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Gefragt in WindowsXP von
Hallo,
auf meinem Notebook acer Travelmate 4602 wurden große Dateien ausgelagert (80 gb hdd nahezu voll) auf eine externe Festplatte. Vorher wurde regelmäßig defragmentiert mit dem XP-Defragmentierungstool als auch mit dem Tool JKdefrag, jetzt mydefrag. Problem, jetzt nach der Auslagerung der Daten ist die interne HDD zu 70 % fragmentiert. Versuche mit dem Windows defragger führten sogar zur Verschlimmerung naher 77 %. Auch das Tool JKdefrag brachte keine wesentliche Verbesserung. Beide waren aber in absehbarer Zeit fertig. Den Versuch (nach Empfehlung) Piriform Defraggler zu benutzen habe ich nach rund 36 Stunden abgebrochen, alleine die Analyse benötigte 12 Stunden, um 1 % zu defragmentieren vergingen weitere 24 Stunden. Habe ergoogelt, dass daran ggf. Antiviren-Programme schuld sein können. Ich verwende AVG free 2011 und Adaware 8.3.3. Beide Wächter waren bei der Defragmentierung aktiv. Wohlgemerkt, das Programm ist nicht stehengeblieben, es lief immer noch korrekt (also kein HDD fehler), jedoch gähnend langsam. Klar, der 1,6er Centrino I ist auch keine Rakete, aber bei der zuletzt geleisteten Geschwindigkeit würde der Vorgang locker Monate dauern und vermutlich die Festplatte ins Jenseits schicken.
Trotzdem würde ich die hohe Fragmentierung gerne beseitigen, die Geschwindigkeit ist seit einiger Zeit sicherlich auch deswegen spürbar rückläufig. Bevor ich also einen neuen Versuch starte und abbreche (und alles ev. noch verschlimmere, bzw. die HDD quäle), kann jemand die Erfahrung in Sachen Antivirenprogramme und Defraggler bestätigen oder hat jemand Tips oder Antworten?!
Schon mal Danke vorab.

5 Antworten

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Beantwortet von son_quatsch Experte (5.3k Punkte)
Um eine Datei zu defragmentieren muss in der Theorie der dazu benötigte Platz nochmal auf der Platte frei sein. Sprich: soll eine 4 GiB-Datei defragmentiert werden, müssen auf der Platte mindestens 4 GiB (meist mehr, dank Dateisystem, denn die 4 GiB sind nur die Nettolast) frei sein. Ist dies nicht der Fall, kann die Datei nicht defragmentiert werden und wird übersprungen. Deshalb kann ein Tool auch schnell fertig sein (Windows zeigt ja extra ein Protokoll an und zeigt, welche Dateien nicht defragmentiert werden konnten).

Defraggler kenne ich nicht - vielleicht ist dieser tatsächlich in der Lage mit Hilfe von Auslagerungsdatei und RAM nicht auf freien Plattenplatz pro Datei angewiesen zu sein.

In keinem Fall dürfen Programme Dateien oder ganze Festplatten während der Defragmentierung in Beschlag haben, denn Dateien, die "in Verwendung" sind, können (in der Theorie) nicht defragmentiert werden, da auf sie exklusiv zugegriffen werden muss. Auch hier kann Defraggler u.U. mehr (aber unwahrscheinlich). Antivirenprogramme haben aber stets Zugriff auf irgendwelche Dateien oder ganze Platten - diese müssen also unbedingt deaktiviert, besser sogar gänzlich beendet werden, bevor du die Defragmentierung startest. Die meisten Defragmentierungsprogramme beginnen (ohne Meldung) ihre Arbeit einfach von vorn, wenn sie feststellen, dass sich Festplattenänderungen während ihrer Arbeit ereignet haben. Letztere sind halt unbedingt zu vermeiden - also auch alle anderen Programme beenden, die laufen.
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Beantwortet von
hallo son_quatsch,

Danke für die Info, also werde ich mal den kompletten Antiviren-Kram deaktivieren und auch sonst alle mit geladenen hierzu unnötigen Programme. Dennoch am freien Platz auf der HDD kanns nicht liegen, die 80 gb sind nur mit 44 gb belegt. Weiterhin habe ich keine so großen Dateien mehr drauf.
Zum Zeitproblem, auch das Windows Defrag-Programm benötigte rund 6 Stunden, JKdefrag auch ca. die selbe Zeit.
Bei beiden war das Ergebnis nicht wirklich eine Verbesserung die Fragmentierungsquote blieb identisch.
Lt. meiner Information arbeitet der Piriform Defraggler wesentlich gründlicher, allerdings erschien mir eben die Performance unerträglich schlecht. Teste jetzt das Deaktivieren der Viren-Wächter und melde mich dann nochmal.
jj..
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Beantwortet von
Danke für die Info, also werde ich mal den kompletten Antiviren-Kram deaktivieren und auch sonst alle mit geladenen hierzu unnötigen Programme.

Das ist völlig unnötig: Defragmentiere im abgesicherten Modus, in dem nur die nötigsten Systemprogramme laufen.
Meine Lösung: Für Wartungsarbeiten auf der Systempartition, wie z.B. Backups, Reparaturen oder eben die Defragmentierung, boote ich ein zweites Betriebssystem, von dem aus ungehinderter Zugriff auf das erste Betriebssystem besteht. Das zweite Betriebssystem kann z.B. direkt auf der Festplatte liegen ("Dual-Boot") oder von extern (HD, Stick, Life-CD) gestartet werden.

Lt. meiner Information arbeitet der Piriform Defraggler wesentlich gründlicher, allerdings erschien mir eben die Performance unerträglich schlecht.

Das kann ich in beiden Punkten bestätigen. Da die XP-eigene Defragmentierung eine pure Augenwischerei ist, verwende ich den Piriform Defragler, jedoch ausschließlich für die XP-Partition, bei Datenpartitionen habe ich es aufgegeben, zu defragmentieren (einmal 9 Stunden Defraggler-Rödelei für eine Partition mit 10GB Datenbestand...).
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Beantwortet von
Danke für die Info, also werde ich mal den kompletten Antiviren-Kram deaktivieren und auch sonst alle mit geladenen hierzu unnötigen Programme.

Das ist völlig unnötig: Defragmentiere im abgesicherten Modus, in dem nur die nötigsten Systemprogramme laufen.
Meine Lösung: Für Wartungsarbeiten auf der Systempartition, wie z.B. Backups, Reparaturen oder eben die Defragmentierung, boote ich ein zweites Betriebssystem, von dem aus ungehinderter Zugriff auf das erste Betriebssystem besteht. Das zweite Betriebssystem kann z.B. direkt auf der Festplatte liegen ("Dual-Boot") oder von extern (HD, Stick, Life-CD) gestartet werden.

Lt. meiner Information arbeitet der Piriform Defraggler wesentlich gründlicher, allerdings erschien mir eben die Performance unerträglich schlecht.

Das kann ich in beiden Punkten bestätigen. Da die XP-eigene Defragmentierung eine pure Augenwischerei ist, verwende ich den Piriform Defragler, jedoch ausschließlich für die XP-Partition, bei Datenpartitionen habe ich es aufgegeben, zu defragmentieren (einmal 9 Stunden Defraggler-Rödelei für eine Partition mit 10GB Datenbestand...).
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Beantwortet von
Sorry für 2x den gleichen Beitrag - das war nicht beabsichtigt...!
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