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Gefragt in Plauderecke von
Bisjetzt gibt es hier noch keinen thread zum o.a. Thema. Was meint ihr, sollte er zurücktreten ?
Ich persönlich finde schon, denn sein bisheriges Verhalten läßt m.E. nichts anderes mehr zu. Das Amt des Bundespräsidenten ist das höchste Amt im Staate und hat er eine Vorbildfunktion für alle Bürger dieses Landes. Und wenn sich der Amtsinhaber nicht mehr vorbildlich verhält, dann sollte er dieses Amt aufgeben. Auch wenn die Vorwürfe schon ein paar Jahre zurückliegen und er noch gar kein Bundespräsident war; dann hätte er schon damals auf das Amt verzichten müssen. Wenn ich das sogar mit seinem Vorgänger H. Köhler vergleiche, der im Grunde wg. einer Lapalie zurückgetreten ist, erscheint mir es doch notwendig, diesen Schritt jetzt zu tun. Soweit erstmal,

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Beantwortet von
Ich wäre für bleiben, weil ...

- wir dann sicher noch viele lustige Wendungen erleben werden,
- doch noch immer nicht geklärt ist, ob sie sich wirlich hat stechen lassen,
- ich auf eine Anzeige warte, da ich über ihn in der Zeitung gelesen habe.

Deshalb: Wuff muss bleiben.
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Beantwortet von
...er [hat] eine Vorbildfunktion für alle Bürger dieses Landes.

Och, das passt schon.
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Beantwortet von
Vorbildfunktion? Stimmt, da war doch mal was.
Leider wurde sie geopfert (ersetzt),
d. h. die Vorbildfunktion gehört nicht mehr zu Deutschland ;-)

Klar war sein Verhalten nicht richtig. Aber wenn er jetzt geht, bzw. gehen muß, liegt er dem Steuerzahler trotzdem lebenslang auf der Tasche.
Ob er sein Verhalten beim Verbleib wieder gutmachen kann, ist zu bezweifeln
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Beantwortet von
liegt er dem Steuerzahler trotzdem lebenslang auf der Tasche.

Das würde ich in Kauf nehmen (die Selbstversorger-Mentalität von Berufspolitikern könnte nur noch ein Nuklearkrieg stoppen), wenn sich der Flurschaden damit begrenzen lässt, und ich mir darüber hinaus die Summen ansehe, die z.B. die Briten oder Spanier für vergleichbare Figuren ausgeben. Wenn aber das Amt eines (realistisch betrachtet Zahn-loosen) Bupräsers Sitte ist, dann bitte eine weniger dumme Type, mit der ich im Prinzip gern mal Radfahren möchte. Die Treibjäger der 4. Gewalt schießen zwar wieder einmal i.e.L. mit dem Konjunktiv, aber, letztlich, wie der darauf unsäglich reagiert, ist doch ziemlich unsittlich bis dumm eben. Mein Senf dazu.
Grüße M.S.D.
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

zunächst habe ich mich gefragt, was dieser ganze Rummel soll, als ob es nicht schon genug Probleme gäbe. Die weitere Entwicklung hat aber gezeigt, das es da leider noch mehr zu berichten gab und vermutlich auch noch weiter zu berichten gibt.

Mit seinem Verhalten hat sich Herr Wulf Stück für Stück selbst demontiert und das sieht für mich insgesamt nach einer Form von innerer Realitätsverbiegung aus. Aber während ein Steve Jobs nicht nur an sein eigenes 'Reality  Distortion Field' glaubte, sondern es auch immer wieder fertig brachte, andere davon zu überzeugen, das dies tatsächlich die Realität sei, benimmt sich nach meinem Gefühl Herr Wulf zunehmend wie .... Naja, zumindest eines obersten Repräsentanten unseres Staates unwürdig, um jetzt nicht beleidigend zu werden.

Soll man über den Noch-Bundespräsidenten nun besser [url=http://www.tagesspiegel.de/medien/digitale-welt/witzeln-ueber-den-bundespraesidenten-der-rubikon-ist-sowas-von-ueberschritten/6014930.html]Witzeln[/url] oder Heulen?

Gruß
Kalle
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Beantwortet von
Ein wahrer "Wulf" im Schafspelz! ;-)

Sein zögerliches Taktieren, die Verlautbarung von Halbwahrheiten (die zahlr. Journalisten zum Bekanntgabezeitpunkt schon besser wußten!),
erst wenn es sich nicht mehr umgehen läßt und dann noch dieser dicke Fauxpas mit den Chef-Redakteuren der sog. Boulevard-(Yellow:)-Presse.....Mit bleibt die Spucke weg, für solch ein dreistes Fehlverhalten!! Erst ´ne klare und gesetzeswidrige Vorteilsnahme, via zinsgünstiger Hypothek / Kredit begehen, und dann auf dicke Hose bei den o.g. (Chef-)Redakteruen machen! Das ist für mich schon aufgrund seiner ruchlosen Verschleierungs- & Salami-Taktik ein ausreichender Grund den umgehenden Rücktritt als Bundespräsident zu fordern! :(

Dieser Mann ist ein glatte Fehlbesetzung für dieses ehrenvolle und zutiefst moralisch anspruchsvolle Amt das er mit seinem halbwahrheiten und taktischen Schweigeverhalten mehr und mehr mit eigenen Füssen tritt! :-I
Für solche, quasi korrupte "Gier-Michel", denen man schon aufgrund dieses anspruchsvollen Amtes eine menge Priviligien und eine wahrhaft stattliche "Diät" (-Scheußliches Wort für Beamten-Sold-) staatlicherseits spendiert, müßte es eigenbltich nur eine Strafe geben: Den verlust seines politischen Status Quo (=> + evtl .Parteiausschlußverfahren!), zusammen mit einer schmerzlichen Minderung seiner bisher eher unverdienten, weil ´ergeierten´, Beamten-Pension!......Jawoll!...;-)
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Beantwortet von Experte (1.9k Punkte)
Äh - waren politische Diskussionen nicht unerwünscht ?


Vorbildfunktion: ich kann das zusammenscheppernde Glashaus jedes Mal hören, wenn einer der ach so vorbildlichen Politiker sine Steine wirft. Vorbildfunktion ist doch die heuchlerischte Argumentation, die einer vorbringen kann.

Darum - wieso sollte er? Kann doch kommen, wer in welcher Stellung - an JEDEM wird rumgenörgelt, und bei fast jedem würde man auch was finden. Die "Wichtigen", die sollten mal verschwinden ...

Oder anders: die Merkel sollte mal von der Bildfläche verschwinden, und ihren ganzen Weiberzirkus und Findelkindstall gleich mitnehmen ... obwohl: auf dumme Ideen kommen sie alle mal, besonders kurz nach den Wahlen ...
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Beantwortet von
"für dieses ehrenvolle und zutiefst moralisch anspruchsvolle Amt" (lach) ist die versammelte Entourage im Reichstagsgebäude zuständig. Noch Fragen?
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Beantwortet von penorek Experte (3.8k Punkte)
Hi,

das Amt gehört abgeschafft. Aus dem Schloß machen wir ein "Medienkompetenzzentrum" (allerdings muss eine bessere Bezeichnung her).
Die ganze Marotte Politiker wird nach Indien "outgesourct". Dort gibts dann 50 cent die Stunde und Kontakt mit dem Volk läuft nur übers Netz.

Keiner würde auch nur einen Politiker vermissen........

Penorek
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Beantwortet von
Herr Wulff war für mich schon immer eine Fehlbesetzung: Zu jung und ohne Charisma, um der erste Mann des Staates zu sein. Sein "Krisenmanagement" bestätigt nur, dass er mit dem Amt völlig überfordert ist/war. Er hat sich selbstherrlich über Grundrechte hinweg gesetzt, die er an anderer Stelle hochgehalten hat: So etwas nennt man Scheinheiligkeit. Und er hat ohne Bedenken Vorteile eingestrichen, die ihm nur kraft seines Amtes zukamen: Das nennt man wohl Vorteilsnahme. Darauf angesprochen, hat er die Wahrheit verschwiegen: Das nennt man wohl Verlogenheit.

Und jetzt frage ich EUCH: Wollt ihr einen Bundespräsidenten, der zu jung, nicht charismatisch, überfordert und scheinheilig ist, sich selbst bevorteilt und verlogen ist?

Ich nicht.
...