wie kann man ein "Du" vermeiden?

Question

hi,

es kommt immer wieder vor das irgendwelche leute mir das "du" anbieten, was ich aber nicht möchte.
bei irgendwelchen leuten die mir sche..egal sind ist das kein problem das abzulehnen.
aber wie gehe ich mit leuten um die ich nicht vor den kopf stoßen will, bei denen ich vor respekt oder achtung dies nicht annehmen möchte?
hat jemand eine idee wie ich das rhetorisch hinbekomme beim "Sie" zu bleiben ohne einen fahden nachgeschmack zu hinterlassen?

danke schon mal

Answer 1

Meine Anmerkung dazu bestätigt nur die Problematik deines Anliegens, enthält aber leider keinen direkten Rat:

In einem renommierten deutschen Fußballverein hatte ich seinerzeit eine leitende Funktion inne, als es um die Zusammenarbeit mit einem ehemaligen WM-Star und Traineraspiranten ging.
Da er für mich eine sehr respektable Persönlichkeit war/ist, bat ich ihn um Verständnis dafür, dass ich ihn - anders als in Fußballerkreisen üblich - doch sietzen möchte, was ihn so sehr entrüstete, dass es nicht zur weiteren Zusammenarbeit kam.

So haben auch ehrenwerte Größen ihre Grenzen.

Answer 2

ich

Simsers Märchenstunde, oder: Was der Troll gerne von sich behauptet, aber niemals sein und haben wird... ^^

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@ "Puppie"

aber wie gehe ich mit leuten um die ich nicht vor den kopf stoßen will, bei denen ich vor respekt oder achtung dies nicht annehmen möchte?

Wenn da soviel Respekt im Spiel ist, sollte es umgekehrt auch funktionieren...,
dann kommt es auch nicht...

eine idee wie ich das rhetorisch hinbekomme beim "Sie" zu bleiben ohne einen fahden nachgeschmack zu hinterlassen?

...auf die Rhetorik an... (!!)

Answer 3

Wenn da soviel Respekt im Spiel ist, sollte es umgekehrt auch funktionieren...,

Ja sollte... aber oftmals fehlt es an nötiger Objektivität der Beteiligten und zuviele Leute nehmen zuviel schnell persönlich.

Wie wärs mit "Sorry, ein Du wäre der Anfang vom Ende. Denn dann gelten sie als Kumpel, dem ich auch mal dreckige Witze erzähl, ihn in die Schulter nehme und ihn (wenn er mir frech kommt) auch mal kurz in den Schwitzkasten nehme. Willst du das oder möchten sie, dass wir professionell bleiben?"

Answer 4

aber wie gehe ich mit leuten um die ich nicht vor den kopf stoßen will, bei denen ich vor respekt oder achtung dies nicht annehmen möchte?

Einfach so sagen, dass Du gern aus Respekt doch lieber beim Sie bleiben möchtest. Nix gegen die Person, ist halt ne Eigenart von Dir. Der Ton macht die Musik.... und wenn sich die Person vor den Kopf gestossen fühlt => nun, Du hast die Person ja auch vor den Kopf gestossen..........

Answer 5

Also ich kann auch Leute, die ich duze, respektieren und entsprechend behandeln und mache dies nicht von der Anrede abhängig.

"Sie A...loch!" klingt jetzt auch nicht wirklich viel respektvoller als "Du A...loch!" ;-)

Answer 6

Aber ein "Du" ist schon näher als manche es in dieses Situation möchten. "Sie" ist ein wenig distanzierter.


Bin zwar auch näher am "Du", aber kann es schon verstehen, dass man nicht vom jedem kumpelhaft mit Du&Vornamen angesprochen werden möchte.

Answer 7

Ich finde, es kommt auf die Umgebung an, wo man geduzt wird. Am Arbeitsplatz unter Kollegen oder in der Kneipe würde ich das "du" schon annehmen und auch zurückduzen.
Wenn du partout nicht geduzt werden möchtest, würde ich nicht weiter darauf eingehen, sondern einfach mit "Sie" antworten. Oder machs wie im Fernsehen, dort spricht der Moderator die Gäste meist mit Vornamen an, aber siezt sie trotzdem.

Answer 8

Hallo Puppie,

wenn ein "du" angeboten wird, dann passiert dass ja entweder unter Gleichen (Sportfreund, Vereinskameraden, Kollegen gleichen Ranges, innerfamiliär, hier im SN usw.) oder entsprechend der Rangfolge durch den Vorgetzten, den Leiter, den Älteren, den Höherqualifizierten usw.

Darum scheint es ja bei dir zu gehen:

... aber wie gehe ich mit leuten um die ich nicht vor den kopf stoßen will, bei denen ich vor respekt oder achtung dies nicht annehmen möchte?

Wenn es wirklich von dir respektierte Leute sind und diese diesen Respekt auch verdienen, dann unterschätzt du dich vielleicht selbst und stehst schon mit denen (fast) auf der gleichen Stufe. Da könnte eine Ablehnung auch unkollegial oder hochnäsig ausgelegt werden.
Vielleicht hast du aber auch Qualitäten, die andere dazu bewegen, dir als Vertrauensbeweis das persönliche "du" anzubieten. Dann sei doch einfach stolz darauf, wie du von deinem Umfeld wahrgenommen wirst. Auf das "du" unter diesen Umständen freiwillig zu verzichten, dass wäre schon fast wie das Ablehnen einer Auszeichnung.

Wie du es auch anstellst, das ist für dich eine Zwickmühle, aus der dich wahrscheinlich auch keine Rethorik heil rausbringt.

Gruß FR