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Gefragt in Plauderecke von
Hallo,bitte schreibt mal Eure Meinungen dazu.
Ich bin sehr traurig und wütend.
Ob es wirklich stimmt? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen.
Das diese Frau betrogen haben soll.?!

Bildungsministerin,ein Vorbild für unsere Jugend.Sie hat sich eingesetzt für alle und wirklich für alle Kinder und Jugendliche,Bildung und Ausbildung für alle.

Aber ist das denn Betrug,wenn ich meine Doktorarbeit schreibe,nutze
Bibliotheken,Fachbücher aus den In-und Ausland,nutze deren Infos.
Wir als Studenten nutzen doch das Fachwissen o.g. Literatur bzw. Aufzeichnungen.

Eigentlich müsste man doch auch die bestrafen,die vor x Jahren ihr den Titel anerkannt haben!!! Oder?

Bitte nicht mit "Steinen" schmeissen.

7 Antworten

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Beantwortet von
Das Problem ist, das man nur jemanden was weg nehmen kann (zB
einen Doktortitel), der auch etwas hat. Bei den Grünen scheitert das
mangels Masse. Z.B. bestand Claudia Roths akademische "Laufbahn"
aus 1 abgebrochenem Semester Theater-"Wissenschaft". Mangels
beruflicher Perspektiven ist sie dann in den Lesben&*Z*enverband
eingetreten und von dort als Lobbyistin zu den Grünen geschickt
worden. Was soll man ihr also abnehmen? Da gibts keine Titel,
akademischen Grade oder andere seriöse Auszeichnungen. Bei den
meisten Grünen und vielen aus der Linkspartei sind Doktoren-titel auch
Fehlanzeige. Gut für den Wahlkampf. So können die Besitzlosen
solange bei den Besitzhaften wühlen, bis sie irgendwas gefunden
haben, was zum Dreckspritzen oder Werfen geeignet ist.
0 Punkte
Beantwortet von
kleinwagenfahrer,ich weiß nicht ob du weisst,was alles daran hängt um überhaupt einen doktortitel in wissenschaft/wirtschaft/Biologie o.a. zu erwerben. Wieviel Arbeit,sich spezielles Wissen auf einen/mehren Fächern anzueignen ausmacht,persönliches Angagement,Ausarbeitungen der verschiedenen Doktrine u.u.

Und es ist natürlich auch gut,wenn man eine bestimmte Lobby besitz.

Aber das Ziel ist doch: Man möchte etwas verändern,verbessern, zumindest denke ich so. Und ich meine es wirklich ehrlich,für alle.
0 Punkte
Beantwortet von
@kleinwagenfahrer
Kompliment - anscheinend ist es deine Berufung, immer wieder die Grünen und Linken zu thematisieren ;-)

@lore
Eigentlich kein Grund, traurig und wütend zu sein.

Das eigentliche Problem ist doch, dass damals niemand ahnen konnte, dass es irgendwann mal Leute geben wird, die via Internet "Jagd machen" auf Leute, die es bewusst oder unbewusst versäumt haben, eine Quellenangabe beizufügen.

So einfach ist das. Und NIEMAND braucht wirklich so einen Doktortitel.
Es sei denn, er hat andere Defizite. Das gilt sowohl für die ehemalige Bundesministerin, für Gutti - aber auch für hundert andere, die zwar den Titel haben, aber bei denen es sich wegen ihrer Unbekanntheit nicht lohnt, Nachforschungen anzustellen
0 Punkte
Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

auf kleinwagenfahrer gehe ich jetzt nicht ein, kann sich jeder denken warum.

Also mir ging es so, erst mal habe ich reflexartig gedacht, ja die muss auf jeden Fall zurücktreten wenn ihr der Dr.-Titel aberkannt wurde was ja geschehen ist.

Dann habe ich überlegt und in einem Rechtsstaat gilt immer noch die Unschuldsvermutung weshalb sie ja jetzt auch klagt. Solange es nicht zweifelsfrei erwiesen ist (also die Hinweise auf die "schwachen" Stellen in ihrer Arbeit überzeugen mich schon) sollte auch ein Politiker nicht vorverurteilt werden.

Dazu kommt noch, dass das jetzt 33 Jahre her ist und selbt schwerere Verbrechen sind da schon lange verjährt.

Blöd ist aber, dass ausgerechnet sie ja für die wissenschaftliche Lehre zuständig ist und da sollte sowas eigentlich nicht vorkommen.

Was ich wieder blöd finde, sie tritt zurück da sie jetzt gegen die Uni klagt, nicht weil sie zugibt Mist gemacht zu haben. Das scheinen Politiker nicht mehr zu können, zugeben etwas falsch gemacht zu haben.

Gruß Fabian
0 Punkte
Beantwortet von miboba Mitglied (924 Punkte)
Mich stört viel mehr, dass Menschen einen Sport oder sogar Beruf daraus machen, auf anderer Menschen Fehler Jagd zu machen.

Bei n-tv habe ich gelesen, dass Frau Wanka auch schon "auf der Liste steht".

Ich frage mich, was für ein niederträchtiger Mensch man sein muss, um in so altem Schmutz zu wühlen? Da stelle ich mir immer Leute vor, die im Leben versagt haben und dann versuchen, erfolgreichen Menschen ans Bein zu pinkeln, um sich besser zu fühlen.

Gruß
Miboba
0 Punkte
Beantwortet von locke Experte (1.2k Punkte)
Hallo,
ich muss auch mal kurz meinen Senf dazu geben.
Mir ist es eigentlich völlig egal ob jemanden der Doktortitel aberkannt wird, oder ob er mal auf Kosten anderer in einem Hotel übernachten durfte.
Mir geht es um die Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit.
Es kann nicht sein, dass sich ein hochrangiger Politiker vor die Massen stellt und mit erhobener Hand schwört, dies, oder das nicht getan zu haben und dabei lügt.
Dieser Mensch hat in meinen Augen in dieser Position nichts verloren.
In der Privatwirtschaft geht das ganz schnell. Wenn Du Deinen Chef anlügst, oder gar betrügst, dann bist Du weg, Punkt.
Mir ist es bei der ganzen Sache auch egal ob jemand einen Doktortitel hat, oder nicht. Mir ist ein ehrlicher Politiker mit Hauptschulabschluss lieber, als ein Hochdotierter dem man nicht vertrauen kann. Sicherlich macht eine Schavan ihre Arbeit ohne Doktortitel genau so, wie mit dem (man weiß es nicht genau) zumindest in Passagen erschwindelten Titel.
Aber dann sollen sie so viel Rückgrat haben, das zuzugeben und einen Fehler einzugestehen.
Bei mir zeigt sich beim Rücktrittsgrund (ich führe ja jetzt einen Prozess und das Amt des Politikers darf darunter nicht leiden) das keiner von denen versteht woum es wirklich geht.
Dann müssten nämlich viele zurücktreten, wenn man alleine mal sieht wie viele Nebenjobs die teilweise haben. Wenn ein Gysi nebenbei als Rechtsanwalt Prozesse führt, bei denen er ins öffentliche Interesse gelangt, ist es egal was mit seinem Hauptamt ist.

Gruß
Locke
0 Punkte
Beantwortet von mikoop Experte (2.7k Punkte)
Hallo,

In einer Zeitung (leider weiß ich nicht mehr in welcher) war ein interessanter Beitrag von einem emeritierten Professor. Der nahm Frau Schavan in Schutz und merkte an, dass die Schuld erst einmal bei Ihrem Doktor-Vater zu suchen wäre (der ja öffentlich gesagt hat, dass er diese Arbeit auch heute wieder so zulassen würde) und bei der Uni, die unzureichende Regeln aufgestellt hatte und diese auch nicht kontrollierte. Ob das wirklich so ist, weiß ich nicht.

Ich finde es aber ein Unding, dass eine Uni sich vor die Kameras stellt, und ihre Entscheidung in die Presse rausposaunt ohne vorher mit der betroffenen Person 'im stillen Kämmerlein' gesprochen zu haben. Wenn diese Person dann auch noch Ministerin ist, umso mehr.

Ich wäre in einem solchen Fall zumindest noch solange Wissenschaftsminister geblieben, bis ich alle diese Leute aus dem Ausschuß zur Müllabfuhr versetzt hätte und der Uni die Hälfte des Geldes gestrichen...

Gruss, Mikoop
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