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Was bringen eigentlich RAM-Optimierer?





Frage

Die Frage beschäftigt mich schon länger: Es gibt ja so Programme, die den Arbeitsspeicher automatisch aufräumen. Ich verwende selbst so eins. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, daß mir das überhaupt nichts bringt. Die Systemressourcen nehmen genauso ab, als wenn ich keinen benutze. Dürfte ja eigentlich nicht der Fall sein, wenn der arbeitsspeicher immer von Müll berfreit wird. Ich habe im Laufe der Zeit schon mehrere dieser Programme getestet, aber ohne "sichtbares" Ergebnis. Könnt ihr was dazu sagen?

Antwort 1 von Neo-Handyman

Hallo,
diese Programme bringen in der Tat nicht viel, sie gaukeln dem User nur etwas vor. Tatsache ist wenn du deinen Arbeitsspeicher sinvoll nutzen willst musst du ihn selber verwalten und die größe auch selber festlegen. Beispiel du hast 512 MB RAM in deinem Rechenknecht legst du den virtuellen Arbeitsspeicher ebenfalls auf 512 MB fest. Dies geschieht in der Systemsteuerung also rechts Klick auf Arbeitsplatz->>Eigenschaften->>Erweiter->> Systemleistung und da legst du die größe selber fest.

ich hoffe ich kann dir damit helfen

CU

Neo-Handyman

Antwort 2 von REALKOJACK

Das ist mir soweit schon klar mit dem virtuellen Arbeitsspeicher.
Aber der Sinn sollte doch darin liegen, Ballast aus dem Arbeitsspeicher zu schaffen (also Programmteile, die beim Beenden nicht entfernt wurden). Dadurch dürften die Ressourcen aber eigentlich nicht sinken.
Also taugen diese Programme definitiv nichts, sind also nur optische Spielereien, die obendrein selber Ressourcen verbraten?

Antwort 3 von Neo-Handyman

Genau du sagst es und triffst damit den Nagel auf den Kopf.

Antwort 4 von intel_hasser

Eigentlich bleibt inzwischen von Proggis die beendet wurden nichts mehr im speicher. Desswegen kann man solche ram optimierer vergessen.
Früher war deren Nutzen auch, dass sie daten aus dem ramspeicher entfernen, die lange nicht benutzt wurden. Normalerweise geschieht dies, indem der optimierer mal kurz deinen ganzen ramspeicher belegt und ihn danach wieder freigibt, wodurch du dann viel freien speicher hast. Das blöde an der sache ist, dass windows dann den krempel der in die Auslagerungsdatei verschoben wurde automatisch wieder in den ram lädt.

Wenn irgendein proggi gestartet werden soll räumt windoof aber selber genug ram frei.

Antwort 5 von REALKOJACK

Danke. Aber WIESO werden dann die Systemressourcen immer weniger? Dafür gibt es ja dann keinen triftigen Grund mehr oder?
Öffne mal ein paar Programme, schließ' sie wieder und Du siehst, es geht bergab.

Antwort 6 von Hinnerk

Hi Realkojack,

Das OS übernimmt die Speicherzuteilung der Programme in deinem RAM von alleine. Ich halte soche Programme für Placebos, die im Endeffekt mehr Speicher selbst belegen als dass sie freimachen.

Es gibt Betriebssysteme, die eine Speicherverwaltung haben, die eine Defragmentierung des RAMs nach sich ziehen. Z.B. Mac OS bis System 9 (Mac OS X macht dies nicht mehr, da Unix-basiert (FreeBSD+Mach 3.0)). Dort sind solche Programme wichtige Helferlein....

Es grüßt,
der Hinnerk

Antwort 7 von Hinnerk

Fetter Fehler:

"die eine Defragmentierung des RAMs nach sich ziehen"

soll natürlich Fragmentierung heissen.

Es grüßt,
der Hinnerk

Antwort 8 von REALKOJACK

Gut, dann vielen Dank für die Antworten!

Jetzt heißt es runter mit dem Ding :-)

Ist aber schade, ich habe so ein lustiges Oszilloskop-Icon in der Trayleiste, welches mir den aktuellen "Verbrauchsstand" anzeigt.
Naja, egal, wieder ein, zwei Prozent mehr für anderen Kram ;-)

Kann denn noch jemand meine Frage von Antwort 5 beantworten?

Antwort 9 von _gau_

"Aber WIESO werden dann die Systemressourcen immer weniger?"

Das liegt oft an fehlerhaften Programmen, die gewisse von ihnen genutzte Speicherbereiche beim Beenden nicht korrekt freigeben. Weniger an Windows selbst.

[gau]

Antwort 10 von REALKOJACK

Hallo gau,
Tja aber da beißt sich die Schlange doch selbst in den Z danach hatte ich gefragt, darum wollte ich gerne eine Antwort haben.
Die Optimierer sollen GENAU DAS TUN.
WAS da überflüssiges im Speicher verbleibt, ist doch egal. Die programme werben doch damit, Dinge, die lange nicht benutzt wurden aus dem Speicher herauszuschmeißen.
Aber genau das scheinen sie ja nicht zu tun. Selbst wenn ich volle Lotte "aufräumen" lasse, sagt das Programm zwar, der Arbeitsspeicher sei zu 80 % (oder noch mehr) frei. Windows kratzt das aber scheinbar herzlich wenig, da (unter Explorer-Hilfe-INFO die Systemressourcen-Anzeige nicht über 60% zu bringen ist.

Fazit: Alle 2 Stunden Internet und officegetöse Reboot oder Absturz wegen Instabilität (Ressourcen unter 50%)

Antwort 11 von Piepsi

Diese RAM-Optimierungstools hatten zu früheren Zeiten, als RAM eben noch nich so üppig war wie heute, tatsächlich eine nützliche Funktion.

Wenn jemand noch mit 64MB arbeitet, dann lohnt sich das vielleicht schon noch, aber ich denke, bei den heutigen RAM-Ausstattungen ist das inzwischen passè.

Das mit den Systemressourcen wollt ich auch schon immer mal wissen, was es damit auf sich hat. Dass das nich nur mit dem RAM zu tun hat, ist mir klar, aber was ist es denn dann genau, was so an den Ressourcen saugt? Und überhaupt: Welche Ressourcen??
Wenn es so ist, wie [gau] sagt, wieso schaffen es diese RAM-Optimierungstools denn trotzdem nicht, auch mit jenen fehlerhaften (schlecht programmierten?) Programmen, den RAM freizuschaufeln?
Ich denke, mit "Systemressourcen" ist noch was anderes gemeint, als nur RAM.

Bis neulich,
Piepsi {:o)

Antwort 12 von REALKOJACK

Danke piepsi, daß Du es nochmals auf den Punkt bringst. Das wollte ich ja auch die ganze zeit wissen. Hab' mich vielleicht nicht so glücklich ausgedrückt. :-)
Hoffentlich weiß mal jemand eine zufriedenstellende Antwort.

Antwort 13 von intel_hasser

Windoof entlädt nicht alles vom Proggi gleich aus dem Ram.
Zb. die Icons, die geladenen dlls und sowas, das wird erst aus dem Ram entfernt, wenn ein anderes Proggi mal richtig ram braucht.

Antwort 14 von REALKOJACK

Schön, das wären ein paar Ressourcen.
Das erklärt aber den Schwund nicht, wenn Windows den Arbeitsspeicher selbst verwaltet, wie weiter oben ja gesagt wurde.

Kann man das dann unter: "Windows kann's schlicht und ergreifend nicht und hat es nie gekonnt, und die Optimierungsproggies auch nicht" ablegen?

Antwort 15 von semi

Antwort 16 von intel_hasser

Es ist doch sinnlos zeug aus dem ram zu werfen, wenn man das später auchnoch machen kann. Und solange das zeug im Ram ist steigt die wahrscheinlichkeit, dass etwas aus dem ram und nicht von der platte geladen werden muss.

Antwort 17 von Piepsi

Die Frage von REALKOJAK und mir ist bis jetzt trotzdem noch nich befriedigend beantwortet worden:

JA WAS ZEHRT DENN NUN AN DEN "SYSTEMRESSOURCEN"?????????

Der RAM alleine isses jedenfalls nich (egal, ob "fehlerhafte" Programme oder nich!), denn selbst wenn ich nach dem Booten kein einziges Programm starte und den Rechner stundenlang laufen lasse, werden die Systemressourcen weniger (is zumindest bei mir so).
Natürlich nich so schnell, wie wenn ich ´n Haufen Programme laufen lasse (vor allem beim Internet isses schlimm).

Bis neulich,
Piepsi {:o)

Antwort 18 von intel_hasser

Beim Internet tippe ich darauf, dass er alles was angezeigt wird in den Ram schiebt und auch dort lässt (bis etwas ram braucht)
Ansonsnten könnte es diskcache sein, denn wenn er irgendwas in eine der hunderten logfiles schreibt nimmt er etwas ram dazu.

Antwort 19 von REALKOJACK

Was leider immer noch nicht erklärt, warum dieser belegte Platz nicht mehr freigemacht wird/werden kann.

Antwort 20 von intel_hasser

Wenn ein Proggi mal richtig speicher braucht kann dieser wieder freigemacht werden. Die Ram Optimierer belegen kurzzeitig einfach den ganzen ram. Dabei wird das überflüssige, was vorher im ram war in die Auslagerungsdatei verschoben. Wenn die Ram optimierer dann den Ram wieder freigeben wird der krempel von der Auslagerungsdatei wieder in den Ram zurückgeschrieben, bis ein anderes Proggie den Ram braucht.

Antwort 21 von virtual-cd

Hi Folks,
es gab vor einigen Monaten in der PC Welt einn Artikel darüber. Um mit dem FAZIT anzufangen: Die RAM-Optimierer tun das, was sie nach der Beschreibung tun sollen. Im Resultat sinkt aber die Systemleistung. RAM-Optimierer sind kein Tuning, sonder eine Bremse fürs System.

Warum ist das so: Entgegen anderslautenden Vorurteilen ist Windows gar nicht so unpfiffig in der Speicherverwaltung. Das Betriebsystem versucht, ein möglichst flüssiges Arbeiten zu ermöglichen, indem Daten im RAM gehalten werden, die sonst von Festplatte geladen werden müssten:
- Dateicache: Daten über Pfade, Zugriffsposition auf der Platte usw. Dann müssen diese Informationen nicht bei jedem Zugriff neu abgefragt werden.
- Programmcode-Teil: Einzelne Module und DLLs werden im Speicher gehalten, obwohl das aufrufende Programm beendet ist.

All dies führt dazu, dass der frei RAM-Speicher im Laufe der Zeit kleiner wird. Es beschleunigt aber den Ablauf enorm. Und wenn es wirklich knapp wird oder ein anderes Programm mehr Speicher braucht, sorgt Windows selber dafür, dass dieser Speicher freigemacht wird im notwendigen Umfang.

Ihr könnt einmal einen Test machen: Ruft auf einem frisch gestartetem Windoof "Word" oder "Outlook" oder so etwas auf. Dann schließe das Programm wieder. Mach irgend etwas anderes am Rechner. Und jetzt wieder Word oder Outlook aufrufen. Was passiert: Gerade diese "Langsamstarter" sind beim zweiten Aufruf erheblich schneller einsatzbereit. Warum: Weil ein Teil ihrer DLLs eben NICHT entladen wurde. (Nur mal so als kleine Illustration des Effekts. Die wahren Verhältnisse sind komplizierter).

FAZIT: Die Systemoptimierer VERSCHLECHTERN die Systemleistung. WINDOOF ist entgegen anderslautenden Gerüchten in diesem Punkt ziemlich gut programmiert. Besser geht nicht. Jede vermeintlich schlaue "Nachbesserung" bringt nur das relativ intelligente System durcheinander bzw. zwingt es dazu, ständig zwischen Festplatte und RAM Daten hin und her zu schaukeln.

Die PC-Welt hat das in umfangreichen Test auch nachweisen können. Was dieselbe Zeitschrift aber nicht daran hinderte, im selben Heft wieder die entsprechenden Utilities im redaktionellen Teil anzupreisen und auf der CD mitzuliefern.

Gruß
Christoph
Christoph



Antwort 22 von _gau_

Ganz kurz am Morgen (muß gleich zum Seminar ;-)...

Das größte Mißverständnis bei dieser Sache ist, daß die Systemressourcen (USER, GDI, SYSTEM, z.B. Anzeige 60% frei blabla) fast NICHTS mit dem freien RAM zu tun haben!!!

Die Systemressourcen sind ein festgelegter Teilbereich das RAM (immer gleich groß, egal wieviel RAM vorhanden). Und diese werden von Programmen zugemüllt (von manchen mehr, von anderen weniger).

Sogenannte "RAM-Optimierer" nutzen an dieser Stelle überhaupt nichts!
Da hilft nur Neustart.

PS: Das ist ein spezielles Problem bei Win9x (ME?). Bei NT/2K/XP ist die Speicherverwaltung anders.

So, jetzt muß ich aber erstmal los... ;-)

[gau]

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