Hallo Kleinsparer,
sinkende Preise sine ein Problem für den Staat. Die Staatsverschuldung kostet immens viel Zinsen. Der Zinsdienst muss mit Geld geleistet werden, das der Staat einnimmt. Da der Wert der Staatseinnahmen unter anderem auch an der Geldwertentwicklung hängt, ist der Staat an einer langsamen Geldentwertung durchaus interessiert. Die Zinsen werden damit billiger.
Momentan haben wir aber eine Phase der leichten Deflation, und damit steigt der Aufwand, den der Staat für den Zinsdienst bringen muss. Weil der Bürger eine Anschaffung gerne etwas aufschiebt - morgen könnte es ja biliger sein- werden die Ausgaben noch weiter reduziert und es fehlt an weiteren Steuereinnahmen.
Damit die Staatseinnahmen wieder etwas besser laufen, muss die Wirtschaft angekurbelt werden. Der Verbraucher soll dazu gebracht werden, Geld auszugeben. Die Motivation Geld auszugeben schafft man dadurch, dass Geldanlagen durch sinkende Zinsen an Attraktivität verlieren.
Wenn das Geld auf der Bank keine Erträge mehr bringt, sondern im Gegenteil noch an Wert verliert, ist dem Verbraucher die Motivation genommen, sein Geld zu sparen. Also gibt er es aus und kurbelt damit die Wirtschaft an.
Und weil dann wieder die Preise steigen, gibt es der Bürger lieber heute aus, weil es morgen schon wieder teurer ist. Die steuereinnahmen steigen und alles wird wieder gut.
So unfegähr kann man sich das in stark vereinfachter Form vorstellen.
Gruß
computerschrat