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Gefragt in Plauderecke von
Hallo hab mir auf der Arbeit ein Ofen gebaut um mit ihm im Winter zu heizen.
Ich wohne in einem großen Einfamilenhaus , welches durch einen Kachelofen im Wohnbereich schon geheizt wird ,jedoch ist das Obergeschoss recht kalt im Winter.

Ich würde den Ofen im Keller anbringen um durch einen nicht genutzten alten (ca 20 Jahre) ich nenn es mal "Rauchabzug" (ca 40cmx20cm großes Loch welches aus dem Keller bis zum "Rauchabzug des aktiven Kamins geht(treffen sich kurz unter dem Schornstein).
An diesen inaktiven "Rauchabzug" hatte meine Oma früher einen Herd angeschlossen(musste noch mit Feuer betrieben werden) also im Prinzip das selbe nur das ich den "Herd" also den Ofen im Keller anbringen wollte).

Nun meine Frage:
Muss ich den Ofen und die "Verarbeitung" der Rohre in dem "Rauchabzug" von einem Schornsteinfeger oder ähnlichem überprüfen lassen?
Ich bin eher einer der so etwas nicht überprüfen lässt , weil es doch eigentlich keine große Gefahr ist oder?
Ich meine ,es ist doch nur "heißer Rauch" der aufsteigt. Es staut sich ja nirgends.
Oder setzt sich irgendwann Ruß ab und könnte den gesamten Kamin verstopfen?

Hier ein Bild von einem Fertigkamin welcher vom "Design" und Prinzip gleich ist mit dem den ich gebaut habe.
http://www.pictureupload.de/originals/3206/101106163842_sonstige_ko48.jpg
Mein Rohr geht jedoch nicht senkrecht nach oben sondern im 90° Winkel nach hinten.

10 Antworten

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Beantwortet von Experte (3.2k Punkte)
Gerade bei einer Sicherheits- und somit Versicherungstechnisch hochkritischen Sache wie einem Ofen würde ich unbedingt einen Profi dazuholen.
Fakt ist:
-Der Ofen ist selbst gebaut. Daher schließe ich, dass er nicht geprüft ist. Das habe ich aus "auf der Arbeit ein Ofen gebaut um mit ihm im Winter zu heizen" entnommen, bitte entschuldige, falls ich falsch liege, und ihr das Ding habt abnehmen lassen.
-Du bist dir Unsicher, wofür du das Rohr benutzen darfst.
-Du bist dir Unsicher, in welchem Zustand sich das Rohr befindet.
-Du bist dir Unsicher, was die Versicherung dazu sagt.

Aufgrund allein dieser Punkte, und das waren wahrscheinlich nicht alle, würde ich auf jeden fall die Finger davon lassen, auf diesem Gebiet etwas in Eigenregie zu unternehmen.

Ele
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Beantwortet von
Der sieht ja richtig schick aus, der Kamin/Ofen. Könnte mir auch gefallen. Ich nehme an, du arbeitest in der Firma, die diese Kamine herstellt. Von daher gehe ich mal davon aus, daß du dich mit sowas auskennst. Wenn alles fachmännisch gemacht worden ist, wird es wohl fkt. Ob dafür jetzt eine Genehmigung erforderlich ist, kann ich dir auch nicht sagen. Ich würde mir aber einen Rat vom Fachmann einholen, also Kamin-/Heizungsbauer, Schornsteinfeger o.ä. Denn wenn tatsächlich eine Genehmigung erforderlich sein sollte und da hast noch keine, mußt du es schlimmstenfalls wieder abbauen.
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

und du meinst das wirklich ernst?

Mal davon abgesehen dass du mit dem Eingenbau-Teil bei der von dir vorgesehenen Inbetriebnahme vermutlich gleich gegen eine ganze Reihe von Gesetzen, Verordnungen und verbindlichen Normen verstoßen wirst, ist das in meinen Augen der blanke Wahnsinn. Im Gegensatz zu Erdbeere01 glaube ich nämlich nicht dass du irgendwie 'vom Fach' bist.

Mit diesem Kaminofen im Keller wirst du es vermutlich nur einmal schaffen das Obergeschoss gut zu beheizen, nämlich dann wenn du die ganze Bude abfackelst. Und anschließend vor dem Nichts stehst, weil deine Gebäudeversicherung dafür nicht einspringt wenn deine Eigenbauheizung vor der Inbetriebnahme nicht abgenommen wurde.

Kann aber gut sein dass du und deine Familie das nicht erleben müsst weil ihr schon vorher durch austretendes Kohlenstoffmonoxid selig ins Nirvana eingegangen seid. Entweder weil Luftzufuhr, Brennraumgestaltung und Abzug nicht zusammenpassen oder weil der Keller selbst nicht genügend Frischluftzufuhr hat um den Ofen mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen, oder sogar beides.

Nachträglich installierte Kaminöfen müssen in ihrer gesamten Installation übrigens vom zuständigen Bezirksschornsteinfeger abgenommen werden. Da dein Eigenbau aber keine Typprüfung aufweist und auch keine Bestätigung der Einhaltung der entsprechenden DIN- und EN-Normen, wird es zu keiner Abnahme kommen. Dir wird eine Inbetriebnahme strickt untersagt und eine Frist gesetzt werden, dieses Teil wieder zu entfernen.

Vielleicht kannst du das Ding ja noch im Garten als Grill oder Räucherofen verwenden, die erforderlichen Prüfzeugnisse für dieses Unikat einzuholen dürfte jedenfalls erheblich teurer kommen, als der Kauf eines zugelassenen Kaminofens.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von saarbauer Profi (15.6k Punkte)
Hallo,

ohne auf den Ofen einzugehen, grundsätzlich ist jeder Kamin von Schornsteinfeger regelmässig zu prüfen und zu reinigen, daher wirst du dir erheblichen Ärger einhandeln wenn du den so betreiben willst.

Wegen der Nutzung des Kamins wendest du dich am Besten an den zuständigen Bezirksschornsteinfeger. Der wird dir sagen ob du das so machen kannst oder ob vorher noch einige Auflagen zu erfüllen sind.

Zum Sinn deines Vorhaben aus dem Keller das Dach zu heizen, kann ich nur sagen, wenn du es mit dem Kamin im Wohnzimmer schon nicht schaffst es im Dach warm zu bekommen, wie soll es aus dem Keller funktionieren. Grundsätz lich geht das aus dem Keller, wenn es im dach warm wird kannst du deinen Küchenherd ausser Betrieb setzen da du den Keller zum backen nutzen kannst und ob du dann im Erdgeschoss bleiben kannst wage ich wegen der hohen Temperaturen zu bezweifeln.

Gruß

Helmut
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Beantwortet von lutz1965 Profi (18.9k Punkte)
Hallo

udn auch die Versicherung zahlt im Schadensfall nicht, wenn das Teil nicht abgenommen ist.

Gruss

Lutz
0 Punkte
Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Nicht nur jeder Kamin, sondern auch jede Brennstelle muss vom Bezirksschornsteinfeger genehmigt werden. Er kann auch beurteilen, ob der Kamin geeignet ist, so eine Art von Brennstelle daran zu betreiben. Der Rauch aus einem Ofen ist auch nicht nur heiße Luft, sondern giftiges Rauchgas. Wenn in den Öfen mehr davon entsteht, als durch den Kamin abzieht, kann es Tote geben.
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Beantwortet von
herrlich, wie sich hier die leutz mit wiederholungen übertreffen. rtl2 kanns ned besser.
udn auch die Versicherung zahlt im Schadensfall nicht, wenn das Teil nicht abgenommen ist.
neee, iss nich wahr. antwort 3 absatz 3 lässt grüßen...

Der Rauch aus einem Ofen ist auch nicht nur heiße Luft, sondern giftiges Rauchgas. Wenn in den Öfen mehr davon entsteht, als durch den Kamin abzieht, kann es Tote geben.
hätt man nich gedacht, nach antwort 3 absatz 4.

jaja, habts scho recht, wiederholungen tun not bei ernsten themen ;-)))
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Schon die blosse Vorstellung, mit einem Ofen im Keller das Dachgeschoss wärmen zu wollen, finde ich trollig.
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Beantwortet von
Bei soviel "gutgemeinten" Ratschlägen ist es verständlich, daß der TE sich nicht mehr meldet. Ich denke, es ist ihm klar, daß es sein persönliches Risiko (und seiner Familie) ist, diesen Kamin ohne Genehmigung zu benutzen.
Aber mir kam noch ein anderer Gedanke: Vom Keller aus das Obergeschoß mit einem Kamin zu beheizen, geht natürlich so nicht, es sei denn, er schließt das Ding an die Zentralheizung an (die ja ggf. vorhanden ist). Denn nur durch die Heizkörper in den Räumen verteilt sich die Wärme. Der Kamin/Ofen strahlt ja nur in seiner Umgebung Wärme ab, der Rauch kühlt sich relativ schnell ab.
Soweit erstmal,
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Hallo Erdbeere01, du bist wohl eine Reinkarnation des trolligen fiddlers? (Von Zentralheizung war übrigens nirgendwo die Rede - sonst hätte der fiddler sich ja den Ofenbau sparen können.)
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