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Zinsberechnung
Frage
Guten Morgen an alle Excel-Freunde!
Ich suche eine Formel, mit der ich Zinsberechnungen taggenau durchführen kann?
Ich hab folgende Tabelle:
Spalte A: Datum
Spalte B: Eingangszahlungen
Spalte C: Ausgangszahlungen
Spalte D: Bestand (wird aus Spalten B, C und D errechnet)
Spalte E: akt. Zinssatz
Spalte F: Summe
Der Zinssatz müßte veränderbar sein, da sich Zinsen ja mal ändern können.
Hat irgend jemand eine Formel, die die Zinsberechnungen macht? Alle Formeln, die ich bisher eingetragen habe, hatten irgend einen Fehler oder konnten es nicht berechnen - warum auch immer.
Also schon mal besten Dank und Gruß
krissi
Antwort 1 von RedSonja
bei banken hat m.w. das jahr 360 zinstage.
der zinssatz ist eine jahresangabe, d.h. die zinsen für einen tag entsprechen dem 360.-teil der zinsen für das jahr (bsp. 100euro bei 3,6% ergibt 3,6euro im jahr also 0,1euro pro tag)
somit ergibt sich eine berrechnung wie folgt:
berechnung der anzahl tage aus den spalten B und C mit der formel =TAGE360(B;C) [d]
weiter geht es mit der berechnung der Zinsen aus den Spalten E und dem einzahlungsbetrag mit der formel =einzahlungsbetrag*E/100 {spalte e als zahl formatiert} bzw =einzahlungsbetrag*E [z] {spalte e als % formatiert
aus diesen beiden berechnungen kannst du nun die anfallenden zinsen berechnen mit =([z]/360)*[d]
im letzten schritt muss nur noch der einzahlungsbetrag mit den anfallenden zinsen summiert werden und du erhälst einen auszahlungsbetrag.
Live long and prosper
RedSonja
der zinssatz ist eine jahresangabe, d.h. die zinsen für einen tag entsprechen dem 360.-teil der zinsen für das jahr (bsp. 100euro bei 3,6% ergibt 3,6euro im jahr also 0,1euro pro tag)
somit ergibt sich eine berrechnung wie folgt:
berechnung der anzahl tage aus den spalten B und C mit der formel =TAGE360(B;C) [d]
weiter geht es mit der berechnung der Zinsen aus den Spalten E und dem einzahlungsbetrag mit der formel =einzahlungsbetrag*E/100 {spalte e als zahl formatiert} bzw =einzahlungsbetrag*E [z] {spalte e als % formatiert
aus diesen beiden berechnungen kannst du nun die anfallenden zinsen berechnen mit =([z]/360)*[d]
im letzten schritt muss nur noch der einzahlungsbetrag mit den anfallenden zinsen summiert werden und du erhälst einen auszahlungsbetrag.
Live long and prosper
RedSonja
Antwort 2 von krissi
Hallo RedSonja,
vielen Dank für die schnelle Antwort; allerdings verstehe ich nicht, wieso Du die Anzahl der Tage aus Spalte B und C berechnest - da stehen doch Einzahlungs- bzw. Auszahlungsbeträge drin. Irgendwas stimmt in meiner Tabelle auch nicht: es erscheint, wenn ich die Formel eingetragen habe, #NAME?
Ich werd mal noch ein bißchen probieren - vielleicht klappts ja noch; trotzdem nochmals besten Dank!
krissi
vielen Dank für die schnelle Antwort; allerdings verstehe ich nicht, wieso Du die Anzahl der Tage aus Spalte B und C berechnest - da stehen doch Einzahlungs- bzw. Auszahlungsbeträge drin. Irgendwas stimmt in meiner Tabelle auch nicht: es erscheint, wenn ich die Formel eingetragen habe, #NAME?
Ich werd mal noch ein bißchen probieren - vielleicht klappts ja noch; trotzdem nochmals besten Dank!
krissi
Antwort 3 von RedSonja
sorry aber ich habe mich da ein kleinwenig vertippt.
ich meinte die spalten in denen du das ein und auszahlungsdatum vermerkst.
prüfe ob du die formeln richtig getippt hast und ob sie bei deiner excel-version existieren.
live long and prosper
RedSonja
ich meinte die spalten in denen du das ein und auszahlungsdatum vermerkst.
prüfe ob du die formeln richtig getippt hast und ob sie bei deiner excel-version existieren.
live long and prosper
RedSonja
Antwort 4 von Arnim
Hallo krissi,
es ist mir nicht ganz klar, was Du mit der "taggenauen Zinsberechnung" erreichen willst. Einerseits deuten die Angaben über den Bestand in Spalte D auf eine Berechnung eines Forderungsbestandes hin und die Zinsen werden jeweils in Spalte F errechnet. Andererseits deuten die "Einzahlungen" in Spalte B auf Darlehenstilgungen hin. Daher weiß ich nicht, wie man Dir einen Vorschlag machen kann.
Auch Sonja geht wohl von einem Darlehen aus, da sie auf die 360-Tage-Methode hinweist.
Während die Verzugszinsen bei Forderungen kalendermäßig errechnet und erst zuletzt dem Saldo zugeschlagen werden, werden bei Darlehen die Zinsen lfd. in den Saldo einbezogen (Zinseszins).
Entsprechend unterschiedlich fallen dann auch die Formeln und der Tabellenaufbau aus. Daher müsstest Du Deine Angaben schon etwas präzisieren.
Gruß Arnim
es ist mir nicht ganz klar, was Du mit der "taggenauen Zinsberechnung" erreichen willst. Einerseits deuten die Angaben über den Bestand in Spalte D auf eine Berechnung eines Forderungsbestandes hin und die Zinsen werden jeweils in Spalte F errechnet. Andererseits deuten die "Einzahlungen" in Spalte B auf Darlehenstilgungen hin. Daher weiß ich nicht, wie man Dir einen Vorschlag machen kann.
Auch Sonja geht wohl von einem Darlehen aus, da sie auf die 360-Tage-Methode hinweist.
Während die Verzugszinsen bei Forderungen kalendermäßig errechnet und erst zuletzt dem Saldo zugeschlagen werden, werden bei Darlehen die Zinsen lfd. in den Saldo einbezogen (Zinseszins).
Entsprechend unterschiedlich fallen dann auch die Formeln und der Tabellenaufbau aus. Daher müsstest Du Deine Angaben schon etwas präzisieren.
Gruß Arnim
Antwort 5 von krissi
Hallo Arnim!
Ich fürchte, ich habe mich doch etwas unverständlich ausgedrückt. Also: es geht nicht um ein Darlehen, sondern um einen Geldbetrag, der durch Ein- bzw. Auszahlungen variieren kann (ähnlich wie ein Sparbuch), für den nach aktuellem Zinssatz die Zinsen berechnet werden sollen. Es wird nur eine Zeile hinzugefügt, wenn eine Ein- bzw. Auszahlung erfolgt. Dann soll in Spalte F ausgerechnet werden, wieviel Zinsen am jeweiligen Tag der Ein- bzw. Auszahlung für den Gesamtbetrag angefallen sind - im Prinzip eine Zinsberechnung, wie die Banken sie für Sparbücher mit veriierenden Beträgen vornimmt. Ich hoffe, Du verstehst jetzt, was ich meine und schon mal Danke!
krissi
Ich fürchte, ich habe mich doch etwas unverständlich ausgedrückt. Also: es geht nicht um ein Darlehen, sondern um einen Geldbetrag, der durch Ein- bzw. Auszahlungen variieren kann (ähnlich wie ein Sparbuch), für den nach aktuellem Zinssatz die Zinsen berechnet werden sollen. Es wird nur eine Zeile hinzugefügt, wenn eine Ein- bzw. Auszahlung erfolgt. Dann soll in Spalte F ausgerechnet werden, wieviel Zinsen am jeweiligen Tag der Ein- bzw. Auszahlung für den Gesamtbetrag angefallen sind - im Prinzip eine Zinsberechnung, wie die Banken sie für Sparbücher mit veriierenden Beträgen vornimmt. Ich hoffe, Du verstehst jetzt, was ich meine und schon mal Danke!
krissi
Antwort 6 von Arnim
Hallo Krissi,
wozu Du es brauchst, weiß ich zwar immer noch nicht.
Ich gehe jetzt mal genau nach Deinen Angaben vor. Eine Zinseszinsrechnung nehme ich also nicht an, d.h. der Saldo in Spalte D bleibt also "jungfräulich", ihm werden die Zinsen nicht lfd. zugeschlagen. Es bleibt Dir aber überlassen, die angelaufenen Zinsen zu einem Zeitpunkt (z.B. 31.12. oder Quartale usw.) zuzuschlagen.
Für die Berechnung der Zinsen gehe ich nach der 360-Tage-Methode aus.
Vorgehensweise:
1. In Zeile1: Spalte A "Datum"(oder Stichtag), B "Eintahlung", C "Auszahlung" D "Saldo" E " gültiger Zinssatz", F "Zinsen", E "Zinssumme".
2. Zeile2: ausblenden ! (Rechtsklick auf 2 in linker Leiste und "Ausblenden")
3. Formel in D3: =WENN(A3="";"";D2+B3-C3)
4. In E3 schreibe den zuerst gültigen Zinssatz, z.B. 4,25% (also mit Protent formatieren). Der Zinssatz muß bei Änderung immer nur unter dem betreffenden Änderungsdatum (z.B.1.7. usw) eingetragen werden.
5. In F3 Array-Formel:
=WENN(A3="";"";D2*TAGE360(A2;A3)/360*INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E2:E$3)*(E2:E$3<>""))))
Vorsicht! Diese Formel wird mit Tastenkombination Strg/Shift/Enter eingegeben (sonst kommt Fehlermedung #WERT!)
Formel runterkopieren bis Zeile 100 oder 300 !?
6. In G3 Formel: und runterkopieren
Zusätzlich kannst Du Dir natürlich eine Spalte H für den Saldo mit Zinsübertrag anlegen.
Willst Du die Zinsen kalendermäßig ausrechnen lassen, dan verwende in F3 die Array-Formel:
=WENN(A4="";"";WENN(((TAG(DATUM(JAHR(A4);3;0))=29)*(JAHR(A4)<>1900));D3*(A4-A3)/(366/INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E3:E$4)*(E3:E$4<>""))));D3*(A4-A3)/(365/INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E3:E$4)*(E3:E$4<>"")))))) ebenfalls Eingabe mit Strg/Shift/Enter
Gruß Arnim
wozu Du es brauchst, weiß ich zwar immer noch nicht.
Ich gehe jetzt mal genau nach Deinen Angaben vor. Eine Zinseszinsrechnung nehme ich also nicht an, d.h. der Saldo in Spalte D bleibt also "jungfräulich", ihm werden die Zinsen nicht lfd. zugeschlagen. Es bleibt Dir aber überlassen, die angelaufenen Zinsen zu einem Zeitpunkt (z.B. 31.12. oder Quartale usw.) zuzuschlagen.
Für die Berechnung der Zinsen gehe ich nach der 360-Tage-Methode aus.
Vorgehensweise:
1. In Zeile1: Spalte A "Datum"(oder Stichtag), B "Eintahlung", C "Auszahlung" D "Saldo" E " gültiger Zinssatz", F "Zinsen", E "Zinssumme".
2. Zeile2: ausblenden ! (Rechtsklick auf 2 in linker Leiste und "Ausblenden")
3. Formel in D3: =WENN(A3="";"";D2+B3-C3)
4. In E3 schreibe den zuerst gültigen Zinssatz, z.B. 4,25% (also mit Protent formatieren). Der Zinssatz muß bei Änderung immer nur unter dem betreffenden Änderungsdatum (z.B.1.7. usw) eingetragen werden.
5. In F3 Array-Formel:
=WENN(A3="";"";D2*TAGE360(A2;A3)/360*INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E2:E$3)*(E2:E$3<>""))))
Vorsicht! Diese Formel wird mit Tastenkombination Strg/Shift/Enter eingegeben (sonst kommt Fehlermedung #WERT!)
Formel runterkopieren bis Zeile 100 oder 300 !?
6. In G3 Formel: und runterkopieren
Zusätzlich kannst Du Dir natürlich eine Spalte H für den Saldo mit Zinsübertrag anlegen.
Willst Du die Zinsen kalendermäßig ausrechnen lassen, dan verwende in F3 die Array-Formel:
=WENN(A4="";"";WENN(((TAG(DATUM(JAHR(A4);3;0))=29)*(JAHR(A4)<>1900));D3*(A4-A3)/(366/INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E3:E$4)*(E3:E$4<>""))));D3*(A4-A3)/(365/INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E3:E$4)*(E3:E$4<>"")))))) ebenfalls Eingabe mit Strg/Shift/Enter
Gruß Arnim
Antwort 7 von Arnim
Hallo,
habe nochmals reingeschaut und festgestellt, dass ich bei Punkt 6 die Formel vergessen habe!
In G3 also die Formel:
=WENN(A3="";"";G2+F3)
Ist lediglich ein Saldo!
Gruß Arnim
habe nochmals reingeschaut und festgestellt, dass ich bei Punkt 6 die Formel vergessen habe!
In G3 also die Formel:
=WENN(A3="";"";G2+F3)
Ist lediglich ein Saldo!
Gruß Arnim
Antwort 8 von krissi
Hallo Arnim,
erstmal vielen Dank für die Hilfe - bin gerade dabei, das mal auszuprobieren.
krissi
erstmal vielen Dank für die Hilfe - bin gerade dabei, das mal auszuprobieren.
krissi
Antwort 9 von Arnim
Ok, krissi,
dann vergnüge Dich mal und melde Dich, wenn etwas verkehrt ist.
Übrigens habe ich für die kalendermäßige Zinsformel am Schluss einen Bezugsfehler eingebaut :-(
Diese Array-Formel gehört in G4.
In G3 lautet sie:
=WENN(A3="";"";WENN(((TAG(DATUM(JAHR(A3);3;0))=29)*(JAHR(A3)<>1900));D2*(A3-A2)/(366/INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E2:E$3)*(E2:E$3<>""))));D2*(A3-A2)/(365/INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E2:E$3)*(E2:E$3<>""))))))
und runterkopieren.
Gruß Arnim
dann vergnüge Dich mal und melde Dich, wenn etwas verkehrt ist.
Übrigens habe ich für die kalendermäßige Zinsformel am Schluss einen Bezugsfehler eingebaut :-(
Diese Array-Formel gehört in G4.
In G3 lautet sie:
=WENN(A3="";"";WENN(((TAG(DATUM(JAHR(A3);3;0))=29)*(JAHR(A3)<>1900));D2*(A3-A2)/(366/INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E2:E$3)*(E2:E$3<>""))));D2*(A3-A2)/(365/INDEX(E:E;MAX(ZEILE(E2:E$3)*(E2:E$3<>""))))))
und runterkopieren.
Gruß Arnim
Antwort 10 von krissi
Hallo Arnim,
ich bin begeistert! Die Formeln funktionieren einwandfrei und die kalendermäßige Abrechnung ist genau das, was ich gesucht habe!!
Also nochmals vielen, vielen Dank und wenn ich mal wieder Hilfe brauche wende ich mich wieder an SN.
Grüße von krissi
ich bin begeistert! Die Formeln funktionieren einwandfrei und die kalendermäßige Abrechnung ist genau das, was ich gesucht habe!!
Also nochmals vielen, vielen Dank und wenn ich mal wieder Hilfe brauche wende ich mich wieder an SN.
Grüße von krissi
Antwort 11 von Knubbel
@ all,
ich bin kein Bankkaufmann, daher folgende Frage:
Wenn es um tagesgenaue Zinsen geht, rechnen dann die Bänker so, wie RedSonja geschrieben hat, mit
Jahreszins / 360 * Anzahl Tage,
oder wird für die zu verzinsenden Tage auch der "Zinseszins" angewandt?
M.E. sollten die Bankinstitute schon die Zinseszinsformel auf die tatsächliche Anlagedauer anwenden.
Schön wäre es, wenn jemand mir hier einen kompetenten Hinweis geben würde.
Wenn meine Vermutung stimmt, dass die Banken Geldeinlagen tagesgenau verzinsen, sind die o.g. Formeln nicht ganz zutreffend.
Es muss dann zunächst aus dem Jahreszinzsatz ein "Tageszinssatz" abgeleitet werden, der dann über die Zinseszinsfgormel mit der Anlagedauer verknüpft wird.
Wie gefragt: Mich interessiert, wie wird bei den Banken tatsächlich verzinst?
mfg Knubbel
ich bin kein Bankkaufmann, daher folgende Frage:
Wenn es um tagesgenaue Zinsen geht, rechnen dann die Bänker so, wie RedSonja geschrieben hat, mit
Jahreszins / 360 * Anzahl Tage,
oder wird für die zu verzinsenden Tage auch der "Zinseszins" angewandt?
M.E. sollten die Bankinstitute schon die Zinseszinsformel auf die tatsächliche Anlagedauer anwenden.
Schön wäre es, wenn jemand mir hier einen kompetenten Hinweis geben würde.
Wenn meine Vermutung stimmt, dass die Banken Geldeinlagen tagesgenau verzinsen, sind die o.g. Formeln nicht ganz zutreffend.
Es muss dann zunächst aus dem Jahreszinzsatz ein "Tageszinssatz" abgeleitet werden, der dann über die Zinseszinsfgormel mit der Anlagedauer verknüpft wird.
Wie gefragt: Mich interessiert, wie wird bei den Banken tatsächlich verzinst?
mfg Knubbel
Antwort 12 von Arnim
Hallo Knubbel,
auch ich bin kein Bankkaufmann oder Experte. Ich könnte mir aber vorstellen, dass dieses Thema den Rahmen eines Excel-Forums sprengt.
Ich lese sehr oft in den Foren, dass "die" Banken so oder so rechnen. Damit meint man wohl "die deutschen" Banken.
Und auch das stimmt so nicht. Ob Anlage oder Kredit - zunächst handelt es sich immer um Verträge, die verschieden gestaltet werden können, auch abhängig von den einzelnen Vertragspartnern.
Wie unterschiedlich z.B. die Zeitabschnitte gerechnet werden, sieht man auch daran, dass manche Institute die Monate grundsätzlich mit 30 Tagen (auch Februar)ausweisen usw.
Es kommt also immer auf den Vertrag und das Institut an. Verallgemeinern sollte man das nicht.
Die Fragestellerin in diesem Thread wollte eine taggenaue Verzinsung. Dafür wird sie ihren Grund haben.
Die von mir vorgeschlagene Formel für eine kalendermäßige Verzinsung kann man sehr wohl für die Berechnung von Verzugszinsen nach BGB $288/$289 (HGB $252) verwenden. (Selbst hier müsste man in der ersten Zeile noch berücksichtigen, dass der erste Tag mit einbezogen wird.)
Gruß Arnim
auch ich bin kein Bankkaufmann oder Experte. Ich könnte mir aber vorstellen, dass dieses Thema den Rahmen eines Excel-Forums sprengt.
Ich lese sehr oft in den Foren, dass "die" Banken so oder so rechnen. Damit meint man wohl "die deutschen" Banken.
Und auch das stimmt so nicht. Ob Anlage oder Kredit - zunächst handelt es sich immer um Verträge, die verschieden gestaltet werden können, auch abhängig von den einzelnen Vertragspartnern.
Wie unterschiedlich z.B. die Zeitabschnitte gerechnet werden, sieht man auch daran, dass manche Institute die Monate grundsätzlich mit 30 Tagen (auch Februar)ausweisen usw.
Es kommt also immer auf den Vertrag und das Institut an. Verallgemeinern sollte man das nicht.
Die Fragestellerin in diesem Thread wollte eine taggenaue Verzinsung. Dafür wird sie ihren Grund haben.
Die von mir vorgeschlagene Formel für eine kalendermäßige Verzinsung kann man sehr wohl für die Berechnung von Verzugszinsen nach BGB $288/$289 (HGB $252) verwenden. (Selbst hier müsste man in der ersten Zeile noch berücksichtigen, dass der erste Tag mit einbezogen wird.)
Gruß Arnim
Antwort 13 von Arnim
Falsche Taste erwischt :-(
" $ " soll natürlich " § " sein!
Arnim
" $ " soll natürlich " § " sein!
Arnim
Antwort 14 von Knubbel
Hallo Arnim,
danke, dass du noch auf meine Frage geantwortet hast.
Mir ist schon klar, dass es unterschiedliche Verträge für Geldanlagen / Kredite bei den einzelnen Geldinstituten gibt.
Aber, warum sollte eine Bank eine Geldanlage nach der linear-Methode
Jahreszins / 360 * Zinstage
verzinsen, wenn sie durch die Zinseszins-Methode reichlich Zinsen einsparen kann?
Nachstehend eine Gegenüberstellung. Kapitalanlage 10.000 EUR, einmal linear verzinst gegenüber Zinseszins:
Auch wenn dieses Thema dieses Forum nur beiläufig berührt, halte ich dennoch die Klärung der Frage für sinnvoll. Wie soll man sonst einem Hilfesuchenden eine korrekte Lösung vorschlagen.
mfg Knubbel
danke, dass du noch auf meine Frage geantwortet hast.
Mir ist schon klar, dass es unterschiedliche Verträge für Geldanlagen / Kredite bei den einzelnen Geldinstituten gibt.
Aber, warum sollte eine Bank eine Geldanlage nach der linear-Methode
Jahreszins / 360 * Zinstage
verzinsen, wenn sie durch die Zinseszins-Methode reichlich Zinsen einsparen kann?
Nachstehend eine Gegenüberstellung. Kapitalanlage 10.000 EUR, einmal linear verzinst gegenüber Zinseszins:
10.000 EUR
Zinstage linear Zinseszins Differenz
50 10.041,67 10.040,57 1,09
100 10.083,33 10.081,31 2,02
150 10.125,00 10.122,22 2,78
200 10.166,67 10.163,28 3,38
250 10.208,33 10.204,52 3,81
300 10.250,00 10.245,92 4,08
350 10.291,67 10.287,50 4,17
360 10.300,00 10.295,83 4,17
365 10.304,17 10.300,00 4,17
Auch wenn dieses Thema dieses Forum nur beiläufig berührt, halte ich dennoch die Klärung der Frage für sinnvoll. Wie soll man sonst einem Hilfesuchenden eine korrekte Lösung vorschlagen.
mfg Knubbel
Antwort 15 von Knubbel
Hallo,
nochmal ich.
Es tut mir leid, aber ich bekomme die Tabelle nicht besser formatiert hin.
mfg Knubbel
nochmal ich.
Es tut mir leid, aber ich bekomme die Tabelle nicht besser formatiert hin.
mfg Knubbel
Antwort 16 von Arnim
Hallo Knubbel,
es tut mir leid, wenn ich Deine Frage übersehen habe. Für mich war der Fall Krissi erledigt und ich meine auch, dass man diesen Thread nicht überladen sollte.
Trotzdem nur ganz kurz:
Krissi wollte eine andere Berechnung, nämlich kalendermäßig mit Ein- und Auszahlungen.
Wenn Du die Zinsen für eine Anlage berechnen willst, kannst Du auch so rechnen:
=10000*TAGE360("1.1.2003";"1.1.2004")/360*3%
Willst Du mit Zinstagen rechnen und zu bestimmten Zeitpunkten die Zinsen errechnen, musst Du, wenn die Zinsen schon mit 360 Tagen im Jahr berechnet werden sollen, das Jahr auch entsprechend auf 360 Tage aufteilen.
Mache es wie im ersten Beispiel:. In Spalte D steht jetzt immer der gleiche Saldo von 10.000, in E3 der Zinssatz 3%.
In F3 die Zahl "0" (wenn in A3 das Einzahlungsdatum steht)
Die Formel für die Zinstage in F4:
=360*(JAHR(A4)-JAHR(A3))+30*(MONAT(A4)-MONAT(A3))+WENN(TAG(A4)>TAG(A4+1);30;TAG(A4))-WENN(TAG(A3)>TAG(A3+1);30;TAG(A3))
In G3 die Zinsformel: =D3*F3/(360/E$3)
Alle Formeln runterkopieren.
Gruß Arnim
es tut mir leid, wenn ich Deine Frage übersehen habe. Für mich war der Fall Krissi erledigt und ich meine auch, dass man diesen Thread nicht überladen sollte.
Trotzdem nur ganz kurz:
Krissi wollte eine andere Berechnung, nämlich kalendermäßig mit Ein- und Auszahlungen.
Wenn Du die Zinsen für eine Anlage berechnen willst, kannst Du auch so rechnen:
=10000*TAGE360("1.1.2003";"1.1.2004")/360*3%
Willst Du mit Zinstagen rechnen und zu bestimmten Zeitpunkten die Zinsen errechnen, musst Du, wenn die Zinsen schon mit 360 Tagen im Jahr berechnet werden sollen, das Jahr auch entsprechend auf 360 Tage aufteilen.
Mache es wie im ersten Beispiel:. In Spalte D steht jetzt immer der gleiche Saldo von 10.000, in E3 der Zinssatz 3%.
In F3 die Zahl "0" (wenn in A3 das Einzahlungsdatum steht)
Die Formel für die Zinstage in F4:
=360*(JAHR(A4)-JAHR(A3))+30*(MONAT(A4)-MONAT(A3))+WENN(TAG(A4)>TAG(A4+1);30;TAG(A4))-WENN(TAG(A3)>TAG(A3+1);30;TAG(A3))
In G3 die Zinsformel: =D3*F3/(360/E$3)
Alle Formeln runterkopieren.
Gruß Arnim