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Gefragt in Plauderecke von hallogen Experte (1.6k Punkte)
Hallo
Zur Zeit beträgt die Netzspannung 230 Volt.
Früher 220 Volt und ganz früher?
20,30,40er Jahre?
War die schon immer genormt für ganz Deutschland?

Der Hintergrund meiner Frage:
Meine Mutter hat steif und fest behauptet, sie haben als Kinder Stricknadeln in Steckdosen gesteckt.
Quasi so wie im Comic. Der Erste fast die Stricknadel an der zweite fast den Ersten an usw.
Der letzte bekommt dann einen Schlag.
Ich hab darauf geantwortet: "Muttern du spinnst, wenn das so gewesen wäre gäbs mich heute garnicht oder ich hätte eine andere Mutter".
Sie möge das mit der Stricknadel noch mal vormachen ,ich würde ihr dann die Hand geben.
Das wollte sie dann auch wieder nicht.
Ich tippe ja eher auf irgendwann geträumt,ausgedacht,eingebildet, daß es so war. Oder was auch immer.
Möglicherweise waren die Menschen früher aber doch resistenter gegen äüßere Einflüsse.
Elektrisches Licht und Radio hatte sie jedenfalls,
also wird es auch ein Loch in der hinterpommerschen Lehmwand gegeben haben wo Strom und Spannung rauskam.

...und was war nun nochmal die eigentliche Frage?
Achja! Die History der Netzspannung(en) in Deutschland.

Danke

18 Antworten

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Beantwortet von
Also das mit den Stricknadeln kann ich so bestätigen. Vor der Pille hat man so auch abgetrieben!
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Beantwortet von korfuweb Mitglied (949 Punkte)
Wobei sich fürs Lebensbedrohliche nicht die Frage stellt - wieviel Volt sonder wieviel Ampere kommt aus der Leitung !
Z.B. ein moderner Elektroschocker kommt schon mit Spannungsspitzen von 100.000 Volt - aber eben nur min miniAmper.

Gruß
Volker
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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Meines Wissens nach betrug die Netzspannung in Deutschland seit der Elektrifizierung 220 V und wurde seit Ende der 80er auf 230V +- 10% umgestellt.

Was die Spannung angeht geb ich korfuweb recht. Ein Wiedezaun hat auch mehrere 1000V, gibt aber immer nur kurze Impulse ab die eine Stromstärke von wenigen Mikroampere bis ca. 10mA haben. Das reicht um einem Tier einen gewaltigen Schreck einzujagen dass es in Zukunft Abstand hält.
Da machen sich Jugendliche auch mal einen Scherz draus mit dem der letzte kriegt den Schlag ab.
Auf Volksfesten gibt es auch diese Stromteile...

Ich würde den Versuch aber definitiv NICHT an einer Steckdose machen. Wenn im Haus kein FI-Schutzschalter vorhanden ist dann kann aus der Steckdose mehr als die für den Menschen noch als ungefährlich eingestuften 30mA fließen, und dann wird es nicht spaßig. Es kann zu Muskelkontraktionen kommen, so dass man den elektrischne Leiter nicht mehr loslassen kann, und im schlimmsten Fall fließt der Strom über das Herz bzw. den Solarplexus, und das löst dann Kammerflimmern und schließlich Herzstillstand aus.
Auch Verbrennungen hab ich schon gesehen...
Aber auch mit FI im Haus würde ich das Experiment nicht wagen. Aber wer unbedingt sein leben aufs Spiel setzen will...
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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Stopp, Fehlinfo.. Nicht die 30mA gelten als ungefährlich, sondern der FI löst spätestens bei diesem Fehlerstrom aus. 10mA können schon tödlich sein.
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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Vor etwa. einem halben Jahrhundert wurde vielfach von 125 /220 V (Dreiphasennetz, Drehstrom) auf 220 / 380V umgestellt. Viele Haushalte hatten bis dahin 125 V und mussten auf 220 V umgestellt werden. Bis dahin wurden z.B. TV-Geräte, die bereits 220V verlangten, über Vorschalt-Transformatoren betrieben. Letztere waren oft regelbar, sodass Spannungsschwankungen, die damals auch nicht selten waren, ausgeregelt werden konnten. Bei Rundfunkempfängern war damals schon gewöhnlich eine Umschaltung von 12V aus 220V möglich.

Gruss,
Snoopie
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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Korrektur:
letzte Zeile : natürlich nicht "12V aus 220V", sondern richtig "125V auf 220V" ...
Bitte um Entschuldigfung.
Snoopie
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Beantwortet von Experte (9.8k Punkte)
Was zum Lesen

Das mit den Stricknadeln ist eher eine Vision

vadder
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Beantwortet von
Ich habe als Kind mal mit zwei Nägel in die Steckdose gelangt.
Huch ... Das hat ziemlich gezwirbelt.
Hab danach auch geweint wie ein Baby.
Habe aber glücklicherweise keine Schäden davon getragen. Ist jetzt
wohl gute 10 Jahre her.
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Beantwortet von
.....also , soweit ich weiß , wurde in den 70-ern von
ca. 110 V Wechselspannung auf 220 V Wechselspannung
umgestellt . Habe damals in der Schule auch noch Drähte
in die Steckdose gesteckt . War damals eine "übliche Mutprobe" .
.....denke mal , muß 110 Volt gewesen sein .

.....die Lehrer hätten vielleicht Ärger gekriegt , wenn ....
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Beantwortet von hallogen Experte (1.6k Punkte)
Na vielleichtwahr !?
Ganz sicher die 70er Jahre?
Ich bin zwar geborener Ossi und 1974 hab ich schon im elterlichen Kücheradio jeden Sonnabend und wochenlang "Waterloo" von Abba in "Die großen Acht von Radio Luxenburg" auf Kurzwelle gehört und ganz sicher mit 220 Volt.
Das Radio gibts heute noch im Keller.
...