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Gefragt in PC-Sonstiges von strauss Experte (4k Punkte)
Hi an alle,

ich wollte mal hier anfragen, ob mir vieleicht jemand bei einer Rapartur eines Netzteils behilflich sein kann.
Kann auch ruhig was kosten.

Es handelt sich um eine Netzteilplatine aus einem A0 Plotter (Mutoh F 920)
Das Gerät ist schon etwas älter (mind. 15 Jahre) und es gibt keinen Schaltplan dafür.
Es ist aber definitiv das Netzteil kaputt.

Der Plotter lässt sich nur sporatisch einschalten. Das heist es dauert machmal ein paar Minuten vom Einschalten bis zum Starten des Plotters.
Machmal dauert es aber auch gleich mal 1- 2 Stunden !!

Ich vermute, das irgendein (oder mehrere) Kondensator defekt ist.
Man kann aber soweit keine gewölbten oder ausgelaufene Kondensatoren erkennen.
Ein Bekannter meinte, das Elktrolydkondensatoren auch "trocken" werden können. Vileicht liegt es daran.

Ich hab leider nicht das Elektronikwissen und erst recht nicht entsprechenden Messgeräte um das rauszufinden.

Es steht folgende Bezeichnung auf der Platine:

PU4057-3371 PTMO-A

Das Netzteil liefert folgende Ausgangsspannungen:
5V, 12V, 15V und 29,5V

Mfg Micha

8 Antworten

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Beantwortet von Experte (3.2k Punkte)
1. Warum bist du dir sicher, dass es das Netzteil ist?

Ich würde als einfachste Variante vorschlagen, das Netzteil 'einfach' zu ersetzen. 5; 12; 15 und 29,5V sind relativ leicht zu bekommen, 5 u 12 z.B. bekäme man aus einem PC-NT. 15 und 29,5V ließen sich mit step up Schaltungen ebenfalls aus diesen generieren.
Ist alles nur eine Frage des benötigten Stroms.
Da kann ich mir nicht so gut was drunter vorstellen. Sind doch eigentlich blos n paar Motoren...

Geht aber nur, wenn es 100%ig das NT ist und die angegebenen Spannungen die vom Gerät verlangten sind. Sind sies nicht und das sind blos irgendwelche Randomspannungen, die man grade messen kann, kann man u.U was kaputt machen.

Ansonsten sind bei einem Schaltnetzteil die Elkos schonmal eine gute Anlaufstelle.
Je nachdem, wie viele das sind, würde ich mal n paar Euro investieren und einfach alle tauschen. Damals werden die ja noch alle schön in THT verlötet gewesen sein und nicht so fummelig SMD. Wenn es viel zu viele sind, wenigstens die größeren.
Dabei muss die Kapazität gleich sein, die Spannungsfestigkeit kann gleich oder höher der alten sein.


Etwas merkwürdig finde ich außerdem das Verhalten, dass die Zeit zum Einschalten zwischen wenigen Minuten und wenigen Stunden schwankt.
Da würde ich erstmal auf ein Kabel tippen.
Aber ich schätze, wenn er erstmal läuft, dann läuft er auch richtig?


Es wäre vielleicht noch interessant zu wissen, wie die Spannungen sind, während der Plotter noch nicht läuft und wenn er dann geht.
Damit könnte man evtl. schonmal auf eine der Spannungsschienen schließen.


Ele
0 Punkte
Beantwortet von strauss Experte (4k Punkte)
Hi

Das mit dem PC-Netzteil hab ich auch schon überlegt. Dürfte ja bei 5 und 12 Volt auch kein Problem sein.

Ich bin aber der Meinung, das gerade die 15 und 29,5 Volt viel Leistung anbieten müssen, da damit sicherlich die Servos und die Transportmotoren betrieben werden.
Die 5 und 12 Volt lLeitungen sind mit Sicherheit "nur" für Steuerplatinen und Bedienfled.

Und wie man im Endeffekt 15 und 29,5 Volt aus einem PC-Netzteil rausholen kann, das dann auch noch entsprechende Leistung bereitstellt, davon hab ich erst Recht keine Ahnung. Ich möchte auch nicht unbedingt solche Versuche Starten, da der Plotter an sich ja noch läuft.

Mir wäre schon geholfen, wenn sich jemand finden würde, der sich die Netzteilplatine mal anschaut und auch durchmessen kann.
Das ganze dann aber ohne Schaltplan.
Ich denke, da gehören schon gute elektronische Kenntnisse dazu.

Mfg Micha
0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Micha,

nach einem Schaltplan für das Oki-Schatlnetzteil PU4057-3371 PMTO-A haben auch schon andere Leute vergeblich gesucht und wenn man den entsprechenden Fundstücken vertrauen darf, dann war dieses Netzteil bereits vor mehr als 20 Jahren beim Siftplotter Mutoh F-920 im Einsatz. In dieser Zeit können die damaligen Aluminium-Elkos mit ihrem flüssigen Elektrolyt durchaus 'trockenlaufen' und kurz vor ihrem endgültigen 'Aus' stehen.

Da dir die entsprechenden Kenntnisse fehlen hast du eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

- Den Reparaturauftrag für das Netzteil an einen 'Profi' zu übergeben, der den aber nur auf Stundenbasis mit ungewisser Höhe der Endrechnung annehmen wird
oder
- Mit einem begabten und wirklich sachkundigen 'Bastler' ;0) pauschal eine Erfolgsprämie (zzgl. Material-Kosten) zu vereinbaren.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von strauss Experte (4k Punkte)
Hi

- Mit einem begabten und wirklich sachkundigen 'Bastler' ;0) pauschal eine Erfolgsprämie (zzgl. Material-Kosten) zu vereinbaren.

Und gerade das ist ja der eigentlich Zweck dieses Beitrags gewesen.

Das sich sehr viele User "rumtreiben" und bestimmt ein paar Elektronikspezis (oder vieleicht der eine oder andere, der so jemand kennt) dabei sind, bin ich der guten Hoffnung, das da jemand dabei ist, der entsprechende Kenntnisse und Gerätschaften hat, um mir zu helfen.

Und wie im ersten Beitrag schon geschrieben:
Es darf auch ruhig was kosten

Mfg Micha
0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Micha,

unterhalte dich darüber doch einfach mal mit 'Ele' per Pager, er scheint zumindest mir gegenüber in dieser Frage einen erheblichen Wissensvorsprung zu haben und ich habe auch keinen Grund anzunehmen, dass er in seiner Antwort lediglich Milch für seinen 'Latte' aufschäumt.

Eventuell landen dort auch noch weitere, öffentlich nicht einsehbare 'Persönliche Mitteilungen', welche dir helfen könnten.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von byron Einsteiger_in (51 Punkte)
Hallo Strauss,
wäre Hildesheim nicht 250km von Berlin entfernt (oder umgekehrt), würde ich sagen, komm mal eben vorbei. Das Original-NTmit den 4 Spannungen leistungsgerecht mit einem Labornetzteil zu ersetzen, wäre kein Problem, bzw. ob es denn tatsächlich am NT liegt, wäre damit zweifelsfrei herauszufinden.
Evtl. könntest Du über folgenden Umweg nachdenken: Das derzeit bei Ebay angebotene Einzelgerät (mit seiner angeblichen Netzteilproblematik: ist das die Quelle der "Netzteil-Vermutung"?) geht wahrscheinlich nicht weg. Ich würde mich mit dem Anbieter über den Preis unterhalten, die knapp 300,- könnten ja verhandelbar sein (wobei das ja wirklich kein Geld ist für dieses Profigerät, und auch nicht teurer als eine Reparatur ist).
Von diesem Gerät könntest Du das NT testweise verwenden, und falls damit klar wird, dass tatsächlich das eine NT defekt ist, könnten wir eine Lösung suchen, wie das Teil zu mir zur Reparatur kommt.
Ob Du anschließend 1 von 2 Plotter als Reserve behältst oder weiter vertickst, ist dann Dein kleines Luxusproblem...
Gruß
0 Punkte
Beantwortet von strauss Experte (4k Punkte)
Hi

Mit dem mal "eben vorbeikommen" ist ja ertsmal außen vor.

Ich hatte aber von Anfang an einen weiteren Fakt noch nicht geschrieben.
Ich hab von dem Plotter zwei Stück bei mir stehen und beide haben das selbe Problem. (hab beide Plotter günstig bei Kleinanzeigen bekommen >> zusammen 50 €)
Ich hab die Netzteile auch schon untereinander getauscht und konnte bei beiden Geräten mit einem Netzteil die beschriebenen Probleme feststellen.
Sprich mit dem Netzteil, welches sich sporatisch einschalten lässt, funktionieren beide Plotter.
So kann ich wenigstens davon ausgehen, das wirklich das Netzteil ne Macke hat.
Das zweite Netzteil sagt keinen Ton.

Wenn ich wenigstens ein Netzteil repariert bekomme und sich das zweite dann evtl auch noch reparieren lässt, dann hätte ich zwei voll Funktionsfähige Plotter und könnte dan evtl einen davon wieder verkaufen, oder Erstateilspender einlagern.

Ich werde mich jetzt mal dransetzen und alle Elkos aufschreiben und schonmal diese wechseln. Das wechseln der Elkos bekomme ich schon noch hin.
Sind ja zwei Platinen da !

Gibt es außer Conrad und Reichelt noch gut sortierte Onlineshops für Elektronikteile ?

Mfg Micha
0 Punkte
Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Tipp: Bei den Elkos auf die Polung achten, sonst gibt es eine riesen Sauerrei. Und bevor du an einem Netzteil bastelst, erstmal 24 Stunden stromlos liegen lassen und dann alle Kondensatoren entladen (am Besten mit einem dicken 10kOhm- Widerstand, und Nachmessen ob die Spannung auch wirklich weg ist).
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