2.2k Aufrufe
Gefragt in Telekommunikation von
Hallo zusammen,
folgendes Problem:
Beim aufräumen wollte ich mal den Kabelsalat an meinem PC in Ordnung bringen ;-)
Ihr kennt das ja sicher...
So als ich vor 3 Jahren umgezogen bin habe ich meinen alten 1&1 DSL-Zugang mitgenommen. Damals kam auch so ein t-com mensch vorbei um die kabel im keller im verteilerkasten anzuschliessen. Das Haus wurde Kernsaniert. Gleichzeitig hat der auch mein Router angeschlossen. Da der im 1.EG steht.
Das Haus hat 4 TAE Dose. Eine im EG, 2 im 1.OG und noch eine im 2.OG.
Vom Keller aus gehen 3 Kabel nach oben.
Auf jedenfall hat der was ganz komisches aus der TAE im 1.OG an dem der Router hängt gemacht.
Ich kann mich noch erinnern das er mir sagte das an der Verkabelung etwas geändert werden müsse weil wir für den Splitter den 1.TAE brauchen.
Damals hat mich das ganze nicht interessirt und hab ihn mal machen lassen.
Aber jetzt frag ich mich schon was das soll:
An der TAE Dose kommen 4 Adern an (schwarz,weiß,rot,gelb)
Schwarz und weiß gehen in die Dose.
Rot und gelb sind mit jeweils einem weißen und einem braunen Kabel verbunden das in den Splitter an "la" und "lb" geht. Ausserdem ist das Rot, gelbe Kabel weiter zu einem 2. 4 adrigen kabel. Dort wird es dann an schwarz und weiß angeschlossen. Rot und gelb bleibt frei...
Kompliziert ich weiss ;-)))
Ich häng noch ne Skizze an.
Meine Frage ist jetzt eig. wozu ist dieses komische kabel am splitter.
Ich bekom kein amt, garnix damit.
Ausserdem sind ja 4 tae dosen verbaut aber am verteiler nur 3 kabel, d.h. das ein ja weiterläuft. Das könnt auch diese Dose sein weil das kabel auch weiterläuft und die 2. dose nur 1m entfernt ist. Dort sind aber alle 4 adern angeschlossen. aber ja dann eig. unnötig weil das rote und gelbe nicht angeschlossen ist.
Wozu sind diese 4 Adern eig., es werden ja eig nur 2 benötigt werden?

Oh man hoffe das versteht jemand und kann mir helfen ;-)))

Schönen Gruß

4 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Moin,

es ist noch etwas komplizierter oder doch einfacher, je nach dem. ;o)

Grundsätzlich ist es so, dass erst die Bandbreite für Telefon und DSL getrennt (gesplittet) werden muss, bevor Geräte angeschlossen werden und dazu ist der Splitter da. An dem Spltter gib es dann zwei Anschlussbuchsen, eine für Telefon bzw. eine Telefonanlage und eine für DSL (zum Modem/Router). Wahlweise kann man die Kabel auch direkt am Splitter anklemmen, was der T-Com-Mensch auch gemacht hat um auch die anderen TAEs mit der (gesplitteten) Bandbreite für das Telefon versorgen zu können.

Die Schaltung dürfte so aussehen:

1. Kabel
- Anschluss mit der vollen Bandbreite vom Hausverteiler zur 1. TAE im 1. OG und von dort zum Splitter
- vom Splitter wieder zum Hausverteiler zurück, aber nur mit dem gesplittetem Bandbereich für Telefon.
2. Kabel
- vom Verteiler zur TAE im EG, aber nur mit dem gesplittetem Bandbereich für Telefon
3. Kabel
- vom Verteiler zur TAE im 2.OG, aber nur mit dem gesplittetem Bandbereich für Telefon

Wie er die 2. TAE im 1.OG angeschlossen hat, ist jetzt nicht ganz nachvollziehbar, jedenfalls darf dort auch nur die Bandbreite für Telefon anliegen.

Nur wenn es so geschaltet ist, ist gewährleistet, dass DSL nicht zusammenbricht, wenn telefoniert wird. Weiterhin dürfte es so geschaltet sein, dass beim Anschluss eines Telefons die anderen TAEs automatisch abgeschaltet werden, was natürlich auch für die Telefonbuchse am Splitter gelten muss, die eventuell ganz abgeschaltet wurde. (Die Parallelschaltung mehrerer Telefone an einem Anschluss ist zwar möglich, aber unzulässig.)

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von
Hallo,
danke für deine Antwort ;-)
Da gibts nur 2 Probleme.

1.)Die Telefone werden nicht abgeschatet, d.h. man kann von überall mithören.

2.)Durch diesen direktanschluss des Splitter bekomm ich garkein Anschluss. Ich habe den Splitter ja ganz normal über diese STecker angeschlossen und zusätlich hängt da noch dieses Kabel dran, das eig. keine Verwendung hat. Es funktioniert einfach nicht.

Schönen Gruß
0 Punkte
Beantwortet von
Heisst das jetzt das ich nur dort meinen Splitter anschliessen kann?
0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

1.)Die Telefone werden nicht abgeschatet, d.h. man kann von überall mithören.

Wie schon gesagt, das ist zwar nicht zulässig, aber machbar. Wobei ich nicht glaube, dass der T-Com-Mensch das in Erfüllung seines normalen Dienstauftrages so geschaltet hat. Das hat vermutlich dein Haus- und Hof-Elektriker gemacht, oder es war Bestandteil einer rein privat vergüteten Dienstleistung beim Anschluss deines Routers.

Da du was von 'mithören' sagst schließe ich mal einen ISDN-Anschluss mit einer von dir noch nicht erwähnten, aber dennoch zwischengeschalteten ISDN-NTBA aus.

Dass die Telefonbuchse am Splitter u.U. in deiner Konstellation grundsätzlich nicht funktioniert, hängt mit der oben beschriebenen grundsätzlichen Problematik (strikte Trennung von Telefon und DSL) zusammen. Dein Splitter bezieht aus 'seiner' TAE noch die volle Bandbreite deines Hausanschlusses, splittet diese nach Telefon und DSL auf und gibt den Telefon-Teil an deinen 'Verteiler' im Keller zurück, damit dieser die anderen TEAs damit versorgen kann.

Was dieses unnütze und funktionslose Kabel an deinem nicht näher bezeichnetem Splitter betrifft, solltest du mal in dem mitgelieferten Papierkram zu diesem Splitter nachsehen. Vermutlich dürfte es Bestandteil einer Entweder-Oder-Konfiguration sein, es hat dann entweder nur bei 'Entweder' oder nur bei 'Oder' eine bestimmte Funktion zu erfüllen und darf ansonsten einfach nur sinnlos herumbaumeln.

Im Moment kannst du deinen Splitter leider nur an der dafür auch eingerichteten TAE anschließen, ziehts du in dort ab, dürften auch alle anderen TEAs 'tot' sein und das Telefonieren wäre (vermutlich) nur noch bei einem direkten Anschluss des Telefons an TAE1 möglich, da nur dort noch die 'Amtsleitung' anliegt.

Wenn du die Sache mit DSL und Telefon in deinem Haus neu organisieren willst, benötigst du vermutlich die Unterstützung von jemandem, der sich mit der technischen Seite auskennt. Das könnte z.B. der T-Com-Mensch auf dem normalen oder auch perivaten 'Dienstweg' sein, der offiziell oder inoffiziell beauftragte Haus- und Hof-Elektriker, ein irgendwo aufgegriffener Schwachstrom-Azubi, der sein Disco-Geld aufbessern muss, oder auch Freunde/ Bekannte/ Nachbarn, die das notwendige Grundwissen mitbringen. In jedem Fall sollte aber 'privat' ausschließlich eine erfolgsabhängige Festvergütung vereinbart werden.

Bastel-Freaks würden natürlich die bisherige Schaltung mit Durchgangsmessungen selbst nachvollziehen und dann einfach entsprechend auf die gewünschte Konfiguration übertragen.

Gruß
Kalle
...