Wärmeleitpad für Grafikkarte

Question

Hallo,
da Wärmeleitpaste auf meiner Grafikkarte (GPU) nach 2 Monaten schon "trocken" ist wollte ich ein Wärmeleitpad nehmen.Nun mein Problem bei Caseking(wo ich am allerliebsten bestellen würde) gibt es nur Wärmeleitpads mit 20x20mm für GPUs und 38x38mm für CPUs allerdings ist meine GPU ca. 45x45mm groß.
Reicht ein Wärmeleitpad des CPUs so das auf allen seiten ~ 3,5mm Platz ist? oder MUSS die KOMPLETTE GPU bedeckt sein.
Grafikkarte ist eine GTX 260 Golden Sample von Gainward.

Answer 1

die Pads sind nach 2 Tagen nicht mehr ganz frisch, ich denke die Paste ist besser !

Spaß bei Seite, nimm irgendeine (bessere) Paste und gut ist, meine GTX285 ist ~2 Jahre alt und mir ist wurscht in was für einem Zustand die Paste ist, solange die GK ihren Dienst verrichtet

Answer 2

Es ist wirklich Wurst, in welchem Zustand die Paste ist. Sie kann pupstrocken sein, ihre Arbeit verrichtet sie immer noch perfekt.
Die Aufgabe der Paste ist es ja nur, kleinste Unebenheiten zu füllen, die sich auf jeder noch so glatten Fläche befinden. Wenn zwei Flächen zusammenkommen, dann befindet sich durch diese Unebenheiten und kleinste Rillen mehr Luft zwischen den beiden Flächen als es Kontakstellen gibt, und Luft ist ein hervorragender Wärmeisolator.
Die Paste verdrängt diese Luft und füllt alle Rillen, sodass die Wärme besser abtransportiert werden kann. Allerdigs leitet auch gute Paste niemals so gut wie Metall, deshalb soll man die Paste ja auch nur HAUCHDÜNN auftragen. Die Pads sind wegen ihrer Dicke in meinen Augen noch schlechter geeignet, da sie dicker sind als hauchdünne Paste

Answer 3

mhm ich hab so ein paar probleme mit den pasten da ich meistenszu viel auftrage (denke ich einfach mal weil ich habe videos gesehen in welchen weniger als die hälfte hatten.)(bei meinem CPU konnte ich nichts mehr von der Schrift lesen so dick hatte ich sie aufgetragen weil ich sie nicht richtig verteilen kann)

Womit die Paste auftragen?

Welche Paste?

Answer 4

Hallo,

ein Beispiel...

Grüße

Answer 5

Ich verwende gerne die "arctic Silver" Paste, die leitet Wärme recht gut.
Zuerst reinige ich die zu verbindenden Flächen gut mit einem Fuselfreien Tuch und ggf etwas Alkohol (Isopropanol 100%), lasse die Flächen trocknen, und dann mache ich einen kleinen Klecks Paste mitten auf den Prozessor-Chip. So max 3*3*3mm, das reicht locker aus.
Dann befestige ich den Kühlkörper, möglichst direkt senkrecht drauf, durch den Druck verteilt sich die Paste gleichmäßig.
Bei größeren IC-Flächen nehme ich etwas mehr Paste und ein Stück festeres Papier (Postkarte) und verstreiche damit die Paste ganz dünn. Zur Not geht auch eine Klinge von einem Teppichmesser, aber damit macht man unnötige Furchen in die Oberfläche.
Den Rest besorgt wieder der Druck des Kühlkörpers, sowie die Wärme wenn der Rechner Strom bekommt.

Answer 6

allerdings ist meine GPU ca. 45x45mm groß

Niemals!

Womit die Paste auftragen?

Direkt aus der Tube einen Klecks auf den Chip und mit dem (Zeige-)Finger gleichmäßig verteilen, fertig.
Klecks: ca. 1/4 Volumen einer Erbse, Finger/Chip/Kühler: vorher säubern, zwischen Chip und Kühler dürfen keine Fremdkörper geraten, die eine Unebenheit größer als der Film der Wärmeleitpaste erzeugen könnten (ein klein bisschen Staub wird wohl in normalen Räumen immer mit von der Partie sein, aber solange man den nicht mit purem Auge sieht oder mit dem Finger fühlt, ist das kein Problem...)

Answer 7

Mit dem puren Finger würde ich die Paste nicht verreiben, das Fett und der Schweiß, die immer am Finger kleben, sind der Wärmeleitung nicht so zuträglich, außerdem ist das Zeug nicht so einfach von der Haut abzubekommen. Lieber Einmalhandschuh benutzen.

Answer 8

Es ist wirklich Wurst, in welchem Zustand die Paste ist. Sie kann pupstrocken sein, ihre Arbeit verrichtet sie immer noch perfekt.
Die Aufgabe der Paste ist es ja nur, kleinste Unebenheiten zu füllen, die sich auf jeder noch so glatten Fläche befinden. Wenn zwei Flächen zusammenkommen, dann befindet sich durch diese Unebenheiten und kleinste Rillen mehr Luft zwischen den beiden Flächen als es Kontakstellen gibt, und Luft ist ein hervorragender Wärmeisolator.
Die Paste verdrängt diese Luft und füllt alle Rillen, sodass die Wärme besser abtransportiert werden kann.

Davon halte ich überhaupt nichts: Schon die geringste Verschiebung des Kühlkörpers (was durch Erschütterung oder Berührung immer passieren kann) wird bei einer trockenen Wärmeleitpaste dafür sorgen, dass im Film der Paste luftgefüllte Lücken entstehen, welche die homogene Verbindung der Kontaktstellen unterbricht und für einen rapiden Anstieg des Wärmewiderstands führt. Im Übrigen genügt die preiswerte (!) Wärmeleitpaste von Amasan oder Fischer (Klick) aus dem Elektronikshop für ein hervorragendes Ergebnis ohne jemals je irgendwelche Vertrocknungsproble zu verursachen.

Allerdigs leitet auch gute Paste niemals so gut wie Metall

Wobei der Chip-Siliziumkristall Wärme deutlich schlechter leitet, als das Kühlkörper-Metall, was a) immer einen sehr dünnen Film an Paste erfordert und b) die Eigenschaften einer geeigneten (siehe oben) Paste fast zur Bedeutungslosigkeit relativiert.

Answer 9

Mit dem puren Finger würde ich die Paste nicht verreiben, das Fett und der Schweiß, die immer am Finger kleben

Ich sagte reinigen! Die paar Fettmoleküle kannste unter "Wirkung: unter der Nachweisgrenze" verbuchen...

außerdem ist das Zeug nicht so einfach von der Haut abzubekommen. Lieber Einmalhandschuh benutzen.

Einmalhandschuhe, Gute Güte, dafür fahre ich doch nicht in der Gegend herum und produziere Müll, was für ein Quatsch... Das (im Übrigen nicht toxische) Silikonzeug ist mit einem trockenen Lappen ruck zuck vom Finger gerieben, der Rest besorgt Wasser & Seife.

Answer 10

Die Arctic-Silver (die ich halt gerne verwende) geht nicht ganz so einfach ab.
Und auch an frisch gewaschenen Fingern sind ganz schnell Fett und Schweiß wieder dran.
Aber darüber kann man sich jetzt noch stundenlang streiten.
Allerdings nicht mit mir.. ;-)