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Gefragt in SW-Sonstige von
Hi!

Ich hab mal ne Frage: Wenn ich von einem Laufwerk ein Image ziehe, ist dann auch die Information über das verwendete Dateisystem darin enthalten, oder nur die Ordner und Dateienstruktur? Ich weiss nicht, ob ich mich richtig ausdrücke. Also z.B. wenn ich ein Image von meinem iPod mache, der HFS+ formatiert ist, kann ich dann das Image später, nach einer Umformatierung auf FAT32, wieder zurückspielen, ohne automatisch wieder HFS+ zu generieren?

Vielen Dank!

6 Antworten

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Beantwortet von Experte (3.2k Punkte)
(kommt auf das verwendete programm an.)
jedoch bedeutet image eigentlich 1:1 abbild.
also wird unabhängig von inhalt oder bedeutung jedes bit und byte einfach gelesen und in eine datei geschrieben, eben auch partitionstabelle, mbr und halt auch das dateisytem.
also wird auch das dateisystem beim rückspielen wieder zurückgesetzt.
kenne zwar kein programm, das 'nur' die ordnerstruktur und dateien kopiert, könnte mir aber die existenz eines solchen vorstellen (wenngleich auch nicht ihren zweck bei einem imageprogramm)
sowas würd ich eher datensicherungsprogramm nennen oder so.

Ele
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Beantwortet von
Ok, und wie weit geht das? Also z.B. wenn ich ein Linux oder XP sichere, das meinetwegen auf einem 15 GB grossen Laufwerk ist und 10 GB belegt und später will ich es zurückspielen, aber das Laufwerk ist jetzt 12 GB oder 20GB gross. Geht das dann auch nicht?
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Beantwortet von Experte (3.2k Punkte)
das kommt darauf an.
Mit den meisten programmen ist das Zurückspielen auf größere Ziele normalerweise problemlos möglich, im zweifelsfall wird eine partition erstellt, die halt der größe der ausgangsplatte entspricht. dann hat man halt noch n paar gigs unbenutzt.
da aber durch das dateisystem die einzelnen teile ("fragmente") auf die platte verteilt werden, und nicht hintereinander liegen, hat man den freien speicher auch nicht am ende, sondern ebenfalls verteilt. Einfaches Zurückspielen auf ne platte, die zwar speichermäßig die daten halten könnte, jedohc zu klein für das gesamte dateisystem der ausgangsplatte ist, ist somit nicht möglihc, da nicht "ma eben freier speicher am ende abgeschnitten werden kann".
Es gibt jedoch programme, die die struktur des dateisystems besser erfassen, die daten besser sortiert im image abspeichern (und dann auch meistens komprimieren), und somit dann die daten auch auf kleinere medien als das ausgangsmedium (sofern die datenmenge passt) zurückspielen können.
Ein Beispiel für ein solches Programm wäre z.B. Acronis True Image.

Ele
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Beantwortet von
Danke! Sehr gute und nette Information. Noch eine Frage (nur um sicherzugehen damit ich nix falsch mache). Ich werde Partimage (Knoppix) benutzen. Zitat von http://www.partimage.org/Main_Page
Partimage will only copy data from the used portions of the partition. For speed and efficiency, free blocks are not written to the image file. This is unlike the 'dd' command, which also copies empty blocks. Partimage also works for large, very full partitions. For example, a full 1 GB partition can be compressed with gzip down to 400MB.

In dem Fall dürfte das unproblematisch sein, mit der Partitionsgrösse, oder?
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Beantwortet von Experte (3.2k Punkte)
Yup, das Programm handelt so, wie ich beschrieben habe, sollte also funktionieren auch auf kleinere Partitionen.
Es kennt Fat und Ntfs, ntfs ist jedoch nur experimental (also noch im entwicklungsstadium). kann mit ntfs also noch bugs geben...

Ele
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Beantwortet von
Vielen dank, Ele. Du hast mir sehr geholfen :-)

Von NTFS lasse ich sowieso generell meine Linux-Finger, egal was andere sagen. Es geht mir nur um FAT32 und ext3.
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