Hallo Stefan,
dieses Gerät ist durchaus zum 'Rate Adaptive Mode' in der Lage und wendet den auch bei T-Com-Anschlüssen ab DSL 6000 bereits an. Dass er in den niedrigeren Geschwindigkeiten noch nicht angewendet wird, liegt an der T-Com, die das Aushandeln der augenblicklich maximalen Übertragungsrate bei diesen noch nicht zugelässt. Dafür wird jedoch die vereinbarte und seitens des DSLAM fest eingestellte Übertragungsrate garantiert, was auch so seine Vorteile hat.
Wenn sich bei RAM die Leitungsqualität durch äußere Enflüssen verschlechtert, bricht die Verbindung ab und wird zwischen Modem und DSLAM auf einem niedrigerem Niveau neu ausgehandelt. Zu einer Verminderung der Leitungsqualität kann es z.B. schon kommen, wenn zu viele DSL-Anschlüsse gleichzeitig das Kabel nutzen.
Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Durch die Einführung von RAM kann die T-Com ohne Aufwendungen für den Ausbau noch mehr DSL-Anschlüsse über eine Leitung schalten. Bisher muss für die geschalteten Anschlüsse aufgrund der fest eingestellten Rate die Bandbreite gerantiert sein, weil sonst keine Verbindung zustande kommt, bei RAM wird in solchen Fällen dann einfach die Verbindung auf einem niedrigerem Niveau ausgehandelt, Hauptsache der Kunde hat irgendeine Verbindung.
Ich sehe es so, dass gerade bei den jetzt schon benachteiligten DSL-Anschlüssen wie dein DSL1000Light die Einführung von RAM eher negative Effekte für die Kunden bringen wird, wenn ohne technischen Ausbau des Verbindungsweges noch mehr DSL-Anschlüsse geschaltet werden.
Gruß
Kalle