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Gefragt in Plauderecke von
Also schon mal an so einem Kurs teilgenommen?

Vor einigen Jahren hatte ich mich mal angemeldet und empfand es als angenehm. Die Teilnehmer legten sich auf eine dicke Matte, bekamen vom Lehrer Anweisungen, was zu tun sei und ab und an konnte man auch mal eine Frage stellen, wenn man nicht zurecht kam. Ingesamt sehr entspannend.

Nun habe ich mich wieder für einen VHS-Kurs angemeldet und bin sehr negativ überrascht über den Ablauf. Von 1,5 Stunden wird mindestens 1 Stunde geredet und diskuttiert über alle möglichen Wehwechen der Teilnehmer. Statt mich zu entspannen, kann ich mir minutenlange Monologe anderer Leute über ihr Leben, ihre Krankheiten etc anhören. Dann gibt es Übungen (Muskelentspannung nach Jacobsen zB) oder eine Art Gymnastik, die mit dem autogenen Training überhaupt nichts zu tun haben. Die Übungen zum A.T. nehmen hingegen nur ca. 15-20 Minuten ein.

Frage: hat jemand auch Erfahrung mit solchen Kursen? Und sollte man nicht eigentlich davon ausgehen können, daß es so abläuft, wie ich es oben in dem 1.Absatz beschrieben haben? D. h., wenn ich an der VHS oder anderswo einen Kurs "autogenes Training" buche, dann kann ich auch erwarten, dass fast ausschließlich A.T. praktiziert wird?

Grüße
P.

6 Antworten

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Beantwortet von
Einfach im Vorfeld beim Anbieter / Kursleiter nachfragen, wo die Schwerpunkte der Veranstaltung liegen und welche Qualifikation der Kursleiter hat etc.
Ich kann mir gut vorstellen,dass beispielsweise ein Gesundheitszentrum andere Schwerpunkte / andere Zielgruppen als eine VHS hat.


Im übrigen ist autogenes Training ja keine explizite Gruppenübung sondern eher darauf ausgelegt, alleine zu Hause umgesetzt zu werden. Diese Kurse sollen ja nur die Grundlagen dazu vermittlen, von daher würde ich sagen, wenn der Kurs - und entsprechende Eigeninitiative - gut genug sind, reicht ein Kurs.

Gruß
[list] Primut[/list]
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Beantwortet von Einsteiger_in (35 Punkte)
hallo turbopascal,
wie wurde der VHS-Kurs angeboten? War ersichtlich, wie die AT-Stunden gestaltet sind? So wie es jetzt dort abläuft, kann man den Eindruck bekommen, dass es eine Gruppentherapie ist. At sieht anders aus.

Gruß
kabbel
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Beantwortet von wolf32 Mitglied (239 Punkte)
Hallo turbopascal3.0,

ich mache einmal im Jahr Autogenes Training immer ein komplettes Wochenende, von Freitagabend bis Sonntagnachmittag.

Kostet 125€, beinhaltet 2 Übernachtung+VP + Kurs+ Divs. (Kaffee und Kuchen).
Die Krankenkassen übernehmen in der Regel 70-80% der Kosten.( Z.B Barmer 75€).

So ein Wochende ist angenehmer als irgendwo 1,5Std.
Auch an so einen Wochende wird auch erst ca. 1-1,5 geredet, aber du hast mehr Zeit für die Übungen.

Die Qualität von so einen Wochende ist schon großartig.

Gruß

wolf32
0 Punkte
Beantwortet von
Die Krankenkassen übernehmen in der Regel 70-80% der Kosten.( Z.B Barmer 75€).

und genau welche Krankheit plagt dich jetzt nochmal, für die dir alle anderen Versicherten zu 70-80% deine Geldbörse entlasten??
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Beantwortet von wolf32 Mitglied (239 Punkte)
@Beitragszahler,

mich plagt keine Krankheit, Autogenes Training ist auch zur Vorbeugung, Sressbewältigung usw.

Schau mal hier!

wolf32
0 Punkte
Beantwortet von
DAnke für euren Antworten!

@ Kabbel: es handelt sich um ein Familienbildungszentrum. Und im Programmheft stand nur, dass es sich um einen Kurs Autogenes Training handelt, bei dem man auch zu Hause üben soll. Ansonsten keine Details.
Mein Eindruck ist auch, daß die Leiterin des Kurses A.T. mit Gruppentherapie verwechselt.

@wolf32: werde ich mal näher recherchieren in Sachen Wochenendkurs.

@Beitragszahler: Autogenes Training hat den gleichen Sinn wie z.B. Kuren oder Rückgymnastik: präventativ Krankheiten vorbeugen.
Beim A.T. in erster Linie Stress und daraus resultierende Krankheiten, Arbeitsausfall etc.
Immer nur Stress ohne Entspannung ist nämlich gar nicht gut.
Kann zu Geisteskrankheiten und ganz schlimmen Ausrastern führen. Manche verprügeln dann ihren Chef, andere verlieren den Verstand,
siehe hier:
www.supportnet.de/t/2266132
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