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Gefragt in WindowsXP von
Hallo,
mein PC hat innerhalb weniger Wochen schon die vierte BIOS-Batterie
verbraucht. Sie waren von verschiedenen Hersteller. Es kann deshalb
nicht an einer Überlagerung (Selbstentladung) der Batterien gelegen
haben. Da stimmt sicher was mit dem PC nicht. Aber was?
Datum verstellt sich laufend, aber es kommt keine Fehlermeldung über
eine leere Batterie, wie "checksummen error..." oder ähnliches. Der PC
ist ca. 10 Jahre alt. Kondensatoren auf dem Mainboard sind nicht aufgebläht.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wo könnte der Fehler liegen?

35 Antworten

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Beantwortet von lutz1965 Profi (18.9k Punkte)
Hallo

sind denn auch die Batterien alle "neu" gewesen... oder aus eine Schublade zusammen gesucht ?

Gruss

Lutz
0 Punkte
Beantwortet von
Die waren alle neu von verschiedenen Händlern und Herstellern.
Durch meine Internet-Recherchen musste ich feststellen, dass dieses Problem schon häufig aufgetreten ist, aber eine wirklich Ursache und Lösung dafür wurde nicht beschrieben.

Das Board ist noch original und auch nicht mal ausgebaut.

Habe schon verschiedenes probiert. CMOS über Jumper gelöscht. Spannung zwischen Pluspol-Batterie und Masse gemessen. Spannung beträgt 1,38 Volt. Ist das normal?

Als ich den Rechner geerbt habe, war er innen sehr verstaubt. Habe ihn gereinigt. Nun kann ich nur noch den BIOS-Chip ausbauen und den Stecksockel reinigen. Vielleicht gibt es im Sockel eine Staubbrücke, die einen Krieschstrom verursacht.
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Beantwortet von
Könnte auch ein defektes Netzteil oder eine andere Komponente die Ursache sein?
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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
1,38 Volt ist bissel sehr niedrig, die Batterie (sicher eine 2032) hat 3,0 Volt. Vielleicht ist auf der Rückseite eine Staubbrücke die einen Kurzen verursacht.
Netzteilproblem schließe ich eigentlich aus. du kannst aber mal alle(!!) Stecker vom Mainbord entfernen, eine neue Batterie einsetzen und dann die Spannung an der Betterie messen. Wenn sie dann in Ordnung ist nach und nach alle Stecker wieder anklemmen.
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Beantwortet von
den BIOS-Chip auszubauen habe ich mir ohne Zange nicht getraut. habe ihn erst mal so mit Pinsel und Druckluft gereinigt. Hat aber nichts gebracht, Batterie hat schon wieder Spannung verloren.

@ Doc-Jay
Danke für deinen Vorschlag. Board hatte ich schon ausgebaut und gereinigt. Trotzdem das gleiche Problem. Das andere kann ich ja mal versuchen, aber das ist eine zeitaufwendige Sache. Ich versuche mal den Batterie-Strom zu messen, ob dieser sich beim an- bzw. Abstöpseln der einzelnen Komponenten ändert.
Im Internet habe ich gelesen, dass trotz Mainboardwechsel das Problem geblieben ist. Also müsste man annehmen, das auch am Board angeschlossenen Geräte die Ursache sein können.
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Beantwortet von terror_tubbie Experte (3k Punkte)
Hi

Ich hatte mal das selbe Problem, aber eine Lösung nie gefunden. Bios ist ja relativ groß, da grenze ich mal meins etwas ein. Bei mir war es nur die Uhr, der Rest an Einstellungen blieb alles erhalten. Es gab auch keine Fehlermeldung wegen einer leeren Batterie. Ich habe damit 2 Jahre gelebt, hatte mir aber eine Funkuhr installiert, da Windows sich immer beschwert hat, wegen dem Jahr. War allerdings ein Albatron K8SLI Board. Ich habe 2 Jahre gesucht, immer wenn ich mal Lust zu hatte, aber es ging kein Weg rein, da was rauszufinden.
Es muss aber was mit der Spannung zu tun haben, denn schaltete ich die Steckdosenleiste nicht ab, war auch die Uhrzeit noch da. Habe ich die Ausgeschaltet, konnte ich 2 min später wieder starten und weg war die Uhrzeit.
Was mich aber gewundert hatte, das der Rest der Einstellungen immer geblieben sind (Ich nutze keine Standarteinstellungen).

Tubbs

PS: Board ist nun Geschichte
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Beantwortet von
Bei mir kommt seltsamerweise auch keine BOOT-Warnung, dass die Batterie leer ist. Rechner startet normal mit default-Einstellungen im BIOS. Nur das Datum und die Uhrzeit gehen mit immer leerer werdender Batterie falsch bis dann das Grunddatum 1.1.2001 angezeigt wird.

Ich habe jetzt alle Komponetenanschlüsse vom Board abgezogen und alle nacheinander wieder angeschlossen. Dabei lag der gemessene Batteriestrom immer zwischen 1,4 und 1,5 mA, bei ausgeschalteten Netzteil. Dann habe ich den Batteriestorm bei eingeschalteten NT gemessen. Der war, wie es sein soll 0 mA.

Nun stellt sich die Frage: Sind die ~1,5 mA zu groß bei einer Nennkapazität von 200mA der Batterie? Dann würde die Batterie ja nur ca. 5 Tage halten! Oder liege ich da falsch?

Ich habe zum Prüfen eine neue Batterie mit gemessenen 3,2 Volt eingebaut. Mal sehen wie lange sie nun hält.

Das Board ist übrigens ein ASUS P4GE-FSC .
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Beantwortet von
Nachtrag:
Meine beiden Rechner hängen an je einer Steckdosenleiste. Bei meinen 13 Jahre alten Win98 Rechner hatte ich nie Probleme mit der Batterie, der läuft heute noch mit der Ersten. Darum kann ich nicht verstehen, dass der "Neuere" auch schon 9 Jahre alt, solche Batterie-Probleme hat.
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Beantwortet von
Ich habe immer noch das gleiche Problem. Die Spannung der Batterie ist innerhalb von 7 Tagen von 3,2V auf 1,76V gesunken. Was kann ich noch tun? Irgendwas zieht zu viel Strom. Ich habe was von einen Pufferkondensator gelesen, der eventuell defekt sein kann. Weiß aber nicht wo dieser auf meinem Board sitzt.
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Beantwortet von
Nun stellt sich die Frage: Sind die ~1,5 mA zu groß bei einer Nennkapazität von 200mA der Batterie? Dann würde die Batterie ja nur ca. 5 Tage halten! Oder liege ich da falsch?

Nein, Como, Du siehst das völlig richtig! Ein solcher Flashbaustein nimmt, wenn er ok ist, nur wenige µA auf - 1µA ist 1/1000stel von 1mA...
Da ist irgendwas kapputt, es könnte neben dem Bios selbst z.B. ein Elko sein, der die Batteriespannung puffert und einen hohen Leckstrom zieht, der die Batterie rasch entleert... (!?)
...