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Gefragt in Plauderecke von
Hi, z.Zt stehe ich echt mächtig unter Druck. Demnächst kommen
wichtige Klausuren, der Nebenjob ist anstrengend, der Opa ist
stressig usw, usw. Bei Studium + Arbeit muss ich stundenlang
konzentriert, hellwach, aufmerksam sein und ein super Gedächtnis
haben. Immer wieder höre ich, dass andere Ritalin und so ein Zeug
nehmen und dann mehr leisten können als ich. Mir geht echt die
Düse. Deswegen bitte ich um seriöse Antworten zum Thema
Gehirndoping ohne schädliche Nebenwirkungen, was ist
empfehlenswert?
Erfahrungsberichte wären natürlich auch sehr hilfreich.
Mein Kkenntnisstand: viele Studenten nehmen Ritalin. Aber dies soll
schädliche Nebenwirkungen haben. Deswegen suche ich was
anderes, was Gehirnleistung, Gedächtnis, Konzentration,
Aufmerksamkeit, Lernfähigkeit steigert. Seit Monaten probiere ich
Mentofit (mit 110mg Phosphatidyl-Serin, Niacin, Folsäure,
Panthothensäure, Soja-Lecithine u.a.) aber ohne sichtbaren Erfolg.
Nun habe ich von einer PIlle mit dem Wirkstoff der Brahmi-Pflanze
gelesen. Diese wächst in Indien und wird auch „Gedächtnispflanze“
genannt. Bei indischen Studenten sie total beliebt. Dann hat mir
jemand OptiNeuro empfohlen, andere auch NooCube, was die
Neurotransmitter stimulieren soll.
Was kann helfen?

7 Antworten

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Beantwortet von
Hi,

ich habe auch ein anstrengendes (duales Ingenieur-)Studium hinter mir. Da war oft der Bogen viel viel zu sehr überspannt. Ich rate dir von sowas ab, lerne lieber, die wichtigen von den unwichtigen Sachen zu trennen. Dein Geist braucht Erholungsphasen und keine Substanzen. Du musst Abstriche machen und für die Zeit des Studiums nebensächliche Sachen reduzieren oder ganz ausgrenzen. (Auch wenn dazu Opa, zig Freunde treffen o.a. gehören) - bedenke,dass das nur temporär ist! Und es wird sich vermutlich auszahlen.

So bitter wie das klingt, aber im Studium muss man halt "durchziehen" und viele Abstriche machen!
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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Ich kann KernelPanic nur zustimmen.
Ich habe zwar "nur" in FH-Diplom-Studium hinter mir, aber das war auch nicht unbedingt ohne.
Mein Gehirndoping nannte sich "mit dem Hund rausgehen".
Nach einer Runde durch den Wald war das Gehirn wieder mit Sauerstoff versorgt, die Gedanken sortiert und ich konnte weiterbüffeln.
Es kam öfter vor dass ich beim Lernen an einer Stelle hing und trotz aller Bemühungen nicht weiterkam. Also Hund geschnappt und raus. Und mitten im Wald kam mir dann die "Erleuchtung". Zu Hause dann Übungsaufgaben gemacht, und siehe da, ich hatte es...
Ansonsten ausreichend Schlaf...
Die einzige aufputschende Substanz die ich sonst gebraucht habe war Kaffee. Aber maximal 3 Tassen am Tag und die im Abstand von mindestens 2 Stunden. Bei mehr Koffein tritt bei mir eine paradoxe Wirkung ein und ich werde müde, kann dann aber nicht schlafen.
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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Ach ja: Entspannungstraining wie autogenes Training hat mir auch sehr geholfen!
Der meißte Druck kommt nämlich in der Regel nicht von außen, den macht man sich zum allergrößten Teil selbst!!
Und dagegen hilt eben rausgehen oder Entspannungstechniken.
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Beantwortet von
So kleine bunte Pillen können das Leben wirklich aufhellen und vieles
einfacher machen. Antidepressiva nehme ich schon seit Jahren.
Neuerdings auch Vitamin D, hochdosiert. Gehirnpillen habe ich auch
schon gecheckt. Tebonin hochdosiert wäre meine erste Wahl. Oder was
anderes mit Gingko Biloba.
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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Das Problem bei psychoaktiven Substanzen ist, dass sie auch genau das Gegenteil von dem bewirken können was sie eigentlich bewirken sollen, die sog. paradoxe Wirkung.
Ritalin kann also auch ermüden, und Antidepressiva auch Depressionen überhaupt erst auslösen.

Auch bei Vitaminpräparaten muss man vorsichtig sein, denn auch hier macht die Dosis das Gift.

Wenn du unbedingt auf CHemie zurückgreifen willst dann frage besser einen Arzt der sich wirklich damit auskennt.
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Beantwortet von nettie Einsteiger_in (31 Punkte)
Ein paar Worte zu Psychofrau und Eisenbichler.
[b]Habt ihr euch die anderen Beiträge genau durchgelesen.
Warum geht es nicht ohne diesem Zeug? Was macht Eisenbichler, wenn er mit dem Studium fertig ist, macht er dann so weiter.

Glaubt mir, das ist nicht unbedingt eine Lösung, ich dachte ebenfalls wenn ich eine halbe Bier mehr trinke, gehts mir auch doppelt so gut. Das war gut, die erste Zeit, oh es war gut.
Ich kam mir vor, wie die Königin der Welt, schaffte alles, es konnte gar nicht so viel Arbeit sein, ich wollte mehr, mehr und mehr Alkohol.


[/u]Heute weiß ich, es geht auch ohne, und das ist gut so[u]
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Beantwortet von
verzichte auf die pillen!
es ist besser zu lernen mit dem stress umzugehen. das ist jetzt deine
chance.
oder glaubst du, dass es später im job keinen stress mehr gibt? was
machst du dann? wieder pillen?

ich hatte auch studium + arbeit + scheidung der eltern. war keine lustige
zeit.
was hat geholfen?

1) wichtiges von unwichtigen trennen. man kann nicht alles wissen.
2) kino, kneipe, ... stark reduziert. kostet nur zeit und geld.
3) spaziergänge für sauerstoffaufnahme und gehirn durchpusten
4) taichi/yoga um zur ruhe zu kommen
5) vernünftig essen, trinken und viel schlafen.
6) vor jeder klausur 2 hefeweizen mit den besten freunden. schläft sich
besser und man macht sich nicht mehr zu viele gedanken um den
nächsten morgen. aber nicht zu lange (22 uhr) und eben nicht zu viel.
...