Auf Narren könn´n wir nicht verzichten.
Sie müssen klar die Zeiten sichten.
Sie müssen mit dem Finger zeigen
Auf das, was viele wolln verschweigen,
und sagen, dass auf Sand gebaut
manch Haus, auf das ein jeder schaut.
Ja, Narren, brauchts zu dieser Stunde,
da Frust und Ärger macht die Runde,
da sich erklärn die Heilspropheten,
als ob nur sie die Lösung hätten.
Ja, Narren braucht´s heut überall,
nicht nur am heil´gen Karneval.
Sie müssen wider allen Schein
Stets sagen: Es könnt anders sein.
Es könnt, was wir heut unten sehen,
doch auch einmal ganz oben stehen,
und schön wär´s wenn mal die erhoben,
die bisher an den Rand geschoben,
wenn deren Suppe mal gewürzt,
den´n man den Löffel stets gekürzt,
und die mal wirklich habn das Sagen,
die sonst nur still die Balken tragen.
Die Narren wenigstens müssen wagen,
dies laut vor aller Welt zu sagen.
Sie müssen sagen, was gewesen
Und wer für alle zahlt die Spesen.