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Wie oft kann man eine CD-RW beschreiben?





Frage

Würde ich gerne wissen, da ich sehr oft DirectCD nutze. Nicht dass einige Daten verloren gehen, weil die CD n Verschleiß hat.

Antwort 1 von want2cu

hallo ArDi,

diese Frage wird bestimmt wieder akademische oder gar philosophische Diskussionen auslösen.
Ob das nun 50, 100 oder soagr noch mehrmals möglich ist. Der exakte Beweis wird wahrscheinlich nur dann zu erbringen sein, wenn es irgendwann mal nicht mehr klappt.

Ich würde daher an deiner stelle kein Risiko eingehen und die Daten in regelmäßigen Abständen zusätzlich auf einem weitere Medium sichern, ob das nun eine CD oder eine zweite physikalische Festplatte ist.
Ich mache es z.B. so: ich sichere mit PowerBAckup(GDATA) alle von mir vordefinierten Daten/Verzeichnisse auf eine zweite)physikalische Festplatte und brenne sie zusätzlich in gewissen Abständen noch auf eine CD. Dann nutze ich noch DirectCD für den nromalen laufenden Datenbetrieb.

Das mag manchem bestimmt übertreiben erscheinen, aber hier im SN hat es schon unzählige "HILFE-MEINE-DATEN-SIND-WEG"-Threads gegeben, die die User sich mit ein wenig Vorsorge hätten sparen könnnen.

Sowohl der finanzielle als auch der organisatorische Aufand meiner Methode stehen in keinem Verhältnis zu dem, was ohne eine venbünftige Datensicherung bei einem Headcrash etc. an Arbeit und Umständen anfällt.

Cu
want2cu

Antwort 2 von ArDi

So etwas Ähnliches habe ich schon gedacht, dass man das nicht genau sagen kann. Aber ehrlich gesagt, dachte ich so um die 1000 mal.

Ich habe mich nur gewundert, dass eine CD-RW nicht mehr vollständig gelesen werden konnte, nach etwa 20 Schreib-Aktionen mit DirectCD.

Deine "Fürsorge" für wichtige Daten kann ich gut nachvollziehen, nachdem sich meine Festplatte vor einem Jahr verabschiedet hat.


Danke für die Antwort
mfg

Antwort 3 von ThK

Also, ich habe hier CD-RWs, die sicher schon an die 40-50x beschrieben und komplett gelöscht wurden. Die darauf befindlichen Daten sind noch tadellos in Ordnung, wie Tests per „Easy MD5-Creator“ (MD5-Checksummen) bzw. „CD-Check“ (CRC-Files) bestätigen.
Leider lässt sich die grundsätzliche Qualität von RW-Scheiben nicht mittels Programmen wie „CD-Doctor“ oder „CD-Quality-Test“ nicht unbedingt exakt bestimmen – diese - übrigens sehr empfehlenswerten - Tools können/sollten nur zum Testen von CD-Rs benützt werden, wo sie recht präzise Informationen über die CD-Qualität liefern.
Natürlich sollten die verwendeten R/RW-Rohlinge nicht von „Billigstdorfer-Marken“ wie „Platinum“ oder „SilverCircle“ & Co. sein – deren Qualität – zumindest teilweise – doch recht fragwürdig ist. Wirklich wichtige Daten sollte man nur Marken-Rohlingen anvertrauen und nicht irgendwelchen 25 Cent–Schleuder-Produkten aus dem Supermarkt um die Ecke!

Sonst kann ich nur „want2cu“ beipflichten – insbesondere mit seinem „Backup-Anliegen“ spricht er mir aus der Seele ;-) Ich verwende zwar Ghost und BackupXpress (zwecks Überbrückung zwischen zwei Ghost-Images) zur Sicherung auf eine 2. HD und/oder CD – aber das ist Geschmackssache. Hauptsache ist, dass man auf die eine oder andere Methode auf der sicheren Seite ist! Viele, wenn nicht die meisten Computer-Benutzer, sind es nämlich nicht! Lieber wöchentlich ein paar Minuten (mehr sind's nicht im Durchschnitt!) "Mehraufwand", als im Falle eines "Daten-Super-GAUs" ewig zu jammern und zig Stunden/Tage mit der "Rekonstruktion" seines Systems zu verbringen! In so einem Fall klicke ich für meinen Teil auf „Image-Wiederherstellen“, lehne mich zurück, trinke gemütlich einen Kaffee und nach ca. 15-20 Min. ist alles wieder gut!
Das große Problem bei „Backup-Angelegenheiten“ ist meiner Meinung nach nicht einmal der Zeitaufwand oder die Kosten für entsprechende Programme, sondern dass man sich VOR dem Eintritt eines Ernstfalls Gedanken machen muss, wozu viele User offensichtlich nicht bereit oder fähig sind – nach dem Motto: „Wird schon nix passieren, mir doch nicht -> hoffentlich?!?!?!“


Antwort 4 von Mickey

Vielleicht auch interessant:

Energiekalibrierungsbereich
Jede CD-R und CD-RW hat am Anfang der Spur einen sogenannten Energiekalibrierungsbereich, in der der CD-Brenner die zum Brennen notwendige Laserleistung bestimmen kann. Leider heißt das nicht, daß jeder CD-Brenner auf jeden Rohling schreiben kann. Für die meisten CD-Brenner gibt es Rohlingsmarken, die Probleme verursachen. Oftmals kann ein firmwareupdate helfen. Andererseits können durch ein firmwareupdate einige Rohlingsmarken nicht mehr beschrieben werden.

Bis zu 99 Mal kann eine CD-R bzw. CD-RW getestet werden. D.h. eine CD-RW kann nicht öfter als 99 Mal beschrieben werden. Beim Löschen einer CD-RW wird der Energiekalibrierungsbereich ebenfalls gelöscht, sodaß eine CD-RW bis ca. 1000 mal beschrieben werden kann. Der UDF-Standard sieht vor, daß Dateien die geändert werden, an eine andere Stelle geschrieben werden können. Das heißt, wird eine Datei häufig geändert, so wird nicht eine Stelle der CD-RW immer wieder neu beschrieben, sondern gleichmäßig die gesamte CD (bzw. in der Regel den jeweils freien Bereich der CD). Möglicherweise nutzen aber nicht alle Packet Writing Programme diese Methode.
( www.ahead.de )

Gruss,
Mic


Antwort 5 von Pumuckel

Vor 2-3 Jahren war in einer PC-Zeitung ein Test dazu.
Dabei kam erstaunlicherweise heraus, daß oft der Brenner ein 1000-maliges Brennen verhinderte. So war bei einigen Brennern (u.a. Sony, wenn ich mich recht erinnern kann) bei diversen Rohlingen bei 50 Mal Wiederbeschreiben Schluß.
Der beste damals getestet Brenner war ein Mitsumi mit über 4000 Wiederbeschreibungen.

Fazit dieses Testes war damals, daß die versprochenen 1000 Mal von den Rohlingen durchaus erreichbar sind, wenn man den richtigen Brenner hat...

Antwort 6 von TIPPgeber

dummerweise muss bei jeder Dateiänderung auf der CD-RW auch das TOC aktualisiert werden. Das befindet sich jedoch immer an derselben Stelle. Das heißt, wenn der Bereich des TOC 1000mal beschrieben wurde ist bald Schluss.

Deshalb puffern UDF Treiber immer einige Dateien, um nur z.B. einmal aller 5 Dateien ein TOC brennen zu müssen. Wenn der PC abstürzt und die Daten noch im Puffer waren, sind sie weg.
Alles in allem ist mir UDF zu unsicher, auch MT Rainier. Man muss die CD immer auswerfen um den Brennvorgang abzuschließen, wenn sie noch im PC ist und der stürtzt ab ist alles weg - spreche aus Erfahrung!

TIPPgeber

ps: TOC = Table of content = Inhaltsverzeichniss