1.3k Aufrufe
Gefragt in Plauderecke von
Was ist nur mit unserer Polizei los?
In Leipzig verliert ein Polizist eine Maschinenpistole, die nicht mehr gefunden wird.
In Dresden wünscht ein Polizist der Pegida einen erfolgreichen Tag.
In Grimma werden einem Flüchtling Fahrradventile durch Polizisten geklaut.
Und die Peinlichkeiten bei der Suche und Verhaftung des Terrorverdächtigen Sysrers sind ja auch allseits bekannt.
Und wer weiß, was bei dem NSU-Skandal noch alles raus kommt.

Ich selber habe bisher fast nur normale und gute Erfahrungen mit der Polizei gemacht, aber über das ein oder andere, was man so lesen kann, bin dann doch erschrocken.
Wie sieht es bei Euch aus? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was denkt ihr zu diesem Thema?

20 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)
Das sind eben auch nur Menschen und die sind nun mal nicht fehlerfrei.
Das eigentliche Problem ist, dass heute über jeden Furz in allen möglichen Medien berichtet wird. So wird dann eine persönliche Meinung oder ein Fehler eines Uniformträgers schnell zu einer Riesenwelle aufgebauscht.

Gruß Flupo
0 Punkte
Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

also meine Erfahrungen mit der Polizei hier in Berlin lassen sich mit einem Wort zusammenfassen, Dilettantentum.

In jedem Fall in dem ich die Polizei als Helfer gebraucht hätte haben sie auf ganzer Linie versagt und einfach ihre Arbeit nicht gemacht. Das lag in zwei Fällen einfach an fehlender Sachkompetenz und in einem an einer "kein Bock" Einstellung die ich mir nicht erklären kann.

Daher habe ich seit ich in Berlin wohne meine ganze Einstellung gegenüber der Polizei sehr geändert.

Gruß Fabian
0 Punkte
Beantwortet von
@Flupo
wenn jemand eine Maschinenpistole mal eben so verliert, dann denke ich, dass eine Riesenwelle durchaus angebracht ist.

eigentlich sind alle oben aufgeführten Dinge es wert eine Riesenwelle zu machen. Es geht ja nicht um alltägliche Fehler, die quasi jeder mal machen kann.
Die ersten NSU-Morde wurden als Familienstreitigkeiten oder Clanmorde abgetan, nur mal so als Beispiel.
0 Punkte
Beantwortet von computerschrat Profi (32.2k Punkte)
Hallo,

natürlich sind das Fehler, die unter keinen Umständen passieren dürfen. Ich denke aber, ein ganz wesentlicher Anteil der Verantwortung liegt an einer verfehlten Sparpolitik der letzten vielen Jahre. Die Personaldecke der Polizei ist deit Jahren viel zu dünn, so dass immer am Limit gearbeitet wird. Wenn es dann zu Fehlern kommt, werden zur Vermeidung solcher Fehler von meist fachfremden und deshalb inkompetenten Verwaltungsbürokraten verschärfte Vorschriften erassen. Diese führen durch zusätzlichen bürokratischen Aufwand zu weiterer Belastung, was aber die Lage nur noch verschärft.

Durch unangemessene Strukturen und permanente Überlastung kommt es zu mehr Fehlern. Natürlich werden die Fehler von einzelnen Polizeimitarbeitern gemacht, so dass die Verantwortung schnell der Poilizei zugeschoben wird.

Eigentlich liegt sie aber in der unsinnigen Sparpolitik. Wollte man z.B. bei Flughäfen (Berlin, Kassel oder Hahn) Fehlausgaben einsparen, müsste man mit Sachberstand drangehen, der scheint aber nicht verfügbar zu sein, also spart man lieber Personal im öffentlichen Dienst. Dazu braucht man nur die Stellenzahl zu reduzieren und hat sofort viel Geld gespart.

Gurß
computerschrat
0 Punkte
Beantwortet von
Ich denke, dass keine der genannten Verfehlungen direkt auf die Sparpolitik zurück zuführen ist, außer man argumentiert, dass das Personal nicht mehr richtig ausgewählt wird und man als Polizist alles einstellt, was sich bewirbt.
Gerade die Vorfälle bei der Pegida Demo und in Grimma zeigen doch, dass da etwas eigenartige Charaktere bei der Polizei sind. Wie soll das nur mal werden, wenn die bewaffneten Wachpolizisten unterwegs sind?

Und wieso taucht diese Machinenpistole eigentlich nicht mehr auf? Das ist doch schon sehr eigenartig, oder?
0 Punkte
Beantwortet von
In jedem Fall in dem ich die Polizei als Helfer gebraucht hätte haben sie auf ganzer Linie versagt und einfach ihre Arbeit nicht gemacht. Das lag in zwei Fällen einfach an fehlender Sachkompetenz und in einem an einer "kein Bock" Einstellung die ich mir nicht erklären kann.

vielleicht war es in diesen Fällen auch nicht Aufgabe der Polizei dir zu helfen, vielleicht war es ja zum Beispiel Aufgabe des Ordnungsamtes?

Da neigt man natürlich gern zu solchen Reaktionen.

Aber ohne zu Wissen worum es gegangen ist, kann man schlecht urteilen.
0 Punkte
Beantwortet von
In Dresden wünscht ein Polizist der Pegida einen erfolgreichen Tag.

weil deine Beispiele alle aus Sachsen sind, möchte ich gern mal, vorsichtshalber, Richtigstellen das der Polizist nicht aus Sachsen war.


es wird in der Presse weggelassen, weil ja Sachsen sich gut eignet für solche Nachrichten wie hier zum Beispiel
0 Punkte
Beantwortet von
weil deine Beispiele alle aus Sachsen sind, möchte ich gern mal, vorsichtshalber, Richtigstellen das der Polizist nicht aus Sachsen war.

Das tut doch überhaupt nichts zur Sache. Hier geht es um die Polizei und nicht um Deine irrwitzige Sachsenopferververschwörung.
Das NSU-Thema hat auch nichts direkt mit Sachsen zu tun. Das erste Opfer kam aus Hessen und wurde in Bayern erschossen,
0 Punkte
Beantwortet von
Der Form halber möchte ich anmerken, das dieser Thread nicht von
mir ist. Hab ich wohl jetzt einen Namensvetter hier im Forum.
Willkommen. Aber bitte versuche, einen angemessenen Ton zu finden,
wenn du schon unter meinem Namen postest.

Ansonsten schließe ich mich dem bisherigen Verlauf des Threads an.
Es gibt Fehler, die dürfen einfach nicht passieren. Auch wenn noch so
viel Stress herrscht. Allerdings gibt's da eine Ausnahme, bei der ich
Anderer Meinung bin.

In Dresden wünscht ein Polizist der Pegida einen erfolgreichen
Tag.


Mal ehrlich, ich finde, darum wird viel zu viel Wind gemacht. Aus meiner
Sicht ist das eine übliche Floskel, die man nun mal am Ende einer
längeren Einweisung sagt. Da hat der Mann halt nicht nachgedacht. Na
und? Da würde ich jetzt aber nicht allzuviel reininterpretieren.
0 Punkte
Beantwortet von
Am Ende seiner Durchsage erklärte der Polizist vor mehreren tausend Pegida-Anhängern: "Wir wünschen einen erfolgreichen Tag für Sie!" Die Menge quittierte dies mit Applaus und skandierte: "Eins, zwei, drei, danke Polizei!" Unter den rund 4000 Demonstranten befanden sich erkennbar zahlreiche Neonazis.

Da widerspreche ich Dir aber, dass das eine "übliche Floskel" war und auch, dass er nicht nachgedacht hat. Er war sich sehr bewußt und daher darf und muss man sogar interpretieren, wobei es so offensichtlich war, dass eine Interpretation eigentlich nicht notwendig ist.
Teile unserer Gesellschaft haben rassistisches Gedankengut und sympathisieren mit Nazis. Und daher findet man solche Personen auch bei der Polizei, aber natürlich auch in allen anderen Berufsgruppen.
...