Externe Festplatte eingegangen. Und nun ???

Question

Hallo allerseits,

ich stehe vor einem gewaltigen Problem...sowas muss einem mal passieren...

Im Dezember 2006 habe ich mir eine 250GB Festplatte (Samsung SpinPoint P120 SP2514N) angelegt, gemeinsam mit einem USB-Wechselrmen. Diese Festplatte sollte als Backup-Platte dienen. Da ich aber zu dem Zeitpunkt auch einen neuen Laptop mit (damals) mehr als genügend Festplattenplatz gekauft habe, habe ich erstmal die Platten im Notebook gefüllt, die USB-Platte war zu maximal 1/5 "gefüllt", so gut wie nie in Betrieb und stand fast immer am Tisch.

Eines Tages, keine 2 Monate nach dem Kauf, schalte ich die USB-Festplatte ein.... KLACK...KLACK...KLACK... Ärgerlich. Hardware-Defekt. Nagut... dachte ich, sind eh keine wichtign Daten drauf, gibt bestimmt Gewährleistung vom Shop. Also - auf zum PC-Store, die haben die defekte Platte zurückgenommen und mir eine nagelneue selbigen Modells in die Hand gedrückt. Ohne lange nachzudenken habe ich auch diese wieder in den USB-Rahmen gesteckt, formatiert und schon war sie wieder startklar. Die Platte habe ich sehr wenig benutzt, stand sehr viel bei mir im Schrank, lediglich zur Sicherung neuer Familienbilder und -videos sowie für das Backup meiner Uni- und Arbeitsunterlagen habe ich sie rausgenommen um die Daten für den Notfall abzuspeichern.

Soweit so gut.

Dezember 2008. Mein WLAN-Adapter im Notebook ist verrekt. HP angerufen, abholtermin ausgemacht. Davor alle wichtigen Daten auf die USB-Platte kopiert. Backup von Systemplatte, Datenplatte, E-Mails, Uni- und Arbeitsunterlagen gemacht. USB.Platte war zu 90% voll. Alles wichtige Daten. Die privaten Daten (Bilder, Videos, Uni & Arbeitsunterlagen) vom Notebook selbst habe ich gelöscht, damit die von HP nicht irgend einen Blödsinn damit anstellen. Wie auch immer, das Notebook wurde am 20.01.2009 abgeholt.

Heute morgen nehm ich mein altes Notebook aus dem schrank, um etwas für die Uni zu tun und schalte die USB-Platte ein. Erst dachte ich, ich träum. Nein, traurige Wahrheit: Klack, klack, klack...

Warum JETZT? Wieso ICH? Weshalb genau dann, wenn ALLES AUF DER PLATTE IST. WAARUUUUUM !?!?!?!

Ich bin heut schon fast heulend durchs Haus gerannt und hätte das Ding am liebsten gegen die Wand geschlagen... aber meine Freundin hat mich wieder beruhigt und somit bin ich dann noch bei Sinnen geblieben.


Aber jetzt mal im Ernst! Kann sich das eine so namhafe Firma erlauben? Erst geht die Platte nach 2 Monaten ein, dann nach 2 Jahren. Insgesamt hing sie vielleicht 800 bis 1000 Stunden eingeschaltet am Strom. Die restliche Zeit war Sie im kühlen, dunklen Schrank. TOLL, nicht?! Geben Sie einem 3 Jahre Garantie und lachen dann einem ins Gesicht. Da - eine neue Festplatte. VIELEN DANK! Und die Daten?

Was kann ich denn jetzt tun?

Wegschmeißen kann ich die Platte nicht, da sind mir zu wichtige Daten drauf. Eine professionelle Datenrettung kann ich mir als Student auch nicht leisten, die verlangen von mir etwa 1000 bis 2000 Euro. Ich finde es einfach unverschämt, was man sich da von den Festplattenherstellern erlauben lassen muss. Und die Ausrede ein Montagsauto unter den Festplatten bekommen zu haben... sorry, bei der zweiten identischen Platte glaub ich das nicht mehr.

ICH werde in Zukunft die Finger davon lassen und meine Daten drei- oder vierfach absichern, so paranoid das auch klingen mag.


Kann mir jemand vielleicht doch einen Tipp geben, wie ich an die Daten kommen kann?

Answer 1

Würde es mal mit einen anderen Rahmen bzw. Gehäuse probieren.

Aus Erfahrung weiss ich, dass einige "preiswerte" Gehäuse
unsaubere bzw. schwingende Netzteile dabei haben.
Solche Spannungspitzen können die Festplattenelektronik akurrat zerstören.

Weiters bei Metallgehäusen darauf achten, dass die Gehäuse-Platine nicht am Rahmen
ansteht was zu Kurzschlüssen (und Klacken) führt. (Ränder mit Isolierband abkleben).

servus

Answer 2

Hallo,

laß mal das Gehäuse ganz weg.

1) Versuche die Platte direkt in einen Rechner einzubauen.

2) Alternativ: Hol Dir (z.B. von www.pearl.de ) einen Adapter, kostet zwischen 20 und 30 Euro und schließe die FP damit an den USB Anschluß.

Viel Glück,

Klaus

Answer 3

allgemein:

hdd`s sind immer sehr anfällig und gehen gerne mal kaputt
das es dich da verstärkt erwischt ist natürlich doof :-(
aber alle daten, die man in irgendeiner weise behalten möcht, müssen auf min. 2 hdd`s liegen (oder eben gebrannt sein)

und warum hast du das notebook mit der hdd rausgegeben, wenn das notebook nur am wlan was hat?
da brauchen die von hp die hdd ja nicht für
ich würde nie ein notebook mit der hdd zum hersteller geben

ok das was ich hier geschrieben hat hilft dir momentan nicht weiter, aber eventuell in der zukunft

mfg der-bettler

Answer 4

Ja sowas ist superärgerlich. Die Wut die dabei entstehen kann, würde locker reichen um eine Kleinstadt mit Strom zu versorgen.;-)

dasbinichich schrieb am 23.01.2009 um 00:25

und meine Daten drei- oder vierfach absichern, so paranoid das auch klingen mag.

Das hat mit Paranoia absolut nichts zu tun, sondern ist vollkommen normal und selbstverständlich. Für mich jedenfalls. Jeder zahlt früher oder später Lehrgeld, das ist nunmal so.

Ich sichere alle essentielle Daten prinzipiell zigfach auf zig verschiedenen Medien. Ich sichere auf 2 1/2" USB-Platten, USB Sticks, DVD-RAMs, Speicherkarten und Zip Disketten. ;)

Aber wenn es Dir um eine sowohl günstige als auch extrem sichere Datensicherung geht, bei der es keine Rolle spielt wie lange er zum sichern braucht, dann ist DVD-RAM das z.Z. ultimative Medium, weil z.B. im Gegensatz zu CD und DVD Rohlingen keine organischen Trägermaterialien verwendet werden. An Langzeit Datensicherheit können es sonst nur noch Bandlaufwerke damit aufnehmen. Bei DVD-RAM wird eine Datensicherheit von ca. 30 Jahren angegeben wenn sie mit maximal 2-3x facher Geschwindigkeit beschrieben werden. Zudem lassen sich diese Medien mit dem richtigen Treiber wie eine Festplatte bzw. Diskette ansprechen. Das System hat sogar ähnlich wie eine Festplatte ein integriertes Fehler-Management. Dieses System ist allen anderen Disc basierten Systemen haushoch überlegen wenn es um das Thema Datensicherheit und Handhabung geht.

Zudem sind Brenner mit DVD-RAM Unterstützung heute Standard und bezahlbar. Lediglich die Medien sind "relativ" teuer. Aber in Bezug auf den Nutzen ist der Preis eig. ein Witz.

Weitere Infos:
DVD-RAM Wiki
Vorteile von DVD-RAM

Answer 5

Nachtrag:

Beim zweiten Link wird auf der ersten Seite primär auf die Verwendung im Video Bereich eingegangen. Aber es gibt noch eine zweite Seite die sich dem Thema am PC widmet. Und um genau das gehts hier ja. Darum hier nochmal explizit der Link zur zweiten Seite weil der Link dazu erst ganz unten zum Schluss kommt und übersehen werden kann:

Vorteile von DVD-RAM (PC)

Answer 6

Die Platte mal 2 Tage lang in die Gefriertruhe legen. Danach sollte sie wieder laufen. Kein Witz -> ist allgemeim bekannt und sogar wissenschaftlich erklärbar.

Answer 7

sogar wissenschaftlich erklärbar.

mach mal oder link

mfg der-bettler

Answer 8

www.google.de/search?hl=de&q=Klack+Klack+Festplatte+Gefriertruhe&meta=

Google mal selber.

Answer 9

Tja, anscheinend hat mein Dealer recht, wenn er sagt: keine Samsung, alle sterbeträchtig. Ich ahbe auch noch eine SpinPoint in Gebrauch, meistens ist die aber aus; so hat sie bisher eine Laufzeit von ein paar Tagen ;)

Ebenso bin ich total von Maxtor weg, wo mir das mit einer neuen Platte passiert ist. Irgendwann waren die Daten gesichert (per Firma), und irgendwann erfuhr ich, wie sie es gemacht haben; und dafür so viel Kohle?

Man nehme eine baugleiche Platte und tausche die Platine aus - zumindest im Maxtorfall hatte es geklappt.

Vielleicht ... wenn alles andere nicht klappt ...

Answer 10

Eine professionelle Datenrettung kann ich mir als Student auch nicht leisten, die verlangen von mir etwa 1000 bis 2000 Euro.

Quatsch. Wenn die Daten für Deine Zukunft lebenswichtig sind, dann leihe dir die Kohle. Mit den Früchten Deines Studiums wirst Du sie abbezahlen können (Das Leben besteht fortwährend aus Lernen, Lernen und nochmal Lernen, mit oder ohne Schein und Kursen... und vor allem aus Einsichten, nicht wahr.