B. bestimmte Treiber für "Marvell Yukon" Netzwerkchips).

Antwort 9 von Jaja

mit dem tool "ethtool" kannst du (sofern installiert) unter linux ein paar parameter einsehen:

ethtool -a eth0


wobei eth0 dein netzerkadapter sei..

wenn dort nun steht auto-neg sei deaktiviert und/oder tx und/oder rx offloadung sei aktiviert macht das windows u.U. probleme, da windows standartmäßig davon ausgeht, das auto-neg aktiv ist (wenn du es nicht deaktiviert hast). das trifft auch für das tcp offloading zu, wobei es auch möglich ist, das er das evtl. garnicht kennt, weil der passende treiber nicht installiert ist.

meines wissens nach sind diese einstellungen nur bit flags in einem hardware register und bleiben u.U. bei einem "soft reset" erhalten.

d.h. wenn diese einstellungen, die linux in seinen boot scripten setzt nicht wieder zurückgesetzt werden (weil einfach ausgeschalten) und diese einstellungen nicht zu denen in windows passen, ist das evtl. des rätsels lösung.

mit ethtool können noch andere parameter ausgelesen werden, aber ich denke nicht, das diese einen reset überleben könnten...

Antwort 10 von sutadur

Zitat:
... obwohl es immer wieder Treiber(versionen) gibt, die Probleme machen (z.B. bestimmte Treiber für "Marvell Yukon" Netzwerkchips).

Genau so einen LAN-Adapter hab ich ...

Antwort 11 von Randolf

Hätte im Leben nicht gedacht, dass es sowas wirklich gibt.
Worin sieht M$ hier einen Sinn?

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