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Gefragt in Plauderecke von
Hallo!

Ich möchte meinen DSL-Anbieter wechseln und denke gerade über die Behauptung nach, dass es im Allgemeinen besser sei, den noch vorhandenen Vertrag nicht selbst zu kündigen, sondern vom künftigen Anbieter kündigen zu lassen (weil wohl ein Provider dem anderen kein Auge aushackt, aber der, dem vom einzelnen Kunden selbst gekündigt werden soll, in diesem Fall sehr wohl Schwierigkeiten machen könnte...)

Jedoch ist mir die Sache nicht ganz klar und es tauchen einige Fragen auf - unter Anderem:

Angenommen, mein jetziger Provider Versatel hat eine Kündigungsfrist von 3 Monaten vor Vertragsende:
- Muss ich jetzt schon einen Vertrag mit dem künftigen Anbieter Vodafone abschließen?
Vodafone müsste sozusagen 3 Monate warten, bis er/sie/es die Leitung übernehmen kann...
- Wenn Vodafone innerhalb dieser 3 Monate einen interessanteren Vertrag offeriert, kann dann zu diesem gewechselt werden oder gilt der just Abgeschlossene?
- wäre es nicht evtl. besser, a) Versatel selbst zu kündigen,
- oder b) darauf hinzuweisen, dass ich vorsorglich kündige, weil in drei Monaten Vodafone mein Vertragspartner werden soll u.s.w.?

Wie könnte man denn am Geschicktesten vorgehen?

Grüße

10 Antworten

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Beantwortet von lutz1965 Profi (18.9k Punkte)
Hallo

schau erstmal in Deine vertragsunterlagen, wann Du kündigen kannst....


Kündigung schriftlich mit Rückschein

...
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Beantwortet von sue Mitglied (855 Punkte)
Muss ich jetzt schon einen Vertrag mit dem künftigen Anbieter Vodafone abschließen?

Kommt darauf an, wie flexibel der künftige Anbieter mit der Bereitstellung ist. Wenn das innerhalb von zwei Wochen geht würde ich erst den Anschluss (selbst) kündigen und dann rechtzeitig vor Ende des Vertrages den neuen abschließen. Notfalls würde ich eher eine Woche auf alles verzichten als am Ende mit zwei Verträgen dazustehen, weil ich aus dem einen aus irgendeinem Grund vielleicht doch nicht so schnell rauskomme.

Wenn Vodafone innerhalb dieser 3 Monate einen interessanteren Vertrag offeriert, kann dann zu diesem gewechselt werden oder gilt der just Abgeschlossene?

Pacta sunt servanda, wenn du jetzt einen Vertrag abschließt bist du an den auch gebunden. Vielleicht lässt sich im Zweifelsfall etwas mit Kulanz regeln, aber wenn du jetzt abschließt und nächsten Monat gibt es ein besseres Angebot hast du keinen Anspruch auf den besseren Vertrag.

wäre es nicht evtl. besser, a) Versatel selbst zu kündigen,

So würde ich es auf jeden Fall machen. Nicht zuletzt, weil immer mal irgendetwas schief laufen kann und dann hast du im schlimmsten Fall plötzlich zwei Verträge an den Hacken. Und die Bereitstellungszeit liegt inzwischen mW auch nicht mehr immer Monate in der Zukunft, also wenn du weißt, dass die Kündigung glatt läuft kannst du immer noch den anderen Vertrag abschließen.

oder b) darauf hinzuweisen, dass ich vorsorglich kündige, weil in drei Monaten Vodafone mein Vertragspartner werden soll u.s.w.?

Das würde ich lassen, was sollte das auch bringen?

Gruß
Sue
0 Punkte
Beantwortet von
also wenn du weißt, dass die Kündigung glatt läuft

Das ist eben die Frage - siehe die oft gelesene Behauptung, dass es im Allgemeinen besser sei, den noch vorhandenen Vertrag nicht selbst zu kündigen...

>oder b) darauf hinzuweisen, dass ich vorsorglich kündige, weil in drei Monaten Vodafone mein Vertragspartner werden soll u.s.w.?

>>Das würde ich lassen, was sollte das auch bringen?

Nu ja, hat schon... seit ich per Email gewisse Andeutungen gemacht habe, überstürzen sich die "günstigen" Versatelangebote, die man mir vorher nicht gemacht hat... Leider warte ich nach wie vor auf ein tatsächlich günstiges Angebot... (*Scherz* - klare Sache, ich will nur noch weg von diesem Anbieter)

>wäre es nicht evtl. besser, a) Versatel selbst zu kündigen,

>>So würde ich es auf jeden Fall machen. Nicht zuletzt, weil immer mal irgendetwas schief laufen kann und dann hast du im schlimmsten Fall plötzlich zwei Verträge an den Hacken.

Hmmh... Versatel könnte also behaupten, der Vertrag wurde nie gekündigt (und läuft somit womöglich 2 Jahre weiter...), während Vodafone sich fein raushält (bzw. auf seinen Vertrag pocht), wenn Ihr Übernahmeversuch nicht klappt? Wilder Westen auf Kosten des Konsumenten - ob das nicht schon rechtliche Grenzen überschreitet?
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Die Schwierigkeiten, die auftreten können, wenn man den Vertrag selbst kündigt, betreffen eigentlich nur die Rufnummernmitnahme. Generell würde ich immer empfehlen, die Kündigung selbst vorzunehmen, denn nur dann kannst Du sicher sein, dass sie auch durchgeführt wird. Probleme hatte ich damit in der Vergangenheit keine, und um dem auch dauerhaft vorzubeugen, habe ich meine "richtige" Festnetznummer zu einem VoIP-Provider portieren lassen. Damit steht diese Nummer unabhängig vom gewählten Festnetz- und DSL-Provider zur Verfügung.
0 Punkte
Beantwortet von
habe ich meine "richtige" Festnetznummer zu einem VoIP-Provider portieren lassen. Damit steht diese Nummer unabhängig vom gewählten Festnetz- und DSL-Provider zur Verfügung.

Klingt kompliziert, in meinem Fall... bietet Vodafone eine V.o.IP-Telefonflat inclusive an, und da ist wohl nix zu machen, mit einem separaten V.o.IP-Anbieter, oder?

Was mir gerade noch einfällt: Angenommen, ich kündige Versatel selbst, dann läuft der Vertrag wg. der 3-monatigen K.-Frist also in 3 Monaten endgültig aus. Da ich dem Laden nicht (mehr) traue, würde ich solange mit dem (dann aktuellsten) Vodafone-Vertrag warten. Eine DSL-Verbindung habe ich dann vorübergehend keine, aber wie sieht's dann mit einer normalen Telefonverbindung aus - bin ich dann wieder automatisch bei der Telecom?
Nebenbei: Der Vodafone-Vertrag besagt, dass kein Telefonanschluss nötig sei, was auch immer das heißt... - was könnte es denn heißen? Dass ich keine Leitung bräuchte und die nötigenfalls ihre eigenen Strippen ziehen würden? Bei einem preiswerten Online-Vertrag wohl kaum denkbar?!?
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Natürlich brauchst Du auch dann eine Leitung, aber die ist ja schon da. Und wenn sie der T-Com gehört (was der Regelfall sein dürfte), wird sie von Vodafone gemietet.
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Beantwortet von
Natürlich ist eine T-Com-Leitung da (die Frage war auch nur hypothetisch gemeint).

Nach der Abmeldung von Versatel und vor der Neuanmeldung bei Vodafone:
Was passiert zwischenzeitlich mit der Leitung? Wird die automatisch von der T-Com übernommen, so dass ich wenigstens telefonieren und ein A-Modem verwenden kann?
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Nein. Die wird dann erstmal einfach abgeschaltet. Es sei denn, Du schließt mit der T-Com einen entsprechenden Vertrag ab.
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Beantwortet von
Ok, das kommt vermutlich nicht günstig... schätzungsweise verlangt die T-Com selbst für die paar Tage/Wochen, bis Vodafone die Leitung übernimmt, locker wieder eine Anschlussgebühr...
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Beantwortet von
Die Sache ist differenziert zu betrachten:

Wir unterstützen Sie bei der Kündigung Ihres alten DSL- und Telefonanschlusses:

* Wenn Sie Telefon & DSL von einem Komplettanbieter erhalten (z.B. T-Com mit T-DSL, Alice/HanseNet, Versatel, NetCologne), wickeln wir die Kündigung komplett für Sie ab. Wichtig: Bitte kündigen Sie Ihren aktuellen Telefonanschluss keinesfalls selbst. Nur so können wir einen reibungslosen und unterbrechungsfreien Wechsel zu Vodafone sicherstellen.

* Falls Telefon & DSL von unterschiedlichen Anbietern erhalten (z.B. Telefonanschluss von der T-Com + DSL-Tarif von freenet, AOL oder T-Online) können wir in diesem Falle leider nur Ihren Telefonanschluss für Sie kündigen, nicht jedoch Ihren DSL-Tarif (z. B. bei T-Online, AOL oder freenet). Daher sollten Sie Ihren DSL-Tarif nach Erhalt Ihres Vodafone Anschlusstermins selbst schriftlich bei Ihrem aktuellen Anbieter kündigen. Sonst kann es passieren, dass Sie weiter Rechnungen von Ihrem alten DSL-Anbieter bekommen.


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