@Fabian
Eine virtuelle Maschine heißt ersteinmal, dass ein oder mehrere Systeme auf einem anderen laufen. Das ist ersteinmal völlig unabhängig davon, ob es dabei um ein Desktop-System oder um ein Serversystem geht (mit grafischer Umgebung oder ohne).
Entscheident ist erst der nächste Schritt. Nämlich, wie auf dieses gestartete System (das auch ohne grafische Ausgabe laufen kann) zugegriffen wird. Wenn man es in einem normalen Windows-Fenster betreibt (was von der Übersicht und der Einfachheit her meistens am sinnvollsten ist), kann man in der Tat nicht davon ausgehen, dass 3D-Anwendungen ruckelfrei laufen. Grund dafür ist, dass bei verschiedenen Auflösungen von Host- und Clientsystem Umrechnungen durchgeführt werden müssen oder bei gleichen Auflösungen zwei völlig voneinander unabhängige Desktops versorgt werden müssen.
@vmGURU
Du hast Recht mit der Emulation. Allerdings wird bei virtuellen Maschinen nicht alles emuliert. Das Host-System wird emuliert, die Grafikkarte jedoch gibt eine reale Ausgabe wieder. Der einzige Unterschied ist eben, dass das Grafiksignal weitergeleitet wird und nicht direkt zur entgültigen Verarbeitung an den Monitor geschickt wird. Das ist in etwa so, als leitet man einen Druckerauftrag in eine PDF-Datei weiter. Die Ausgabe ist real...nur eben in anderer Form.
Mittlerweile gibt es soviele VM-Software und jede handhabt es unterschiedlich. Aber ich behaupte, dass man annähernd an die Leistung des Hostsystems herankommt, wenn man nur einen Desktop aktiv betreibt und der andere durch den Vollbildmodus oder andere Features deaktiviert ist. Es ist ja auch logisch, dass die Grafikkarte keine Leistung erbringen kann, wenn sie die Arbeit für 2 Rechner übernehmen soll.